Hl. Dismas
Gemeinde: Retz
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert
Chronik:
An der Stelle des Denkmals hatte die Stadt eine Richtstätte für das Schwert. 1776 finden wir im Sterbebuch eine Eintragung, dass zwei Mörder durch das Schwert gerichtet wurden. Sie wurden auch an der Richtstätte begraben. Beim Bau des Hauses Nr. 175 an der Maut fand man neben dem ehemaligen Mauthaus zwei Skelette, deren Halswirbel abgetrennt waren. 1830 bis 1833 wurde die Reichsstraße von Krems über Eggenburg, Retz nach Znaim gebaut. Zur Erhaltung der Straße wurden Mauten eingerichtet. In Retz entstand das Mauthaus bei der Dismasstatue.
Beschreibung:
An der Gemeindegrenze der Katastralgemeinde Retz Stadt und Obernalb steht nach Süden ausgerichtet die Statue des hl. Dismas. Das Jahr der Errichtung und der Stifter sind nicht bekannt. Die Barockstatue des rechten Schächers ist aus Zogelsdorfer Sandstein. Sie ist wahrscheinlich das Werk eines Eggenburger Meisters. Die Figur des Heiligen, der sich am Kreuz bekehrte, steht auf einem Sockel aus zwei Stufen. In demütiger Haltung umfasst er einen Baumstamm. Der barocke Faltenwurf und das ausdrucksstarke Gesicht verraten einen begnadeten Meister.
Details
Gemeindename | Retz |
Gemeindekennzahl | 31037 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hl. Dismas |
Objektkategorie | 1714 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | sonstige Heilige) |
Katastralgemeinde | Retz Stadt -- GEM Retz |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 124/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Stadt Retz |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | an der Maut 175 |
Längengrad | 15.95202 |
Breitengrad | 48.75316 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Mit Flechten bewachsen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Gemeindegrenze der Katastralgemeinde Retz Stadt und Obernalb steht nach Süden ausgerichtet die Statue des hl. Dismas. Das Jahr der Errichtung und der Stifter sind nicht bekannt. Die Barockstatue des rechten Schächers ist aus Zogelsdorfer Sandstein. Sie ist wahrscheinlich das Werk eines Eggenburger Meisters. Die Figur des Heiligen, der sich am Kreuz bekehrte, steht auf einem Sockel aus zwei Stufen. In demütiger Haltung umfasst er einen Baumstamm. Der barocke Faltenwurf und das ausdrucksstarke Gesicht verraten einen begnadeten Meister. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | An der Stelle des Denkmals hatte die Stadt eine Richtstätte für das Schwert. 1776 finden wir im Sterbebuch eine Eintragung, dass zwei Mörder durch das Schwert gerichtet wurden. Sie wurden auch an der Richtstätte begraben. Beim Bau des Hauses Nr. 175 an der Maut fand man neben dem ehemaligen Mauthaus zwei Skelette, deren Halswirbel abgetrennt waren. 1830 bis 1833 wurde die Reichsstraße von Krems über Eggenburg, Retz nach Znaim gebaut. Zur Erhaltung der Straße wurden Mauten eingerichtet. In Retz entstand das Mauthaus bei der Dismasstatue. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |