Marienmarterl
Gemeinde: Amaliendorf-Aalfang
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
1) Als Errichtungszeitraum kann die Ortsgründung von Amaliendorf angenommen werden. Im Jahre 1799 gründete Graf „Vincenz von Strassoldo“, Besitzer der Herrschaft Schwarzenau die Holzfällersiedlung Amaliendorf. Die Namensgebung von Amaliendorf führt auf die Erzherzogin „Amalie von Österreich“ zurück. Die Errichtung solcher und ähnlicher Gedenkstätten an Herrschaftsgrenzen war zum damaligen Zeitpunkt durchaus üblich.
1968 wurde der Standort des Objektes wegen Straßenbegradigung verändert. Der Standort wurde an die gegenüberliegende Straßenseite verlegt und ist nun aktuell.
1969 fand die feierliche Einweihung des Marterls statt.
Beschreibung:
Die Vorderseite des Marterls zeigt in die WEST Richtung.
Ein kurzer, asphaltierter Weg führt zu zwei Stufen aus ortsüblichem Granit.
Das Marterl ist von ortsüblichen Granitsteinplatten im Beton verlegt umrahmt und in Ziegelbauweise mit Verputz ausgeführt.
Der kreuztragende, gemauerte, massive Turm ist in Natursteinbauweise gemauertausgeführt.
Das Dach ist ein etwas schräg nach hinten verlaufendes betoniertes Flachdach mit einem Vorsprung von 0,50m.
An der Marterlrückseite sind gelblich, durchsichtige Glasbausteine in Kreuzform in die Außenmauer eingelassen.
Hinter der eisernen, verglasten Tür befindet sich ein Altar mit einer weißen
Marien – Statue aus Porzellan. Die Wände sind mit vier Heiligenbildern
geschmückt. Die Abbildungen bezeichnen „Jesu mit der Dornenkrone, Jesu mit dem offenen Herzen, Maria mit dem offenen Herzen und Fatima Madonna“.
Zu Marias Rechten, ist eine ca. 20 cm hohe holzähnliche Kunststoff-Figur (Maria mit dem Kind) zu sehen. Zu Marias Linken ist eine weitere, ca. 30 cm hohe, optisch gleiche Kunststoff-Figur (Maria mit dem Kind), aufgestellt.
Details
Gemeindename | Amaliendorf-Aalfang |
Gemeindekennzahl | 30902 |
Ortsübliche Bezeichnung | Marienmarterl |
Objektkategorie | 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler) |
Katastralgemeinde | Aalfang -- GEM Amaliendorf-Aalfang |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 149/7 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Amaliendorf-Aalfang |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Hauptstraße |
Längengrad | 15.05652 |
Breitengrad | 48.50304 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Vorderseite des Marterls zeigt in die WEST Richtung. Ein kurzer, asphaltierter Weg führt zu zwei Stufen aus ortsüblichem Granit. Das Marterl ist von ortsüblichen Granitsteinplatten im Beton verlegt umrahmt und in Ziegelbauweise mit Verputz ausgeführt. Der kreuztragende, gemauerte, massive Turm ist in Natursteinbauweise gemauertausgeführt. Das Dach ist ein etwas schräg nach hinten verlaufendes betoniertes Flachdach mit einem Vorsprung von 0,50m. An der Marterlrückseite sind gelblich, durchsichtige Glasbausteine in Kreuzform in die Außenmauer eingelassen. Hinter der eisernen, verglasten Tür befindet sich ein Altar mit einer weißen Marien – Statue aus Porzellan. Die Wände sind mit vier Heiligenbildern geschmückt. Die Abbildungen bezeichnen „Jesu mit der Dornenkrone, Jesu mit dem offenen Herzen, Maria mit dem offenen Herzen und Fatima Madonna“. Zu Marias Rechten, ist eine ca. 20 cm hohe holzähnliche Kunststoff-Figur (Maria mit dem Kind) zu sehen. Zu Marias Linken ist eine weitere, ca. 30 cm hohe, optisch gleiche Kunststoff-Figur (Maria mit dem Kind), aufgestellt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | 1) Als Errichtungszeitraum kann die Ortsgründung von Amaliendorf angenommen werden. Im Jahre 1799 gründete Graf „Vincenz von Strassoldo“, Besitzer der Herrschaft Schwarzenau die Holzfällersiedlung Amaliendorf. Die Namensgebung von Amaliendorf führt auf die Erzherzogin „Amalie von Österreich“ zurück. Die Errichtung solcher und ähnlicher Gedenkstätten an Herrschaftsgrenzen war zum damaligen Zeitpunkt durchaus üblich. 1968 wurde der Standort des Objektes wegen Straßenbegradigung verändert. Der Standort wurde an die gegenüberliegende Straßenseite verlegt und ist nun aktuell. 1969 fand die feierliche Einweihung des Marterls statt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Lt. Erhebung von 23. 01. 1996, von Herrn G. SCHINDL und Vizebürgermeister K. PROHASKA ANIBAS Ludwig, 3872 Aalfang, Hauptstraße Nr. 126 HINTERHOGER Hermann, 3872 Aalfang, Hauptstraße Nr. 133 |
Datum der Erfassung | 2018-06-28 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2018-06-30 |
letzter Bearbeiter | Walter Wallner |