Schwedenkreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Langenlois

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

In der mündlichen Tradition gilt dieser Bildstock als 'Schwedenkreuz', die Jahreszahl 1647 kann als Beleg gelten, dass mit diesem Bildstock eine Erinnerung an den zwei Jahre zuvor (1745) erfolgten schwedischen Kriegszug verknüpft ist. Angeblich wurde dieser Bildstock zum Dank für den Rückzug der Schweden errichtet. Spuren einer weiteren Inschrift lassen sich erkennen, die Lesart ('Renov. 1785') ist allerdings unsicher.

Beschreibung:

Das Schwedenkreuz, ein Sandsteinbildstock, steht an der Zufahrt von der Hauptstraße zum Marktplatz, gegenüber dem Feuerwehrdepot. Der Bildstock mit achteckigem, prismatischem Schaft ruht auf auf einem zweistufigen Steinsockel; der hochgestreckte Tabernakel sitzt auf einer profilierten Kragenplatte und ist nach drei Seiten offen. Die Dachplatte bildet die Basis für ein Steinkreuz, das sich aus einem verbreiterten, mit Voluten dekorierten Schaftfuß erhebt. In einer Art Kartusche des Schaftfußes ist das IHS-Zeichen eingemeißelt. Darunter ist die Jahreszahl 'Anno 1647' zu lesen. Das Kreuz weist eine erhabene Umrandung auf, die Enden der Kreuzbalken sind gerundet.

Details

Gemeindename Langenlois
Gemeindekennzahl 31322
Ortsübliche Bezeichnung Schwedenkreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Zöbing -- GEM Langenlois
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2098/10
Ortschafts- bzw. Ortsteil Zöbing
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Marktplatz
Längengrad 15.6922
Breitengrad 48.4906

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.55
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.25
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.25
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Schwedenkreuz, ein Sandsteinbildstock, steht an der Zufahrt von der Hauptstraße zum Marktplatz, gegenüber dem Feuerwehrdepot. Der Bildstock mit achteckigem, prismatischem Schaft ruht auf auf einem zweistufigen Steinsockel; der hochgestreckte Tabernakel sitzt auf einer profilierten Kragenplatte und ist nach drei Seiten offen. Die Dachplatte bildet die Basis für ein Steinkreuz, das sich aus einem verbreiterten, mit Voluten dekorierten Schaftfuß erhebt. In einer Art Kartusche des Schaftfußes ist das IHS-Zeichen eingemeißelt. Darunter ist die Jahreszahl 'Anno 1647' zu lesen. Das Kreuz weist eine erhabene Umrandung auf, die Enden der Kreuzbalken sind gerundet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im Tabernakel befindet sich eine sitzende Christusfigur, das Haupt ist nach rechts geneigt, das Gesicht ist stark verwittert, die Unterarme ruhen auf den Oberschenkeln: Motiv 'Christus in der Rast'. (Schneeweis) Der linke Unterschenkel der Christusfigur erweist sich als eine Nachbildung aus Holz. Der Tabernakel scheint erneuert worden zu sein; darauf deutet die Riffelung der Tabernakelpfeilerchen hin.

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) In der mündlichen Tradition gilt dieser Bildstock als 'Schwedenkreuz', die Jahreszahl 1647 kann als Beleg gelten, dass mit diesem Bildstock eine Erinnerung an den zwei Jahre zuvor (1745) erfolgten schwedischen Kriegszug verknüpft ist. Angeblich wurde dieser Bildstock zum Dank für den Rückzug der Schweden errichtet. Spuren einer weiteren Inschrift lassen sich erkennen, die Lesart ('Renov. 1785') ist allerdings unsicher.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)





Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Emil Schneeweis: Bild, Bildstock, Symbol. Zum Problem der Erhebung von Ikonographie, Ikonologie, Hagiographie und Symbolik. Wien 1988. Hermann Grünstäudl: Zöbing. Eine Ortsgeschichte. Krems 2000.

Johann Ennser, Adolf Hauer
Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2011-01-01
letzter Bearbeiter Johann Ennser, Adolf Hauer

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.