Nepomukstatue
Freiplastikenreligiöse FreiplastikenJohannes Nepomukdarstellungen
Gemeinde: Gablitz
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Dieser Figurenbildstock des Heiligen Johannes von Nepomuk wurde um 1750 vom damaligen Besitzer des „Thurnhofs“, Johann Heinrich von Schmidt, an der Kreuzung der Linzerstraße und Hauptstraße – wohl als Hinweis, wo die Abzweigung zu seinem Landhaus war - errichtet.
Beschreibung:
Figurenbildstock des Heiligen Johannes von Nepomuk aus Stein (vermutlich Sandstein), Heiligenschein aus Metall, Inschrift am ovalförmigen Sockel:
"DIVO IOANNI
PATRONO DEDICAT
CLIENS
I.H.N.D.S."
Details
Gemeindename | Gablitz |
Gemeindekennzahl | 32403 |
Ortsübliche Bezeichnung | Nepomukstatue |
Objektkategorie | 1713 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Johannes Nepomukdarstellungen) |
Katastralgemeinde | Gablitz -- GEM Gablitz |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 540/7 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Gablitz Zentrum |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Linzerstraße 85 (Nähe) |
Längengrad | 16.15628 |
Breitengrad | 48.2277 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Eine fachmännische Reinigung scheint notwendig, da der Sandstein von den Verkehrsabgasen verschmutzt zu sein scheint. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Figurenbildstock des Heiligen Johannes von Nepomuk aus Stein (vermutlich Sandstein), Heiligenschein aus Metall, Inschrift am ovalförmigen Sockel: "DIVO IOANNI PATRONO DEDICAT CLIENS I.H.N.D.S." |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Inschrift „DIVO IOANNI PATRONO DEDICAT CLIENS I.H.N.D.S“ bedeutet „Dem göttlichen Schutzherrn Johannes gewidmet von seinem Schutzbefohlenen Johannes Heinrich Nepomuk de Schmidt“. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Dieser Figurenbildstock des Heiligen Johannes von Nepomuk wurde um 1750 vom damaligen Besitzer des „Thurnhofs“, Johann Heinrich von Schmidt, an der Kreuzung der Linzerstraße und Hauptstraße – wohl als Hinweis, wo die Abzweigung zu seinem Landhaus war - errichtet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Johann Heinrich von Schmidt war etwa ab 1721 als Agent beim Kriegshofrat in Wien tätig. Ab 1734 war er Hofagent der Böhmischen Stände, 1735 wurde er in den böhmischen Ritterstand erhoben. Vermutlich 1721 bis 1770 wohnte er in Wien im „Kaisersteinpalais“ in der Bräunerstraße 9. Um 1749 erwarb der „Reichs- wie auch des Königreichs Böheim Ritter und Chur Maintzischer Hof Rath Johann von Schmidt“ den Thurnhof in Gablitz – und ließ um 1750 den Figurenbildstock an der Abzweigung der „Reichs-Poststraße“ zum Ortskern beim Gablitzbach errichten. Der Figurenbildstock steht unter Denkmalschutz. 1729 wurde „Johannes von Nepomuk“ heiliggesprochen und erfreute sich großer Verehrung. In vielen Orten wurden „Nepomuk-Statuen“ errichtet, Bruderschaften und Gebetskreise eingerichtet – bis 1788 Kaiser Joseph II. die Bruderschaften und Wallfahrten verbot. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Grimmlinger, Renate u. Angelika Haunschmidt: Gablitz - eine Geschichte. Gablitz 2020. 2. Auflage. Weiss, Berthold: Gablitz. Persönlichkeiten, Kleindenkmäler, Gedenkstätten, etc. Bruck a.d. Leitha 1998. |
Datum der Erfassung | 2021-01-30 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-01-31 |
letzter Bearbeiter | Miriam Üblacker |