Feldkreuz Wiesinger

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Zistersdorf

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Beim Abschleifen des Feldkreuzes kam auf der Gedenktafel folgender Text zum Vorschein: "Renoviert zur Ehre Gottes von Fam. Wiesinger 1950". Im Juli 2023 wurde dieses Feldkreuz an dem jetzigen Ort nach einem vorangegangenen Ansuchen um Errichtung bei der Stadtgemeinde Zistersdorf saniert und aufgestellt. Die Sanierung erfolgte im Auftrag der Familie Wiesinger durch J. Bauer und J. Huber aus Maustrenk.
Laut Überlieferungen war ein Feldkreuz ursprünglich auf dem Verbindungsweg (Feldweg) zwischen Maustrenk und Prinzendorf aufgestellt. Maustrenk wurde bis zur Installierung eines eigenen Pfarrers im Jahr 1763 von der Pfarre Prinzendorf betreut. Um vorbereitet zum Gottesdienst in Prinzendorf zu erscheinen, wurde dieses Feldkreuz von der Pfarre aufgestellt und die Kirchengänger mussten dort bei diesem Kreuz Station machen und beten. Die Pfarrgeschäfte wurden, nachdem der alte Pfarrhof baufällig war, im Haus Nr. 98 abgehalten. So kam es, dass das Kreuz irgendwann dem Haus Nr. 98 zugeschrieben wurde und von den Besitzern des Hauses immer mitbetreut wurde.
Die letzten Eigentümer des Wohnhauses Nr. 98 waren eben die Familie Wiesinger, die dieses Kreuz dann vom Verbindungsweg nach Prinzendorf auf den Feldweg nach Bullendorf, wo sich ein Acker der Familie befand, versetzten. Durch die Grundstückszusammenlegung wurde das Kreuz wieder entfernt und dann auf dem Stadelplatz der Familie neu aufgestellt, wo es letztendlich durch Rost an Stabilität verlor und so vor einigen Jahren entfernt und aufgehoben wurde. Inspiriert durch die derzeitige Erhebung aller Marterl, Feldkreuze usw. beschloss Frau Berta Wiesinger, Maustrenk Nr. 50, das Feldkreuz wieder zu aktivieren und nach Rücksprache mit der Stadtgemeinde Zistersdorf an dem jetzigen Ort neu zu errichten.

Beschreibung:

Am Stöcklberg in der Oberlüsse steht das schlichte gusseiserne Feldkreuz auf einem 20 cm hohen Betonsockel mit Abdeckplatte, welcher 40 cm breit und 20 cm tief ist.
Der Gekreuzigte sowie der Schrifttafelrand sind in Gold gehalten. Die Gekreuzigten-Inschrift "INRI" ist feingliedrig aus Gusseisen ausgeführt, die Buchstaben sowie die Kreuzenden in Form von Blüten sind ebenfalls in Gold gehalten.

Details

Gemeindename Zistersdorf
Gemeindekennzahl 30863
Ortsübliche Bezeichnung Feldkreuz Wiesinger
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Maustrenk -- GEM Zistersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3243
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stöcklberg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Oberlüsse
Längengrad 16.69315
Breitengrad 48.5739

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.05
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am Stöcklberg in der Oberlüsse steht das schlichte gusseiserne Feldkreuz auf einem 20 cm hohen Betonsockel mit Abdeckplatte, welcher 40 cm breit und 20 cm tief ist.
Der Gekreuzigte sowie der Schrifttafelrand sind in Gold gehalten. Die Gekreuzigten-Inschrift "INRI" ist feingliedrig aus Gusseisen ausgeführt, die Buchstaben sowie die Kreuzenden in Form von Blüten sind ebenfalls in Gold gehalten.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Beim Abschleifen des Feldkreuzes kam auf der Gedenktafel folgender Text zum Vorschein: "Renoviert zur Ehre Gottes von Fam. Wiesinger 1950". Im Juli 2023 wurde dieses Feldkreuz an dem jetzigen Ort nach einem vorangegangenen Ansuchen um Errichtung bei der Stadtgemeinde Zistersdorf saniert und aufgestellt. Die Sanierung erfolgte im Auftrag der Familie Wiesinger durch J. Bauer und J. Huber aus Maustrenk.
Laut Überlieferungen war ein Feldkreuz ursprünglich auf dem Verbindungsweg (Feldweg) zwischen Maustrenk und Prinzendorf aufgestellt. Maustrenk wurde bis zur Installierung eines eigenen Pfarrers im Jahr 1763 von der Pfarre Prinzendorf betreut. Um vorbereitet zum Gottesdienst in Prinzendorf zu erscheinen, wurde dieses Feldkreuz von der Pfarre aufgestellt und die Kirchengänger mussten dort bei diesem Kreuz Station machen und beten. Die Pfarrgeschäfte wurden, nachdem der alte Pfarrhof baufällig war, im Haus Nr. 98 abgehalten. So kam es, dass das Kreuz irgendwann dem Haus Nr. 98 zugeschrieben wurde und von den Besitzern des Hauses immer mitbetreut wurde.
Die letzten Eigentümer des Wohnhauses Nr. 98 waren eben die Familie Wiesinger, die dieses Kreuz dann vom Verbindungsweg nach Prinzendorf auf den Feldweg nach Bullendorf, wo sich ein Acker der Familie befand, versetzten. Durch die Grundstückszusammenlegung wurde das Kreuz wieder entfernt und dann auf dem Stadelplatz der Familie neu aufgestellt, wo es letztendlich durch Rost an Stabilität verlor und so vor einigen Jahren entfernt und aufgehoben wurde. Inspiriert durch die derzeitige Erhebung aller Marterl, Feldkreuze usw. beschloss Frau Berta Wiesinger, Maustrenk Nr. 50, das Feldkreuz wieder zu aktivieren und nach Rücksprache mit der Stadtgemeinde Zistersdorf an dem jetzigen Ort neu zu errichten.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Wiesinger Kreuz
2023
Bauer Josef

Spruchtafel
2023
Bauer Josef

Auffangbecken mit Lindenbaum und Kreuz
2023
Bauer Josef

Feldkreuz Wiesinger
Juni 2024
Karina Goldmann

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Diese Information wurde durch den Ortsvorsteher Löffler Erwin an mich weiter gegeben.

Josef Bauer
Datum der Erfassung 2023-07-10
Datum der letzten Bearbeitung 2024-07-01
letzter Bearbeiter Karina Goldmann

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