Neuer Bildstock in Wurschenaigen
Gemeinde: Lichtenau im Waldviertel
Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das neue Denkmal wurde in den Jahren 2012/2013 errichtet und am 31. August 2013 fertiggestellt. Die Planung erfolgte auf der Grundlage eines Konzeptes des Bauberaters Ing. Franz Mayer aus Rohrendorf in Zusammenarbeit der Marktgemeinde Lichtenau mit den Bewohnern von Wurschenaigen. Das Bauwerk wurde zum Großteil durch die örtliche Bevölkerung errichtet, die Gemeinde finanzierte die Materialkosten. Das Bild fertigte Herr Leopold Hofstätter aus Arzwiesen an. An der gleichen Stelle befand sich früher ein gemauerter Kapellenbildstock. Der ursprüngliche, im Jahr 2011 abgetragene Kapellenbildstock wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet. Nähere geschichtliche Hintergründe sind nicht bekannt.
Beschreibung:
Am Hintausweg nördlich des Ortes liegt der neue Kapellenbildstock. Die Mauern wurden aus Beton hergestellt und an die rückseitige Böschung angebaut. Der Mittelteil ist nischenartig zurückgesetzt und hat ein nach vorne auskragendes mit braunen Blechplatten gedecktes Satteldach, das an den beiden vorderen Ecken von grau marmoriert gestrichenen Stahlsäulen gestützt wird. Die Säulen stehen auf mit geschliffenen, grauen Kunststeinplatten abgedeckten Betonfundamenten. Die Vorderansicht des Giebels ist mit braun gestrichenen Holzbrettern verschalt. Das Giebeldreieck ist mit Holzstaffeln eingefasst und sternförmig verziert. An beiden Seiten des Denkmals stützen Betonmauern die dahinter befindliche Böschung. Die Mauern sind dem Verlauf der Böschung angepasst und mit braunen Blechplatten abgedeckt. Die Seitenteile sind mittelbraun gefärbelt und durch hellbraune Faschen gegliedert.
Details
Gemeindename | Lichtenau im Waldviertel |
Gemeindekennzahl | 31324 |
Ortsübliche Bezeichnung | Neuer Bildstock in Wurschenaigen |
Objektkategorie | 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Wurschenaigen -- GEM Lichtenau im Waldviertel |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 273 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Wurschenaigen |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Hausäcker |
Längengrad | 15.42718 |
Breitengrad | 48.50292 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am Hintausweg nördlich des Ortes liegt der neue Kapellenbildstock. Die Mauern wurden aus Beton hergestellt und an die rückseitige Böschung angebaut. Der Mittelteil ist nischenartig zurückgesetzt und hat ein nach vorne auskragendes mit braunen Blechplatten gedecktes Satteldach, das an den beiden vorderen Ecken von grau marmoriert gestrichenen Stahlsäulen gestützt wird. Die Säulen stehen auf mit geschliffenen, grauen Kunststeinplatten abgedeckten Betonfundamenten. Die Vorderansicht des Giebels ist mit braun gestrichenen Holzbrettern verschalt. Das Giebeldreieck ist mit Holzstaffeln eingefasst und sternförmig verziert. An beiden Seiten des Denkmals stützen Betonmauern die dahinter befindliche Böschung. Die Mauern sind dem Verlauf der Böschung angepasst und mit braunen Blechplatten abgedeckt. Die Seitenteile sind mittelbraun gefärbelt und durch hellbraune Faschen gegliedert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Auf die Rückwand der hellbraun gestrichenen, zentral angeordneten Nische wurde ein großes Bild 'Maria mit Kind' aufgemalt. Das Bild ist mit einem zarten, dunkelbraun aufgemalten Rahmen eingefasst. Das gesamte Bauwerk hat einen niedrigen, grau gefärbelten Sockel. Der Vorplatz ist einschließlich der Nische mit einen Kleinsteinpflaster befestigt. Beim Zugang zur Nische wurde ein Kreuz aus rotbraunen Porphyrsteinen in das Pflaster eingearbeitet. |
Zeitkategorie | 21. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das neue Denkmal wurde in den Jahren 2012/2013 errichtet und am 31. August 2013 fertiggestellt. Die Planung erfolgte auf der Grundlage eines Konzeptes des Bauberaters Ing. Franz Mayer aus Rohrendorf in Zusammenarbeit der Marktgemeinde Lichtenau mit den Bewohnern von Wurschenaigen. Das Bauwerk wurde zum Großteil durch die örtliche Bevölkerung errichtet, die Gemeinde finanzierte die Materialkosten. Das Bild fertigte Herr Leopold Hofstätter aus Arzwiesen an. An der gleichen Stelle befand sich früher ein gemauerter Kapellenbildstock. Der ursprüngliche, im Jahr 2011 abgetragene Kapellenbildstock wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet. Nähere geschichtliche Hintergründe sind nicht bekannt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Der alte Bildstock war in den Hang eingebaut und das Satteldach mit Ziegel gedeckt. Ein umlaufendes Gesimse sowie im Dreiecksgiebel und ein dreifacher Blendbogen zierten das Äußere des Kleindenkmals. Der bogenförmig ausgebildete Nischeneingang war mit einem Holzgitter versperrt. In der Nische befand sich zentral ein heute nicht mehr vorhandenes Marienbild. Der ursprüngliche Bildstock war bereits baufällig und nach Überprüfung durch Fachleute wegen der baulichen Verbindung mit der Böschung nicht mehr nachhaltig sanierungsfähig. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Gemeindearchiv; Information über alten Bildstock: Buch 'Zeugen der Jahrhunderte' von Friedrich Weber, Gföhl 2010; Neuer Bildstock: Gemeindearchiv Lichtenau und Richard Rauscher |
Datum der Erfassung | 2013-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2013-01-01 |
letzter Bearbeiter | Richard Rauscher |