Sonnenuhr
Gemeinde: Mank
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Sonnenuhr an der Gartenfront des Pfarrhofs
Raymund Duellius, der bekannte Geschichtsschreiber und Pfarrer in Mank taufte und traute bereits 1734 hier, wie das Urkundenbuch des Chorherrenstiftes St. Pölten meldet, Pfarrer ist er aber erst seit 1736. Eine Erinnerung an ihn finden wir an der dem Garten zugewendeten Seite des Pfarrhofes in einer Sonnenuhr mit den Buchstaben R. / D. 1742 und dem Spruch:,,A solis ortu usque ad occasum laudabile nomen domini“ . (=Vom Sonnenaufgang bis Untergang ist der Name Gottes lobenswert zu nennen.)
Die Buchstaben M.W. 1892 bezeichnen die Renovierung durch den gegenwärtigen Pfarrer, den hochw. Herrn Michael Wandl. 1771 bis 1780 Ignaz Hell, 1780- 1809 Augustin Goyer, gest. am 9. März 1809. Unter ihm erfolgte die Unterordnung der Pfarre unter das Bistum (1784). Topographie. VI. Band.
Der lateinische Spruch auf der Manker Sonnenuhr ist nach jahrzehntelangem Rätselraten endlich übersetzt. Er stammt von Papst Gregor I.
„Die Fülle der Tage kommt jenen zu, die sich in diesen vergänglichen Zeiten mit dem beschäftigen, was nicht vergeht“, so lautet die sinngemäße Übersetzung des Spruches auf der Manker Sonnenuhr. Die Restauratorin Michaela Hager wollte das Geheimnis lüften, als sie im Jahre 2006 die Sonnenuhr restaurierte, nahm sie Kontakt mit Klaus Göller von der Arbeitsgruppe Sonnenuhren im Österreichischen Astronomischen Verein auf. Göller kontaktierte seinen deutschen Sonnenuhrenfreund Peter Kunath. Der brachte den Spruch mit Papst Gregor I. in Verbindung. Im Jahr 590 schrieb Papst Gregor I. das Buch „Moralia in Lob“. Dort war auch der Spruch der Manker Sonnenuhr in leicht abgeänderter Form zu finden. Die Restaurierung 2006, geht auf die Initiative vom Manker Verschönerungs- und Dorferneuerungsverein zurück.
Beschreibung:
Sonnenuhr
Details
Gemeindename | Mank |
Gemeindekennzahl | 31521 |
Ortsübliche Bezeichnung | Sonnenuhr |
Objektkategorie | 3103 ( Statuen und Bilder | | Sonnenuhren) |
Katastralgemeinde | Mank -- GEM Mank |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 3240 Mank |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Hauptplatz 2 |
Längengrad | 15.341303 |
Breitengrad | 48.111623 |
denkmalgeschützt | -- |
Höhe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Breite (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Sonnenuhr |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Sonnenuhr an der Gartenfront des Pfarrhofs Raymund Duellius, der bekannte Geschichtsschreiber und Pfarrer in Mank taufte und traute bereits 1734 hier, wie das Urkundenbuch des Chorherrenstiftes St. Pölten meldet, Pfarrer ist er aber erst seit 1736. Eine Erinnerung an ihn finden wir an der dem Garten zugewendeten Seite des Pfarrhofes in einer Sonnenuhr mit den Buchstaben R. / D. 1742 und dem Spruch:,,A solis ortu usque ad occasum laudabile nomen domini“ . (=Vom Sonnenaufgang bis Untergang ist der Name Gottes lobenswert zu nennen.) Die Buchstaben M.W. 1892 bezeichnen die Renovierung durch den gegenwärtigen Pfarrer, den hochw. Herrn Michael Wandl. 1771 bis 1780 Ignaz Hell, 1780- 1809 Augustin Goyer, gest. am 9. März 1809. Unter ihm erfolgte die Unterordnung der Pfarre unter das Bistum (1784). Topographie. VI. Band. Der lateinische Spruch auf der Manker Sonnenuhr ist nach jahrzehntelangem Rätselraten endlich übersetzt. Er stammt von Papst Gregor I. „Die Fülle der Tage kommt jenen zu, die sich in diesen vergänglichen Zeiten mit dem beschäftigen, was nicht vergeht“, so lautet die sinngemäße Übersetzung des Spruches auf der Manker Sonnenuhr. Die Restauratorin Michaela Hager wollte das Geheimnis lüften, als sie im Jahre 2006 die Sonnenuhr restaurierte, nahm sie Kontakt mit Klaus Göller von der Arbeitsgruppe Sonnenuhren im Österreichischen Astronomischen Verein auf. Göller kontaktierte seinen deutschen Sonnenuhrenfreund Peter Kunath. Der brachte den Spruch mit Papst Gregor I. in Verbindung. Im Jahr 590 schrieb Papst Gregor I. das Buch „Moralia in Lob“. Dort war auch der Spruch der Manker Sonnenuhr in leicht abgeänderter Form zu finden. Die Restaurierung 2006, geht auf die Initiative vom Manker Verschönerungs- und Dorferneuerungsverein zurück. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Manker Marterlbücher von 2005 u. 2009 Mank Heimatbuch von Leopold Eigenthaler |
Datum der Erfassung | 2016-06-28 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-02-18 |
letzter Bearbeiter | Angelika Ficenc |