Gemeinde: Lichtenau im Waldviertel

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Georg Hermann Ehrhardt war im 1. Weltkrieg als Korvettenkapitän für die deutsche Wehrmacht im Einsatz. Nach dem Zusammenbruch des deutschen Kaiserreichs war er mit seinem 'Freikorps Ehrhardt' an der Niederschlagung kommunistischer Aufstände beteiligt und in der Zwischenkriegszeit auch im rechtsgerichteten politischen Lager aktiv. 1937 kaufte er Schloss und Herrschaft Brunn am Wald und übersiedelte mit seiner Familie nach Österreich. Seine Gattin war eine nahe Verwandte des deutschen Kaiserhauses. Ehrhardt führte in Brunn am Wald ein zurückgezogenes Leben und verkaufte rund ein Jahrzehnt nach dem 2. Weltkrieg die Herrschaft Brunn, lebte aber so wie seine Gattin bis zum Tod im Schloss Brunn am Wald Nr. 1. Ehrhardt ist zwar politisch nie namentlich besonders im Vordergrund gestanden, hat aber in Deutschland seinen Platz in der Geschichte gefunden.

Beschreibung:

Das Grab samt Gedenkstein befindet sich im Bereich der südöstlichen Ecke des Friedhofs Lichtenau. Auf einem Natursteinblock (Granit) ist ein Marmorsteinkreuz mit kleinem Sockel aufgesetzt. Am Sockel des Denkmals befindet sich eine dunkelgraue Steintafel mit weißer Inschrift. An beiden Seiten des Grabdenkmals sind Koniferen gepflanzt. Das Grab ist mit Immergrün bedeckt.