Dreifaltigkeitskreuz
Gemeinde: Langenlois
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert
Chronik:
Der Bildstock stand bis vor wenigen Jahren (1998/2000?) weiter östlich am linken Straßenrand und beherbergte auch eine Dreifaltigkeitsdarstellung in der Nische.
Beschreibung:
Das Dreifaltigkeitskreuz, eine gemauerter Bildstock, den man auch als Breitpfeiler auffassen kann, steht, von Langenlois kommend, am Ortsbeginn rechter Hand in der Grünfläche einer Straßengabelung. Der wuchtig wirkende Schaft weist einen sechseckigen Querschnitt auf und verjüngt sich nach oben hin, dann aber erweitert er sich zu einem Aufsatz, der sich nach oben verbreitert. Ein ziegeldecktes Satteldach mit einem eisernen Doppelkreuz als Bekrönung schließt das Objekt ab. Auf der Hauptansicht des Bildstockes befindet sich eine tiefe, oben gerundete Nische, in die ein Bild mit einer Dreifaltigkeitsdarstellung in der Art einer Ikonenmalerei eingesetzt ist. Als Vorlage diente ein Werk des russischen Mönchs und Ikonenmalers Andrej Rubljow.
Details
Gemeindename | Langenlois |
Gemeindekennzahl | 31322 |
Ortsübliche Bezeichnung | Dreifaltigkeitskreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Mittelberg -- GEM Langenlois |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1945 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mittelberg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Ortsrand |
Längengrad | 15.6083 |
Breitengrad | 48.49857 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Dreifaltigkeitskreuz, eine gemauerter Bildstock, den man auch als Breitpfeiler auffassen kann, steht, von Langenlois kommend, am Ortsbeginn rechter Hand in der Grünfläche einer Straßengabelung. Der wuchtig wirkende Schaft weist einen sechseckigen Querschnitt auf und verjüngt sich nach oben hin, dann aber erweitert er sich zu einem Aufsatz, der sich nach oben verbreitert. Ein ziegeldecktes Satteldach mit einem eisernen Doppelkreuz als Bekrönung schließt das Objekt ab. Auf der Hauptansicht des Bildstockes befindet sich eine tiefe, oben gerundete Nische, in die ein Bild mit einer Dreifaltigkeitsdarstellung in der Art einer Ikonenmalerei eingesetzt ist. Als Vorlage diente ein Werk des russischen Mönchs und Ikonenmalers Andrej Rubljow. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Dreifaltigkeitsikone des russischen Mönchs und Ikonenmalers Andrej Rubljow (geb. um 1370, gest. um 1430) gilt als ein Meisterwerk der Ikonenmalerei und thematisiert zugleich eine hochtheologische Deutung des Geheimnisses der Dreifaltigkeit. Der Maler wählte für die Darstellung eine Szene aus dem Alten Testament (Gen. 18, 1-33). Drei Männer besuchen Abraham und Sara in ihrem Zelt, Abraham erweist ihnen Gastfreundschaft und bewirtet sie. Der Ikonenmaler stellt drei Männer (Engel) dar, die an einem Tisch sitzen und vor sich einen Becher stehen haben. Diese drei Engelsboten könnten auch, so sieht man das in der orthodoxen Kirche, als Darstellung der Dreifaltigkeit aufgefasst werden. Eine Zuordnung der Personen der Ikone zu einer bestimmten Person der Trinität ist allerdings umstritten. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Bildstock stand bis vor wenigen Jahren (1998/2000?) weiter östlich am linken Straßenrand und beherbergte auch eine Dreifaltigkeitsdarstellung in der Nische. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |