Mayerhofer-Bild
Gemeinde: Behamberg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Aus alten Erzählungen der unmittelbaren Nachbarn, hat Josef Schoiber als Dank über seine geistliche Berufung diesen Bildstock am Birnbaum errichtet. Geb. 1891 in Kleinraming, OÖ., wohnte Josef Schoiber mit seinen Eltern ab 1893 in Behamberg, Penz 69 - heute Kindlehen 30, und besuchte das Stiftgymnasium Seitenstetten. Am 4. September 1912 wurde er dort als Benediktiner eingekleidet, und erhielt den Ordensnamen Hubert. 1913 konnte er mit dem Studium der Theologie in S. Anselmo - Rom, beginnen. Am 8. Juli 1917 feierte er in Behamberg seine Primiz. Aus Behamberg stammten in der Zeit von 1909 bis 1958 die Äbte des Stifts Seitenstetten.
Weiters wird auch von den Nachfahren vom Mayerhofer berichtet, dass der dreijährige Sohn vom Mayerhofer, Franz Burgholzer, 1916 in der Wiese neben dem Bild, von einer pferdegezogenen Gras-Mähmaschine, so schwer am Unterschenkel verletzt wurde, dass er knapp einer Amputation entging. Zum Dank dafür, wurde von der Familie auch weiterhin für die Erhaltung des Bildes am Baum beigetragen.
Erzählt wird auch, dass der Mesner der Pfarrkirche Behamberg, Johann Pötsch (1899 – 1987) diesen Bildstock am Birnbaum oft als persönlichen Wallfahrtsort und Kraftplatz aufsuchte.
Beschreibung:
Kleiner Holzkasten mit verglaster Holzrahmentür und Kreuz am Dachgiebel an einem Birnbaum befestigt. Der Ort befindet sich an der Kreuzung von historischen Kirchenwegen von den Ortschaften: Bretbach - Kindlehen nach Behamberg. Heute ist es die Kreuzung der Gemeindestraße von Behamberg zur Kindlehnersiedlung oder über die Poststraße zur Putznsiedlung.
Das gesamte Objekt am Birnbaum wurde in seiner Geschichte mehrmals erneuert.
Das Bild im Holzkasten stellt die "Die sieben Schmerzen Mariens" da. - Maria hält auf ihren Schoß ihren vom Kreuz abgenommenen toten Sohn Jesus.
Details
Gemeindename | Behamberg |
Gemeindekennzahl | 30506 |
Ortsübliche Bezeichnung | Mayerhofer-Bild |
Objektkategorie | 1534 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Bildbäume) |
Katastralgemeinde | Penz -- GEM Behamberg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 341 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Poststraße |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Poststraße 5 |
Längengrad | 14.4885813 |
Breitengrad | 48.032401 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.64 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.55 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Kleiner Holzkasten mit verglaster Holzrahmentür und Kreuz am Dachgiebel an einem Birnbaum befestigt. Der Ort befindet sich an der Kreuzung von historischen Kirchenwegen von den Ortschaften: Bretbach - Kindlehen nach Behamberg. Heute ist es die Kreuzung der Gemeindestraße von Behamberg zur Kindlehnersiedlung oder über die Poststraße zur Putznsiedlung. Das gesamte Objekt am Birnbaum wurde in seiner Geschichte mehrmals erneuert. Das Bild im Holzkasten stellt die "Die sieben Schmerzen Mariens" da. - Maria hält auf ihren Schoß ihren vom Kreuz abgenommenen toten Sohn Jesus. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Aus alten Erzählungen der unmittelbaren Nachbarn, hat Josef Schoiber als Dank über seine geistliche Berufung diesen Bildstock am Birnbaum errichtet. Geb. 1891 in Kleinraming, OÖ., wohnte Josef Schoiber mit seinen Eltern ab 1893 in Behamberg, Penz 69 - heute Kindlehen 30, und besuchte das Stiftgymnasium Seitenstetten. Am 4. September 1912 wurde er dort als Benediktiner eingekleidet, und erhielt den Ordensnamen Hubert. 1913 konnte er mit dem Studium der Theologie in S. Anselmo - Rom, beginnen. Am 8. Juli 1917 feierte er in Behamberg seine Primiz. Aus Behamberg stammten in der Zeit von 1909 bis 1958 die Äbte des Stifts Seitenstetten. Weiters wird auch von den Nachfahren vom Mayerhofer berichtet, dass der dreijährige Sohn vom Mayerhofer, Franz Burgholzer, 1916 in der Wiese neben dem Bild, von einer pferdegezogenen Gras-Mähmaschine, so schwer am Unterschenkel verletzt wurde, dass er knapp einer Amputation entging. Zum Dank dafür, wurde von der Familie auch weiterhin für die Erhaltung des Bildes am Baum beigetragen. Erzählt wird auch, dass der Mesner der Pfarrkirche Behamberg, Johann Pötsch (1899 – 1987) diesen Bildstock am Birnbaum oft als persönlichen Wallfahrtsort und Kraftplatz aufsuchte. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Fuchshuber, Josef: Behamberg und seine Geschichte 1082 – 1982, S. 113-117 Erzählungen der Betreuerfamilie, und Grundstücksnachbarn |
Datum der Erfassung | 2024-04-28 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2024-07-23 |
letzter Bearbeiter | Johann Innerhuber |