Nibelungenbrunnen
Gemeinde: Tulln an der Donau
Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das im Sommer 2005 aufgestellte Denkmal wurde im Auftrag der Stadtgemeinde Tulln von Michail Nogin, Lehrbeauftragter an der Russischen Akademie für Malerei, Bildhauerei und Architektur in Moskau, geschaffen. Ergänzt wird das Nibelungendenkmal durch die von Professor Hans Muhr gestaltete Brunnenanlage. Mit dem Denkmal und dem neu geschaffenen Nibelungenplatz, der die Innenstadt zur Donau hin öffnet, wurde ein wertvoller städtebaulicher Akzent gesetzt.
Beschreibung:
An der Donaulände steht an der Nordseite des Nibelungenplatzes der Nibelungenbrunnen, bei dem das erste Zusammentreffen der burgundischen Königstochter Kriemhild mit dem Hunnenkönig Etzel, ihrem späteren Gemahl, dargestellt ist. Die Gruppe links umfasst zwei Schleppe tragende Fürsten, Markgraf Rüdiger von Bechelaren und Kriemhild, jene rechts König Etzel, seinen Bruder Bleda und die Könige Dietrich von Bern und Gibich. Die im Hohlgussverfahren hergestellten Bronzefiguren stehen auf einem aus Natursteinen gemauerten Fundament. Landseitig, vor dem Denkmal, ist die eigentliche Brunnenanlage. Die zwei verschränkten Fontänen des Brunnens symbolisieren die Verbindung zwischen Ost und West.
Details
Gemeindename | Tulln an der Donau |
Gemeindekennzahl | 32135 |
Ortsübliche Bezeichnung | Nibelungenbrunnen |
Objektkategorie | 1723 ( Freiplastiken | profane Freiplastiken | Personen und Personengruppen) |
Katastralgemeinde | Tulln -- GEM Tulln an der Donau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2758/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Altstadt |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Nibelungenplatz, Donaulände |
Längengrad | 16.0498 |
Breitengrad | 48.33332 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 21 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Donaulände steht an der Nordseite des Nibelungenplatzes der Nibelungenbrunnen, bei dem das erste Zusammentreffen der burgundischen Königstochter Kriemhild mit dem Hunnenkönig Etzel, ihrem späteren Gemahl, dargestellt ist. Die Gruppe links umfasst zwei Schleppe tragende Fürsten, Markgraf Rüdiger von Bechelaren und Kriemhild, jene rechts König Etzel, seinen Bruder Bleda und die Könige Dietrich von Bern und Gibich. Die im Hohlgussverfahren hergestellten Bronzefiguren stehen auf einem aus Natursteinen gemauerten Fundament. Landseitig, vor dem Denkmal, ist die eigentliche Brunnenanlage. Die zwei verschränkten Fontänen des Brunnens symbolisieren die Verbindung zwischen Ost und West. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Das vor der Brunnenanlage liegende aufgeschlagene Buch, ebenfalls in Bronze ausgeführt, weist auf die entsprechende Textstelle im Nibelungenlied hin. Das rechte Blatt ist leer - die Zukunft ist ein noch unbeschriebenes Blatt. |
Zeitkategorie | 21. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das im Sommer 2005 aufgestellte Denkmal wurde im Auftrag der Stadtgemeinde Tulln von Michail Nogin, Lehrbeauftragter an der Russischen Akademie für Malerei, Bildhauerei und Architektur in Moskau, geschaffen. Ergänzt wird das Nibelungendenkmal durch die von Professor Hans Muhr gestaltete Brunnenanlage. Mit dem Denkmal und dem neu geschaffenen Nibelungenplatz, der die Innenstadt zur Donau hin öffnet, wurde ein wertvoller städtebaulicher Akzent gesetzt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Das mittelalterliche Tulln nimmt in der Sagenerzählung des um 1200 verfassten Nibelungenliedes eine besondere Stellung ein: Auf ihrer Brautfahrt ins Hunnenland trifft Kriemhild hier in Tulln König Etzel und sein Gefolge. „Eine Stadt liegt an der Donau im Österreicherland, die ist geheißen Tulne. Da ward ihr bekannt manch fremde Sitte, die sie noch niemals vorher sah. Da empfingen sie gar viele, denen noch viel Leid von ihr geschah.“ Zu Ehren Kriemhilds finden im Tullner Feld sodann ritterliche Kampfspiele statt, bevor das Paar weiter nach Wien zieht, wo es Hochzeit hält. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Biack, Otto: Geschichte der Stadt Tulln, 1982, Seite 424 Geyer, Roderich: Die Tullner Altstadt, 2010 Bauakte der Stadtgemeinde Tulln |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2012-01-01 |
letzter Bearbeiter | Manfred Neubauer |