Schneebergdörfler Kapelle
Gemeinde: Puchberg am Schneeberg
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
An einer Tafel in der Kapelle ist zu lesen: "Die Kapelle ist am 16. Oktober 1868 von Peter Stickler aus Schneeberdörfl gegründet und am 22. August 1869 vollendet worden. Der Turm hiezu wurde vom 7.9.1870 bis 22.10.1870 erbaut. Die Glocke hat Hr. Ob. Förster Leopold Dietrich aus Stixenstein am 23.10.1870 geopfert. Dieser fromme priester Bartol Erlicher hat die Kapelle am 10. Oktober 1869 eingeweiht. Er war zu dieser zeit Seelsorger an der Pfarre Puchberg".
Die Kapelle wird von zwei Frauen, die in der Nähe ein Anwesen haben, betreut. Es wird jeden Samstag eine Kerze angezündet, damit am Sonntag ein Licht brennt, und das im ganzen Jahr.
Im Mai wird jedes Jahr eine Maiandacht mit dem Herrn Pfarrer, derzeit Herr Dechant Mag. Wolfgang Berger und großer Anteilnahme der Bevölkerung gefeiert. Anschließend gibt es eine Agape, da wird zusammengessesen, geplaudert, es gibt Kleinigkeiten zu essen und zu trinken.
"Diese Kapelle ist am 16.10.1868 vom Peter Stickler aus Schneebergdörfl gegründet und am 22.08.1869 vollendet worden. Der Turm hiezu wurde vom 07.09.1870 bis 22.10.1870 erbaut. Die Glocke hat Hr. Ob. Förster Leop. Dietrich aus Stixenstein am 23.10.1870 geopfert. Am 10.10.1869 wurde die Kapelle vom Seelsorger der Pfarre Puchberg Bartol. Erlicher eingeweiht.
Auf der Tafel in der Kapelle wird als Erbauer Herr Peter Stickler Nr. 194 vugo Schneider Peter genannt.Die Kapelle wurde aber auf dem Grundstück von Herrn Andreas Rattner Nr. 184 errichtet. In weiterer Folge wurde das Grundstück samt Gebäude laut Schenkungsvertrag vom 09.06.1870 an die Gemeinde Puchberg übertragen. Mit Gemeinderatsbeschluss vom 30.06.2004 erfolgte die Rückgabe an die Schneebergdörfler Gemeinde in Form der Übertragung an die Wassergenossenschaft Schneeberg" (5).
Beschreibung:
Die Kapelle befindet sich am Ortsanfang in der Schneebergstraße. Die gemauerte Kapelle hat an der Vorderseite ein großes rundbogige Tor, das durch ein verglastes schmiedeeisernes Gitter geschützt ist. Die Vorderseite ist oberhalb des Tores mit Holzlatten verkleidet. Im Giebeldreieck hängt ein schlichtes Holtkreuz. Auf dem Dach befindet sich ein kleiner Turm mit Glocke.
Im Rundbogen oberhalb des Einganges ist ein halbbogiges Wandrelief mit einer Dreifaltigkeitsdarstellung.
Darunter der Spruch "Allmächtiger ewiger Gott hilf uns armen Sündern zu dir durch deinen Sohn unsren lieben Herrn und Heiland Jesum Christum Amen".
Um 1910 sah die Kapelle noch etwas anders aus: Links und rechts des rundbogigen Einganges waren zwei rundbogige Nischen mit kleinen Heiligenfiguren, die Vorderseite war nur geweisst ohne Holzverkleidung, im Giebenldreieck war ein Spruch aufgemalt.
