Dreifaltigkeit

Freiplastikenreligiöse FreiplastikenGnadenstuhldarstellungen

Gemeinde: Fels am Wagram

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

laut Inschrift im Jahre 1711 Stifter Andreas Tusel; die Gösinger Pfarrmatriken werden erst ab 1714 geführt, ein Andreas Tusel konnten darin nicht mehr eruiert werden, doch ist die Familie Dusel präsent mit einem Zacharias (+ 1730 mit 77 Jahren) und dessen Söhnen Georg, Adam und Stephan und deren Familien; Nachdem 1709 in unserer Gegend die letzte große Pestepidemie geherrscht hatte, könnte die Errichtung dieses Denkmals damit in Verbindung stehen; im 2. Weltkrieg wurde die Gruppe schwer beschädigt und 1947 durch Bildhauer Marinko aus Radlbrunn restauriert und anschließend neu geweiht; im Zuge der Entschärfung der Kurve an der Straße zwischen Gösing und Stettenhof Anfang 2020 wurde der Standort der Dreifaltigkeit um einige Meter verschoben.

Beschreibung:

in erhöhter Lage oberhalb der Straße nach Stettenhof auf verkröpfter Sockelstufe mit Stifterinschrift; hoher Volutensockel mit Relief 'Arme Seelen im Fegefeuer' über Widmungskartusche, eingerahmt von Akanthusblättern; darüber gestufte Deckplatte, auf der sich in Dreieckaufbau eine Sandsteingruppe 'Vereinigung der himmlischen und der irdischen Dreifaltigkeit' unter einem geschwungenen Blechbaldachin erhebt; Gottvater als alter, bärtiger Mann mit der Heiliggeisttaube, darunter der 'Heilige Wandel', Maria und Josef mit dem Christuskind (Szene Rückkehr vom Tempel in Jerusalem); Jesus als Schmerzenskind mit den Leidenswerkzeugen Kreuz und Dornenkrone, ist hier zugleich Teil der Himmlischen Dreifaltigkeit.

Details

Gemeindename Fels am Wagram
Gemeindekennzahl 32106
Ortsübliche Bezeichnung Dreifaltigkeit
Objektkategorie 1716 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Gnadenstuhldarstellungen)

Katastralgemeinde Gösing -- GEM Fels am Wagram
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3232/5
Ortschafts- bzw. Ortsteil Gösing /an Landesstr. 46 zw. Gösing u. Stettenhof
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Timfeld
Längengrad 15.81033
Breitengrad 48.48084

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) in erhöhter Lage oberhalb der Straße nach Stettenhof auf verkröpfter Sockelstufe mit Stifterinschrift; hoher Volutensockel mit Relief 'Arme Seelen im Fegefeuer' über Widmungskartusche, eingerahmt von Akanthusblättern; darüber gestufte Deckplatte, auf der sich in Dreieckaufbau eine Sandsteingruppe 'Vereinigung der himmlischen und der irdischen Dreifaltigkeit' unter einem geschwungenen Blechbaldachin erhebt; Gottvater als alter, bärtiger Mann mit der Heiliggeisttaube, darunter der 'Heilige Wandel', Maria und Josef mit dem Christuskind (Szene Rückkehr vom Tempel in Jerusalem); Jesus als Schmerzenskind mit den Leidenswerkzeugen Kreuz und Dornenkrone, ist hier zugleich Teil der Himmlischen Dreifaltigkeit.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Sockelinschrift: ANDREAS TUSEL 1711 HH (?) Kartuscheninschrift: O HEILIGSTE DREI / FALTIGKEIT EINEINIGER / GOTT WIR BITEN DICH DVRCH / DIE VERDIENST IESV MARIA JOSEPH / ERBARME DICH VNSER VND ALLER / CHRIST GLAVBIGEN / SELEN AMEN SockelInschrift: ANDREAS TUSEL 1711 HH (?) Kartuscheninschrift: O HEILIGSTE DREI / FALTIGKEIT EINEINIGER / GOTT WIR BITEN DICH DVRCH / DIE VERDIENST IESV MARIA JOSEPH / ERBARME DICH VNSER VND ALLER / CHRIST GLAVBIGEN / SELEN AMEN

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) laut Inschrift im Jahre 1711 Stifter Andreas Tusel; die Gösinger Pfarrmatriken werden erst ab 1714 geführt, ein Andreas Tusel konnten darin nicht mehr eruiert werden, doch ist die Familie Dusel präsent mit einem Zacharias (+ 1730 mit 77 Jahren) und dessen Söhnen Georg, Adam und Stephan und deren Familien; Nachdem 1709 in unserer Gegend die letzte große Pestepidemie geherrscht hatte, könnte die Errichtung dieses Denkmals damit in Verbindung stehen; im 2. Weltkrieg wurde die Gruppe schwer beschädigt und 1947 durch Bildhauer Marinko aus Radlbrunn restauriert und anschließend neu geweiht; im Zuge der Entschärfung der Kurve an der Straße zwischen Gösing und Stettenhof Anfang 2020 wurde der Standort der Dreifaltigkeit um einige Meter verschoben.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) die sagenhafte Überlieferung berichtet; von einem Hauptmann A. Tusel, der sich mit seiner Truppe verirrt hatte, von dieser exponierten Stelle aus die Donau sah und damit wieder die Orientierung gewann; zum Dank ließ er das Denkmal errichten;

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ersterheber: Walpurga Oppeker

Wilhelm Schmid, Melitta Beyer, Michael Hans Salvesberger, Marterl-Rundwanderweg Gösing am Wagram (Fels am Wagram, o. J.) g4v.info/kufe/gedaechtniszeichen_goesing.html
Dehio , Niederösterreich nord, 296.
W. Oppeker, Die Erscheinungsformen der Ah Dreifaltigkeit in NÖ. In:JB f. Ldeskde NÖ83, 2017, 217-336, 307ff

Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2020-02-22

Standort

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