Pietà - Kapelle
Gemeinde: Hernstein
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Nach ihren Erbauern wird sie auch Schrambökkapelle genannt, nach ihren derzeitigen Besitzern müsste sie Leitner Kapelle heißen. Den Namen Pieta-Kapelle hat sie von einer Pieta, die sie beherbergte, einer wunderschönen Schnitzarbeit aus Gröden (sie kostete damals 155 Kronen), die es aber leider nicht mehr gibt. Die Pieta-Statue hatte das gleiche Schicksal wie die Nepomukstatue. Kurz nach einer Renovierung der Kapelle wurde sie am 10. Juni 1999 gestohlen und später bei einem Antiquitätenhändler gefunden. Sie kehrte in die Kapelle zurück, doch am 20. November desselben Jahres wurde sie wieder entwendet und mit ihr eine Reihe kleiner Figuren, die am Altar aufgestellt waren.
Maria Schambök, die Witwe des Pechsiedereibesitzers und Bürgermeisters Josef Schrambök, ließ die Kapelle auf Wunsch ihres gatten errichten. Geweiht wurde sie am 17.7.1910 durch Dechant Rudolf Böhm.
Beschreibung:
Am rechten Straßenrand der Aignerstraße, kurz vor Hernstein, steht ein Kapellenbildstock, die sog. Pieta-Kapelle. An der Vorderseite fallen die Pilaster auf. Der rundbogige Eingang ist durch eine Eisentüre geschützt.
Im Inneren, vor dem hölzernen Altaraufbau steht eine kleine Madonna mit Kind, darüber wölbt sich der sternübersäte Kapellenhimmel. An der Seitenwand hängt ein Bild mit dem Gekreuzigten, an der gegenüberliegenden Wand ist folgender Spruch zu lesen:
"Zur grösseren Ehre Gottes
und der schmerzhaften Muttergottes
gewidmet von
Josef und Maria
SCHRAMBÖK
Erbaut im Jahre 1910"
Details
Gemeindename | Hernstein |
Gemeindekennzahl | 30614 |
Ortsübliche Bezeichnung | Pietà - Kapelle |
Objektkategorie | 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Hernstein -- GEM Hernstein |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 57/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Hernstein |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Aignerstraße |
Längengrad | 16.110748 |
Breitengrad | 47.897033 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 1.9 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am rechten Straßenrand der Aignerstraße, kurz vor Hernstein, steht ein Kapellenbildstock, die sog. Pieta-Kapelle. An der Vorderseite fallen die Pilaster auf. Der rundbogige Eingang ist durch eine Eisentüre geschützt. Im Inneren, vor dem hölzernen Altaraufbau steht eine kleine Madonna mit Kind, darüber wölbt sich der sternübersäte Kapellenhimmel. An der Seitenwand hängt ein Bild mit dem Gekreuzigten, an der gegenüberliegenden Wand ist folgender Spruch zu lesen: "Zur grösseren Ehre Gottes und der schmerzhaften Muttergottes gewidmet von Josef und Maria SCHRAMBÖK Erbaut im Jahre 1910" |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Nach ihren Erbauern wird sie auch Schrambökkapelle genannt, nach ihren derzeitigen Besitzern müsste sie Leitner Kapelle heißen. Den Namen Pieta-Kapelle hat sie von einer Pieta, die sie beherbergte, einer wunderschönen Schnitzarbeit aus Gröden (sie kostete damals 155 Kronen), die es aber leider nicht mehr gibt. Die Pieta-Statue hatte das gleiche Schicksal wie die Nepomukstatue. Kurz nach einer Renovierung der Kapelle wurde sie am 10. Juni 1999 gestohlen und später bei einem Antiquitätenhändler gefunden. Sie kehrte in die Kapelle zurück, doch am 20. November desselben Jahres wurde sie wieder entwendet und mit ihr eine Reihe kleiner Figuren, die am Altar aufgestellt waren. Maria Schambök, die Witwe des Pechsiedereibesitzers und Bürgermeisters Josef Schrambök, ließ die Kapelle auf Wunsch ihres gatten errichten. Geweiht wurde sie am 17.7.1910 durch Dechant Rudolf Böhm. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Helene Schießl: Kapellen, Bildstöcke, Kreuze und Bildbäume im Gemeindegebiet Hernstein erwandern und erfahren. Kral, Berndorf 2008. 2) Text und Fotos mit Genehmigung des Autors id DB übertragen. 3) Karte Bergfex, NÖ Atlas |
Datum der Erfassung | 2019-03-24 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-01-05 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |