Ursprungskapelle
Gemeinde: Kirchberg am Wagram
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Zur Erinnerung an die Wallfahrtskapelle Maria Trost, welche unter Kaiser Josef II geschlossen wurde, ließ 1832 der Kirchberger Kaufmann Ignaz Berger (1787-1870) die Ursprungskapelle errichten. Er war ein Verwandter der Familie Delapina, die auch lange Zeit die Pflege der Kapelle übernommen hatte. Jetzt wird sie gepflegt von der Familie Kolar, der auch das Bärenhaus in Kirchberg gehört.
Beschreibung:
Breitpfeiler, mit zurückgesetzter rundbogiger Nische, Glasfenster, Ziergitter mit Opferstock. Satteldach, mit Ziegeln gedeckt, auf dem First geschmiedetes Lothringer Kreuz mit Kleeblattenden. Auf dem Giebelfeld ovale Metallplatte mit den Jahreszahlen 1679 - 1986, die die Tafel 'J. B. 1679' ersetzte. Mit Gnadenbild: 'Abbildung der gnadenreichen Jungfrau Maria Trost in der Kapelle nächst Kirchberg am Wagram. 1679'. Inschrifttafel darunter: 'Maria sass einst hier am Throne, Hier fanden Sünder Trost, o Wonne! Ja Trost allhier, Maria in Dir! Wirst nicht auch jetzt auf unser Flehen Hier Gottesmutter, gnädig sehen? Hab Erbarmen mit uns Armen! 1835. Jg. B.'
Details
Gemeindename | Kirchberg am Wagram |
Gemeindekennzahl | 32114 |
Ortsübliche Bezeichnung | Ursprungskapelle |
Objektkategorie | 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler) |
Katastralgemeinde | Kirchberg am Wagram -- GEM Kirchberg am Wagram |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 135/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Kirchberg am Wagram |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Mitterstockstaller Kirchweg |
Längengrad | 15.9044 |
Breitengrad | 48.4345 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.97 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.85 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Breitpfeiler, mit zurückgesetzter rundbogiger Nische, Glasfenster, Ziergitter mit Opferstock. Satteldach, mit Ziegeln gedeckt, auf dem First geschmiedetes Lothringer Kreuz mit Kleeblattenden. Auf dem Giebelfeld ovale Metallplatte mit den Jahreszahlen 1679 - 1986, die die Tafel 'J. B. 1679' ersetzte. Mit Gnadenbild: 'Abbildung der gnadenreichen Jungfrau Maria Trost in der Kapelle nächst Kirchberg am Wagram. 1679'. Inschrifttafel darunter: 'Maria sass einst hier am Throne, Hier fanden Sünder Trost, o Wonne! Ja Trost allhier, Maria in Dir! Wirst nicht auch jetzt auf unser Flehen Hier Gottesmutter, gnädig sehen? Hab Erbarmen mit uns Armen! 1835. Jg. B.' |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Zur Erinnerung an die Wallfahrtskapelle Maria Trost, welche unter Kaiser Josef II geschlossen wurde, ließ 1832 der Kirchberger Kaufmann Ignaz Berger (1787-1870) die Ursprungskapelle errichten. Er war ein Verwandter der Familie Delapina, die auch lange Zeit die Pflege der Kapelle übernommen hatte. Jetzt wird sie gepflegt von der Familie Kolar, der auch das Bärenhaus in Kirchberg gehört. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | 1679 wurde von den Eheleuten Christoph und Maria Magdalena Beer aus Dankbarkeit, dass ihnen spät doch noch ein Sohn geboren wurde, eine Mariensäule gestiftet, am Kirchberger Kirchweg. Der Platz entwickelte sich zu einer Wallfahrt. 1681 ließ der Unterstockstaller Bauer Lorenz Höck eine kleine Kapelle errichten. 1782, unter Joseph II., wurde die Wallfahrt aufgehoben und die Kapelle abgerissen. Die wundertätige Madonna fand ihren neuen Platz in der Pfarrkirche St. Stephan, die in der Folge zur Wallfahrtskirche Maria Trost wurde. |