Details
Gemeindename | Puchberg am Schneeberg |
Gemeindekennzahl | 31826 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schneebergdörfler Kapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Puchberg am Schneeberg -- GEM Puchberg am Schneeberg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 340 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Schneebergdörfl |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Schneebergstraße |
Längengrad | 15.870335 |
Breitengrad | 47.779186 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 5.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 2.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Kapelle befindet sich am Ortsanfang in der Schneebergstraße. Die gemauerte Kapelle hat an der Vorderseite ein großes rundbogige Tor, das durch ein verglastes schmiedeeisernes Gitter geschützt ist. Die Vorderseite ist oberhalb des Tores mit Holzlatten verkleidet. Im Giebeldreieck hängt ein schlichtes Holtkreuz. Auf dem Dach befindet sich ein kleiner Turm mit Glocke. Im Rundbogen oberhalb des Einganges ist ein halbbogiges Wandrelief mit einer Dreifaltigkeitsdarstellung. Darunter der Spruch "Allmächtiger ewiger Gott hilf uns armen Sündern zu dir durch deinen Sohn unsren lieben Herrn und Heiland Jesum Christum Amen". Um 1910 sah die Kapelle noch etwas anders aus: Links und rechts des rundbogigen Einganges waren zwei rundbogige Nischen mit kleinen Heiligenfiguren, die Vorderseite war nur geweisst ohne Holzverkleidung, im Giebenldreieck war ein Spruch aufgemalt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | An einer Tafel in der Kapelle ist zu lesen: "Die Kapelle ist am 16. Oktober 1868 von Peter Stickler aus Schneeberdörfl gegründet und am 22. August 1869 vollendet worden. Der Turm hiezu wurde vom 7.9.1870 bis 22.10.1870 erbaut. Die Glocke hat Hr. Ob. Förster Leopold Dietrich aus Stixenstein am 23.10.1870 geopfert. Dieser fromme priester Bartol Erlicher hat die Kapelle am 10. Oktober 1869 eingeweiht. Er war zu dieser zeit Seelsorger an der Pfarre Puchberg". Die Kapelle wird von zwei Frauen, die in der Nähe ein Anwesen haben, betreut. Es wird jeden Samstag eine Kerze angezündet, damit am Sonntag ein Licht brennt, und das im ganzen Jahr. Im Mai wird jedes Jahr eine Maiandacht mit dem Herrn Pfarrer, derzeit Herr Dechant Mag. Wolfgang Berger und großer Anteilnahme der Bevölkerung gefeiert. Anschließend gibt es eine Agape, da wird zusammengessesen, geplaudert, es gibt Kleinigkeiten zu essen und zu trinken. "Diese Kapelle ist am 16.10.1868 vom Peter Stickler aus Schneebergdörfl gegründet und am 22.08.1869 vollendet worden. Der Turm hiezu wurde vom 07.09.1870 bis 22.10.1870 erbaut. Die Glocke hat Hr. Ob. Förster Leop. Dietrich aus Stixenstein am 23.10.1870 geopfert. Am 10.10.1869 wurde die Kapelle vom Seelsorger der Pfarre Puchberg Bartol. Erlicher eingeweiht. Auf der Tafel in der Kapelle wird als Erbauer Herr Peter Stickler Nr. 194 vugo Schneider Peter genannt.Die Kapelle wurde aber auf dem Grundstück von Herrn Andreas Rattner Nr. 184 errichtet. In weiterer Folge wurde das Grundstück samt Gebäude laut Schenkungsvertrag vom 09.06.1870 an die Gemeinde Puchberg übertragen. Mit Gemeinderatsbeschluss vom 30.06.2004 erfolgte die Rückgabe an die Schneebergdörfler Gemeinde in Form der Übertragung an die Wassergenossenschaft Schneeberg" (5). |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Friedrich Zwickl - Kapellen, Kreuze und Marterl, in Puchberg, sowie ihre Entstehungsgeschichte, Eigenverlag. 2) Beschreibung des Kleindenkmals Mag. Angelika Ficenc 3) NÖ Atlas 4) Karte Bergfex 5) Topothek Puchberg |
Datum der Erfassung | 2019-01-07 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-02-15 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |