Hl. Benedikt
Gemeinde: Gaweinstal
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die Pfarre Gaweinstal ist seit 1280 dem Benediktinerstift Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien inkorporiert.
Der Postmeister Johann Lettner ließ 1715 diese Statue errichten und sie an der Stiege zur Kirche aufstellen. Später stand sie im Vorgarten der ehemaligen Schule (heute Gemeindeamt) und wurde im Jahr 1959 im Zuge der Neugestaltung des Kirchenplatzes an den heutigen Standort versetzt.
Kleinere Reparaturen (rechter Arm) erfolgten 1982.
Die Skulptur wurde 2016 vom Restaurator John Rogers aus Haselbach mit finanzieller Unterstützung des Bundesdenkmalamtes und des Landes NÖ restauriert.
Die Anregung hierzu verbunden mit der Zusage, einen Großteil der Restaurierungskosten zu übernehmen, kam von ehemaligen Mitgliedern des in Gaweinstal bestandenen Kolpingvereines.
Die Segnung der renovierten Skulptur erfolgte im Rahmen des Erntedankfestes 2016.
Beschreibung:
An der Nordseite des Kirchturmes steht auf einem 1,40 m hohen geformten Sockel die lebensgroße Barockstatue des hl. Benedikt in Mönchskutte. Der Heilige hält in seiner ausgestreckten rechten Hand einen Becher aus dem sich eine Schlange windet. Sockel und Statue sind aus Kalksandstein gefertigt.
Die Aufschrift auf dem Sockel lautet:
ARCHISTRATECO BENEDICTINORVM EX VENERATIONES ITA Übersetzt heißt dies sinngemäß: Dem Führer (Gründer) der Benediktiner zur Verehrung aufgestellt.
Details
Gemeindename | Gaweinstal |
Gemeindekennzahl | 31612 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hl. Benedikt |
Objektkategorie | 1714 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | sonstige Heilige) |
Katastralgemeinde | Gaweinstal -- GEM Gaweinstal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2893 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Gaweinstal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kirchenplatz |
Längengrad | 16.58787 |
Breitengrad | 48.47793 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.67 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Nordseite des Kirchturmes steht auf einem 1,40 m hohen geformten Sockel die lebensgroße Barockstatue des hl. Benedikt in Mönchskutte. Der Heilige hält in seiner ausgestreckten rechten Hand einen Becher aus dem sich eine Schlange windet. Sockel und Statue sind aus Kalksandstein gefertigt. Die Aufschrift auf dem Sockel lautet: ARCHISTRATECO BENEDICTINORVM EX VENERATIONES ITA Übersetzt heißt dies sinngemäß: Dem Führer (Gründer) der Benediktiner zur Verehrung aufgestellt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Pfarre Gaweinstal ist seit 1280 dem Benediktinerstift Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien inkorporiert. Der Postmeister Johann Lettner ließ 1715 diese Statue errichten und sie an der Stiege zur Kirche aufstellen. Später stand sie im Vorgarten der ehemaligen Schule (heute Gemeindeamt) und wurde im Jahr 1959 im Zuge der Neugestaltung des Kirchenplatzes an den heutigen Standort versetzt. Kleinere Reparaturen (rechter Arm) erfolgten 1982. Die Skulptur wurde 2016 vom Restaurator John Rogers aus Haselbach mit finanzieller Unterstützung des Bundesdenkmalamtes und des Landes NÖ restauriert. Die Anregung hierzu verbunden mit der Zusage, einen Großteil der Restaurierungskosten zu übernehmen, kam von ehemaligen Mitgliedern des in Gaweinstal bestandenen Kolpingvereines. Die Segnung der renovierten Skulptur erfolgte im Rahmen des Erntedankfestes 2016. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Der hl. Benedikt von Nursia (480 -547) ist der Begründer des Benediktinerordens. Er war einer der großen Denker des Abendlandes und hatte mit vielen Anfeindungen zu kämpfen. Der Versuch, ihn zu vergiften, misslang; das soll der Becher, aus dem eine Schlange kriecht, veranschaulichen. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Denkbuch des Marktes Gaunersdorf; Vermerke P. Lambert Koptik OSB Ersterfassung in „Zeichen unserer Kulturlandschaft“ 2012: Elfriede Popp |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-02-26 |
letzter Bearbeiter | Elfriede Popp |