Six Kapelle

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Biberbach

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Am Platz des Kapellenbildstocks stand früher ein altes eichenes Kreuz. Das gab es schon zu der Zeit, als die Familie Raidl das Haus besaß, wird erzählt, und die war vor 1903 Besitzer am Raidllehen.
Über die Errichtung der Kapelle erzählte Herr Josef Six (1923-2008) eine ganz eigenartige Geschichte:
„Die kleine 6 – oder 7jährige Tochter des Ehepaares Aigner Friedrich und Theresia Aigner, das vorübergehend hier gewohnt hat (später war es in Dumdachting 139), behauptete, sie habe gesehen, dass der Gekreuzigte geweint habe, weil das Kreuz so windschief und vernachlässigt sei. Daraufhin hat Friedrich Aigner (auch aus Dankbarkeit für seine glückliche Heimkehr aus der langen amerikanischen Gefangenschaft) im Jahr 1947 die Kapelle errichtet.

Beschreibung:

Der 130cm breite und 100cm tiefe Kapellenbildstock ist begehbar und wirkt von unten und den Seiten gesehen wegen des Vorsprungs größer. Der 90 m hohe untere mit grauem Raubeton gefertigte Teil springt 20cm beiderseits des Eingangs vor; der säulenartige dachtragende obere Teil kragt seitlich aus. Auch die Dachschalung ist breit und bewirkt, dass der Kapellenbildstock größer erscheint. Die Seitenwände haben je ein spitzbogiges Fenster. Das geschmiedete Gitter lässt in den kleinen Raum schauen, dessen Rückwand das 170cm hohe mit breiten Balken versehene Kreuz einnimmt. Der geschnitzte Corpus ist von Natur nachgedunkelt. Den Altar bildet ein schmales Brett, auf dem eine Kerze und zwei Blumenvasen Platz haben. Das mit Ziegeln gedeckte Dach hat am Giebel ein geschmiedetes Strahlenkreuz.

Details

Gemeindename Biberbach
Gemeindekennzahl 30507
Ortsübliche Bezeichnung Six Kapelle
Objektkategorie 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde Biberbach -- GEM Biberbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 4009/4
Ortschafts- bzw. Ortsteil Oismühle
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Oismühle 146
Längengrad 14.735617
Breitengrad 48.011967

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der 130cm breite und 100cm tiefe Kapellenbildstock ist begehbar und wirkt von unten und den Seiten gesehen wegen des Vorsprungs größer. Der 90 m hohe untere mit grauem Raubeton gefertigte Teil springt 20cm beiderseits des Eingangs vor; der säulenartige dachtragende obere Teil kragt seitlich aus. Auch die Dachschalung ist breit und bewirkt, dass der Kapellenbildstock größer erscheint. Die Seitenwände haben je ein spitzbogiges Fenster. Das geschmiedete Gitter lässt in den kleinen Raum schauen, dessen Rückwand das 170cm hohe mit breiten Balken versehene Kreuz einnimmt. Der geschnitzte Corpus ist von Natur nachgedunkelt. Den Altar bildet ein schmales Brett, auf dem eine Kerze und zwei Blumenvasen Platz haben. Das mit Ziegeln gedeckte Dach hat am Giebel ein geschmiedetes Strahlenkreuz.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Am Platz des Kapellenbildstocks stand früher ein altes eichenes Kreuz. Das gab es schon zu der Zeit, als die Familie Raidl das Haus besaß, wird erzählt, und die war vor 1903 Besitzer am Raidllehen.
Über die Errichtung der Kapelle erzählte Herr Josef Six (1923-2008) eine ganz eigenartige Geschichte:
„Die kleine 6 – oder 7jährige Tochter des Ehepaares Aigner Friedrich und Theresia Aigner, das vorübergehend hier gewohnt hat (später war es in Dumdachting 139), behauptete, sie habe gesehen, dass der Gekreuzigte geweint habe, weil das Kreuz so windschief und vernachlässigt sei. Daraufhin hat Friedrich Aigner (auch aus Dankbarkeit für seine glückliche Heimkehr aus der langen amerikanischen Gefangenschaft) im Jahr 1947 die Kapelle errichtet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Six Kapelle I
April 2010
Karl Lammerhuber

Six Kapellenbildstock I
Juli 2015
Renate Hinterleitner

Six Kapellenbildstock II
Juli 2015
Renate Hinterleitner

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Erzählung Familie Six, aufgezeichnet von OSRL Karl Lammerhuber.

Brigitte Hofschwaiger
Datum der Erfassung 2015-06-23
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-16
letzter Bearbeiter Hugo Rötzer

Standort

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