Kallmus-Bründl
Gemeinde: Scheibbs
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Benannt ist das Bründl zur Erinnerung an Leopold Kallmus, geb. 3.8.1878, der am 2. August 1947 bei einer Bergtour in den Ötztaler Alpen abgestürzt und dabei ums Leben gekommen ist. L. Kallmus war Vereinsvorstand des ÖTK. Sektion Scheibbs von 1930 - 1945 und Mitglied beim Männergesangsverein Scheibbs.
Nach mündlicher Überlieferung ist dieses Bründl schon seit Menschengedenken bekannt und hat schon immer als Wasserquelle für Mensch und Tier gedient.
Im Jahre 2014 erfolgte durch Mitglieder des ÖTK Scheibbs die Sanierung des Bründls.
Geht man vom Bründl bergwärts weiter, erreicht man nach einigen hundert Metern den Parkplatz für die Besucher der Uringerwarte. Dieser Fahrweg war bis zum Jahre 1956 der einzige Zufahrtsweg zu den Bauernhöfen Hochwies, Ginning 10 (abgekommen), Maderlehen, Ginning 11, Leiten, Ginning 12 und Hochholz, Ginning 13. Der Staudenweg war seinerzeit der Weg zum Bauernhaus „Stauden“, Ginning 8, welches im Jahre 1911 abgebrannt ist und dann dem Verfall überlassen wurde. Derzeit sind nur mehr das Kellergewölbe und einige Mauerreste vorhanden. Der Weg führt auch vorbei am Staudenkogel, wo seinerzeit eine hochmittelalterliche Burg gestanden sein soll (Koordinaten: 15.192608 und 48.00498). Von diesem Standort sind es nur mehr ca. 150 m zum Blassensteinweg und von dort ca. 200 m bis zum Bründl.
Beschreibung:
Zum Kallmus-Bründl kommt man von der Sollböckstraße/B 29 oder von der Burgerhofstraße/GW. Burgerhof-Rainstein und Staudenweg (Gehzeit Staudenweg ca. 45 Min.). Das Kallmus-Bründl, welches keine gemauerte Quellfassung hat, sondern das Wasser in einem Eisenrohr vom Berg weggeleitet wird und in eine Fassung aus einem Betonrohr mündet, befindet sich neben dem alten Blassensteinweg (Koordinaten: 15.196666 und 48.002873).
Details
Gemeindename | Scheibbs |
Gemeindekennzahl | 32013 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kallmus-Bründl |
Objektkategorie | 2707 ( Brunnen | | Feldbrunnen und Viehtränken) |
Katastralgemeinde | Ginning -- GEM Scheibbs |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Katastralgemeinde Ginning |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | B 29 bis Sollböck und Wanderweg zum Blassenstein (alter Fahrweg Hochwies) |
Längengrad | 15.196666 |
Breitengrad | 48.002873 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Zum Kallmus-Bründl kommt man von der Sollböckstraße/B 29 oder von der Burgerhofstraße/GW. Burgerhof-Rainstein und Staudenweg (Gehzeit Staudenweg ca. 45 Min.). Das Kallmus-Bründl, welches keine gemauerte Quellfassung hat, sondern das Wasser in einem Eisenrohr vom Berg weggeleitet wird und in eine Fassung aus einem Betonrohr mündet, befindet sich neben dem alten Blassensteinweg (Koordinaten: 15.196666 und 48.002873). |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Benannt ist das Bründl zur Erinnerung an Leopold Kallmus, geb. 3.8.1878, der am 2. August 1947 bei einer Bergtour in den Ötztaler Alpen abgestürzt und dabei ums Leben gekommen ist. L. Kallmus war Vereinsvorstand des ÖTK. Sektion Scheibbs von 1930 - 1945 und Mitglied beim Männergesangsverein Scheibbs. Nach mündlicher Überlieferung ist dieses Bründl schon seit Menschengedenken bekannt und hat schon immer als Wasserquelle für Mensch und Tier gedient. Im Jahre 2014 erfolgte durch Mitglieder des ÖTK Scheibbs die Sanierung des Bründls. Geht man vom Bründl bergwärts weiter, erreicht man nach einigen hundert Metern den Parkplatz für die Besucher der Uringerwarte. Dieser Fahrweg war bis zum Jahre 1956 der einzige Zufahrtsweg zu den Bauernhöfen Hochwies, Ginning 10 (abgekommen), Maderlehen, Ginning 11, Leiten, Ginning 12 und Hochholz, Ginning 13. Der Staudenweg war seinerzeit der Weg zum Bauernhaus „Stauden“, Ginning 8, welches im Jahre 1911 abgebrannt ist und dann dem Verfall überlassen wurde. Derzeit sind nur mehr das Kellergewölbe und einige Mauerreste vorhanden. Der Weg führt auch vorbei am Staudenkogel, wo seinerzeit eine hochmittelalterliche Burg gestanden sein soll (Koordinaten: 15.192608 und 48.00498). Von diesem Standort sind es nur mehr ca. 150 m zum Blassensteinweg und von dort ca. 200 m bis zum Bründl. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Burgen und Herrensitze im Bezirk Scheibbs v. Herbert A. Pöchhacker, 1986, Seite 92; 2) Ginning/Damals und heute v. Erwin Huber, 2011, Seite 78-79; 3) Auskunft Peter Frosch, Scheibbs, Schmelzergasse 5, Vereinsvorstand des ÖTK., Sektion Scheibbs v. 1986 - 2015; 4) Auskunft Josef Köck, Blassensteinweg 1, Scheibbs; 5) Auskunft Hubert Prokes, Scheibbs, Im Burgfried 68, Vereinsvorstand des ÖTK., Sektion Scheibbs, v. 1954 - 1961; |
Datum der Erfassung | 2016-07-26 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-04-10 |
letzter Bearbeiter | Erwin Huber |