Zellerbild

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeBreitpfeiler

Gemeinde: Großrußbach

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Um die Jahrhundertwende wurde hier den Wallfahrern nach Mariazell von den 'Binkerlbauern' das Gepäck aufgeladen. Im Volksmund wird dieses Marterl auch "Mariazellermarterl" genannt.
Im Jahre 1903 ließ der Gutsbesitzer Schreiber die Eiche mit dem Mariazeller Muttergottesbild schlagen. Auf seine Kosten ließ der Pfarrer Johannes Mayer dieses Bild in einen eichenen Rahmen geben und näher dem Ort, auf Gemeindegebiet, auf eine Säule setzen. Nach der Maiandacht am 3. Mai 1903 wurde die feierliche Weihe vorgenommen. Eine Prozession zog unter Böllerschüssen zum neuen Bildstock und während der Feier sang ein Männerquartett (aus der "Pfarrgeschichte des Dreifaltigkeitsortes Karnabrunn von Dr. Matthias Roch).
Das Marienbild "Maria ad cellam" im Volksmund "Zellerbild" genannt, wurde nach einer gründlichen Renovierung am Freitag, 15. August 1975 wieder an seinem Platz in der Wegkapelle auf der Lachsfelderstraße gehängt und vom Ortspfarrer (P. Vivald Oorschot) gesegnet. In seiner Ansprache forderte der Pfarrer die Bevölkerung auf, die alten kleinen, von unseren Vorfahren errichteten Denkmäler zu erhalten und zu pflegen.
Im 1. Halbjahr 2019 wurde das "Zellerbild" wieder renoviert und der Platz vor dem Marterl anlässlich des 50-jähriges Bestehens vom Lions Club gefördert. Die Einweihung des "Zellerbildes" wurde vom Ortspfarrer vorgenommen.

Beschreibung:

Gelber Bildstock In der Mitte ein Bild der Madonna mit Kind. Der Platz davor wurde saniert.

Details

Gemeindename Großrußbach
Gemeindekennzahl 31205
Ortsübliche Bezeichnung Zellerbild
Objektkategorie 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler)

Katastralgemeinde Karnabrunn -- GEM Großrußbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 759
Ortschafts- bzw. Ortsteil Karnabrunn
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 16.35918
Breitengrad 48.4601

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Gelber Bildstock In der Mitte ein Bild der Madonna mit Kind. Der Platz davor wurde saniert.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Um die Jahrhundertwende wurde hier den Wallfahrern nach Mariazell von den 'Binkerlbauern' das Gepäck aufgeladen. Im Volksmund wird dieses Marterl auch "Mariazellermarterl" genannt.
Im Jahre 1903 ließ der Gutsbesitzer Schreiber die Eiche mit dem Mariazeller Muttergottesbild schlagen. Auf seine Kosten ließ der Pfarrer Johannes Mayer dieses Bild in einen eichenen Rahmen geben und näher dem Ort, auf Gemeindegebiet, auf eine Säule setzen. Nach der Maiandacht am 3. Mai 1903 wurde die feierliche Weihe vorgenommen. Eine Prozession zog unter Böllerschüssen zum neuen Bildstock und während der Feier sang ein Männerquartett (aus der "Pfarrgeschichte des Dreifaltigkeitsortes Karnabrunn von Dr. Matthias Roch).
Das Marienbild "Maria ad cellam" im Volksmund "Zellerbild" genannt, wurde nach einer gründlichen Renovierung am Freitag, 15. August 1975 wieder an seinem Platz in der Wegkapelle auf der Lachsfelderstraße gehängt und vom Ortspfarrer (P. Vivald Oorschot) gesegnet. In seiner Ansprache forderte der Pfarrer die Bevölkerung auf, die alten kleinen, von unseren Vorfahren errichteten Denkmäler zu erhalten und zu pflegen.
Im 1. Halbjahr 2019 wurde das "Zellerbild" wieder renoviert und der Platz vor dem Marterl anlässlich des 50-jähriges Bestehens vom Lions Club gefördert. Die Einweihung des "Zellerbildes" wurde vom Ortspfarrer vorgenommen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Karnabrunn. Bildstock, 1903
Am westlichen Ortsende des 370-Seelen-Dorfes Karnabrunn (Katastralgemeinde Grossrussbach, Bezhirk Korneuburg) steht an der Landesstraße 30 dieser etwa 4m hohe ziegelgemauerte Bildstock. Er wird örtlich "Zeller-Kreuz" genannt. Er ruht in 302 m Seehöhe am Fusse des Kirchberges im Ried "Obenaus" auf einem rechteckigen Grundfundament auf dem sich der rechteckige Bildstock erhebt. Er hat unterhalb einen gestuften Sockel auf dem der Breitpfeiler aufgemauert ist. An seiner Vorderseite hat er eine gefaschte Spitzbogennische die bis in den hohen Dreiecksgiebel reicht. Sie ist durch eine holzgerahmte Glastüre verschlossen. In der Nische ein ehemals polychromes Bild der Mariazeller Madonna mit dem Jesuskind am Arm. Unter der Spitzbogennische eine rechteckige gefaschte seichte Nische für den Blumenschmuck. Die anderen Bildstockseiten sind glatt abgemauert. Über der Nische ein aufgeputzer gefaschter Spitzgiebel. Geschützt wird der Bildstock durch ein ziegelgedecktes Satteldach. Bekrönend am First ein modernes eisernes Doppelkreuz. Vor dem Bildstock noch eine hölzerne Betbank. Vor 1900 trafen sich die Wallfahrer aus der Umgebung an dieser Stelle wo ein Muttergottesbildnis an einer Eiche angeschlagen war. 1903 wurde die Eiche gefällt und der Bildstock neu errichtet. Darin wurde nun das alte Mariazeller Marienbild verwahrt. 2019 wurde der Bildstock durch den Lions-Club restauriert. Erstellt von Alexander Szep (Link: https://www.flickr.com/photos/112388998 @N03/50723079931/in/album-72157664663163572), überarbeitet von Paul Gepp.

Zellerbild Karnabrunn
Mai 2019
Paul Gepp

Zellerbild mit Platz davor
Mai 2019
Paul Gepp

Marienbild
14.11.2017
Emmerich Grabler

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Pfarrchronik Großrußbach und Karnabrunn

Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2024-11-05
letzter Bearbeiter Paul Gepp

Standort

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