Cholera Kreuz

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuzePestkreuze

Gemeinde: Sierndorf

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Vor allem im 16. bis 18. Jahrhundert hat es viele Tote durch Pest und Cholera gegeben. Meist wurden diese in Gruben geworfen, mit Kalk überstreut - um die Keime zu töten und vergraben. Die genaue Lage dieser Grube von Höbersdorf ist unbekannt. Letzte Choleraepidemie war um 1866 nach dem Krieg mit Preußen, die bis Wien vorgestoßen sind. Eine genauere Legende und das Entstehungsjahr des Denkmals ist unbekannt. 1970 wurde das Marterl auf den heutigen Standort verlegt, weder Form noch Ausrichtung wurden verändert. Zuletzt wurde es von der Fa. Schindler Stockerau 2005 renoviert.

Beschreibung:

Einfache Steinsäule stehend auf einem quadratischen Sockel aus Beton. Schaft mit Fase, danach folgt eine Kragenplatte und darüber das Dach mit aufgesetztem Kreuz. Im Schaft ist eine verzierte Inschrift eingeritzt, vermutlich IHP LG

Details

Gemeindename Sierndorf
Gemeindekennzahl 31226
Ortsübliche Bezeichnung Cholera Kreuz
Objektkategorie 1573 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Pestkreuze)

Katastralgemeinde Höbersdorf -- GEM Sierndorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 353/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Höbersdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Muglerweg
Längengrad 16.18532
Breitengrad 48.45078

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Offensichtlich oftmals überstrichen, Sanierung eventuell durch Fachfirma um den Originalzustand wieder herstellen zu können.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Einfache Steinsäule stehend auf einem quadratischen Sockel aus Beton. Schaft mit Fase, danach folgt eine Kragenplatte und darüber das Dach mit aufgesetztem Kreuz. Im Schaft ist eine verzierte Inschrift eingeritzt, vermutlich IHP LG
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Netter Anblick auch im Winter.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Vor allem im 16. bis 18. Jahrhundert hat es viele Tote durch Pest und Cholera gegeben. Meist wurden diese in Gruben geworfen, mit Kalk überstreut - um die Keime zu töten und vergraben. Die genaue Lage dieser Grube von Höbersdorf ist unbekannt. Letzte Choleraepidemie war um 1866 nach dem Krieg mit Preußen, die bis Wien vorgestoßen sind. Eine genauere Legende und das Entstehungsjahr des Denkmals ist unbekannt. 1970 wurde das Marterl auf den heutigen Standort verlegt, weder Form noch Ausrichtung wurden verändert. Zuletzt wurde es von der Fa. Schindler Stockerau 2005 renoviert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Kirchenchronik von Höbersdorf Marterlkalender 2006

Ernst Landrichter
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01
letzter Bearbeiter Ernst Landrichter

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.