Krammer-Kreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Langenlois

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Anna Krammer, die Tochter der Wirtschaftsbesitzer Franz und Theresia Krammer, Zöbing, starb im Alter von 16 Jahren an einer Lungenentzündung. Es war ihr Wunsch, anstelle eines auf der gegenüberliegenden Seite stehenden Holzkreuzes ein Marterl zu errichten. Die Eltern kamen diesem Wunsch nach und ließen den Kapellenbildstock an der Gemeindegrenze zwischen Zöbing und Schönberg erbauen, am 24. Juli 1921 wurde er eingeweiht.

Beschreibung:

Das Krammer-Kreuz, ein Kapellenbildstock, steht an der Bundesstraße 34 zwischen Zöbing und Schönberg am Kamp, auf der linken Seite, und ist dicht an den ansteigenden Taleinschnitt gerückt. Der Kapellenbildstock ist gemauert und hat an der Straßenseite eine rechteckige Türöffnung, die mit einem schmiedeeisernen Gitter abgeschlossen wird. Flankiert wird die Türöffnung von zwei Pilastern. Den Abschluss des Kapellenbildstockes bildet ein Satteldach, das auf der Vorderseite einen gemauerten Dreiecksgiebel, der durch eine Rahmung hervorgehoben wird, einschließt. Im Inneren befindet sich, aus Kunststeinplatten errichtet, ein Altar, dessen Mensa sich über die ganze Breite der Rückwand erstreckt; darauf steht eine Marienstatue in der Art der Fatima-Madonna.

Details

Gemeindename Langenlois
Gemeindekennzahl 31322
Ortsübliche Bezeichnung Krammer-Kreuz
Objektkategorie 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde Zöbing -- GEM Langenlois
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2096/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Zöbing
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Bundesstraße B 34
Längengrad 15.69761
Breitengrad 48.5067

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 2
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Verputz und Dach sind renovierungsbedürftig. Inschrift am Giebeldreieck fehlt.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Krammer-Kreuz, ein Kapellenbildstock, steht an der Bundesstraße 34 zwischen Zöbing und Schönberg am Kamp, auf der linken Seite, und ist dicht an den ansteigenden Taleinschnitt gerückt. Der Kapellenbildstock ist gemauert und hat an der Straßenseite eine rechteckige Türöffnung, die mit einem schmiedeeisernen Gitter abgeschlossen wird. Flankiert wird die Türöffnung von zwei Pilastern. Den Abschluss des Kapellenbildstockes bildet ein Satteldach, das auf der Vorderseite einen gemauerten Dreiecksgiebel, der durch eine Rahmung hervorgehoben wird, einschließt. Im Inneren befindet sich, aus Kunststeinplatten errichtet, ein Altar, dessen Mensa sich über die ganze Breite der Rückwand erstreckt; darauf steht eine Marienstatue in der Art der Fatima-Madonna.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die Wände sind mit Wandmalereien versehen, zum Teil als Umrisszeichnungen in Farbe, an manchen Stellen in Gelbtönen flächig bemalt. An der Rückwand zwei auf Wolken einander gegenübersitzende Frauengestalten (hl. Anna und hl. Maria), die ein Mädchen an den Händen zu sich heraufziehen. Auf die linke und rechte Wand aufgeteilt ist die Aufschrift 'Zum Andenken an Anna Krammer * 11. Juli 1902 + 27. Sept. 1918' zu lesen. Ein Engel mit einem Kranz in der Hand, einer mit einer Lilie gehören zur weiteren Ausgestaltung des Innenraumes.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Anna Krammer, die Tochter der Wirtschaftsbesitzer Franz und Theresia Krammer, Zöbing, starb im Alter von 16 Jahren an einer Lungenentzündung. Es war ihr Wunsch, anstelle eines auf der gegenüberliegenden Seite stehenden Holzkreuzes ein Marterl zu errichten. Die Eltern kamen diesem Wunsch nach und ließen den Kapellenbildstock an der Gemeindegrenze zwischen Zöbing und Schönberg erbauen, am 24. Juli 1921 wurde er eingeweiht.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)




Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Hermann Grünstäudl: Zöbing. Eine Ortsgeschichte. Krems 2000.

Johann Ennser, Adolf Hauer
Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2011-01-01
letzter Bearbeiter Johann Ennser, Adolf Hauer

Standort

Kommentare

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Position

48.50391020270153, 15.69165839352921

MGphotograhp28. 02. 2021

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.