Bildstock 1639
Gemeinde: Pulkau
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Laut Inschrift: 1639
Beschreibung:
Wenn man von der L 41 von Pulkau in Richtung Weitersfeld fährt, so kommt man an der Abzweigung zur Reich-Strasse zu diesem barocken Bildstock aus Sandstein. Er wurde aus einem Stück geformt. Zwischen Fliederbüschen ragt der vierseitige gefaste Schaft aus den Gebüschen. Am Kapitell des Schaftes steht links eine Stifterinschrift mit Stifterdatum und Renovierungsdatum. Am Schaft eine Kragenplatte wie sie in der Renaissance üblich war. Darauf ein Quaderblock als Tabernakel. Er hat an allen vier Seiten frühbarocke flache Nischen mit Perlenstabverzierungen als Rahmen. An der Vorderseite eine schlichte Rosegravur. An den anderen Seiten Zunftwappen. In einer ein Fleischerbeil (Praxe). Die anderen sind nicht mehr erkennbar. Am Tabernakel eine mehrstufige Dachplatte mit einem Pyramidendach das von einem Steinkreuz mit Ankerenden (Engelsköpfen) bekrönt ist.
Details
Gemeindename | Pulkau |
Gemeindekennzahl | 31035 |
Ortsübliche Bezeichnung | Bildstock 1639 |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Pulkau -- GEM Pulkau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 5510/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 3741 Pulkau |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Anton-Reich-Strasse, L 41 |
Längengrad | 15.873767 |
Breitengrad | 48.70626 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Wenn man von der L 41 von Pulkau in Richtung Weitersfeld fährt, so kommt man an der Abzweigung zur Reich-Strasse zu diesem barocken Bildstock aus Sandstein. Er wurde aus einem Stück geformt. Zwischen Fliederbüschen ragt der vierseitige gefaste Schaft aus den Gebüschen. Am Kapitell des Schaftes steht links eine Stifterinschrift mit Stifterdatum und Renovierungsdatum. Am Schaft eine Kragenplatte wie sie in der Renaissance üblich war. Darauf ein Quaderblock als Tabernakel. Er hat an allen vier Seiten frühbarocke flache Nischen mit Perlenstabverzierungen als Rahmen. An der Vorderseite eine schlichte Rosegravur. An den anderen Seiten Zunftwappen. In einer ein Fleischerbeil (Praxe). Die anderen sind nicht mehr erkennbar. Am Tabernakel eine mehrstufige Dachplatte mit einem Pyramidendach das von einem Steinkreuz mit Ankerenden (Engelsköpfen) bekrönt ist. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Am Kapitell des Schaftes ist eingraviert: MATHIAS S(T)OISMAN 1639. Darunter IAHR 1822 und ein M (=ein Renovierungsdatum) |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Laut Inschrift: 1639 |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Nach dem Zunftwappen am Tabernakel dürften die Fleischer von Pulkau diesen Bildstock gestiftet haben. Die Stiftung könnte mehrere Gründe gehabt haben: Ende der Reformation und Ende des 30jährigen Krieges, oder als Dank für die überstandene Pestperiode aus 1634 |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | DEHIO NÖ Nord, Seite 918, Wikipedia, NÖ Atlas |
Datum der Erfassung | 2016-10-08 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2016-10-10 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |