Herrgottsfichte
Gemeinde: Marbach an der Donau
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der im Habsburg-Lothringen´sches Gut Persenbeug beschäftigte Alois Neulinger erzählte gerne von dem Bildbaum am Fuße des Sulzberges
auf der Angerwiesen und erklärte
- der Herrgott an der Fichte - war immer
schon ein wichtiger Orientierungspunkt
für Holzhacker und Wanderer.
Dieser christliche Zeuge wird vom Volk „Herrgottsfichte“ genannt
und dürfte einst, wie auch heute noch, als Wegweiser gedient haben
und wurde zu Ehren Jesus Christus angebracht.
In den Jahren 2019 – 2020
ließ die Ortsgemeinschaft Kracking
(Katastralgemeinde-KG von Marbach an der Donau)
den Korpus fachgerecht restaurieren.
Laut Restaurator wurde dieser Heiland
in der Zeit von 1850 - 1870 kunstvoll gefertigt.
Im Jahr 2022 wurde in unmittelbarer Nähe zur „Herrgottsfichte“
von Vizebürgermeister Manfred Mitmasser
ein wunderbarer Rastplatz zum
Laben und Kräfte sammeln aufgestellt.
Beschreibung:
Am ÖTK - Österreichischer Touristenklub Weg
WEISS-BLAU-WEISS (Persenbeug – Münichreith – erstmals gegen Ende des 19. Jhd. markiert)
findet man in der Flur „Angerwiesen“ einen Bildbaum mit Jesus am Kreuz.
Dieser stille Zeuge auch Baumkruzifix genannt,
befindet sich am Weg von den Angerwiesen
oberhalb der Ortschaft Zinn in Richtung Sulzberg.
Einige Schritte vor der Weggabelung
(Hilmanger rechts, Sulzberg links),
auf der linken Seite „Jesus am Kreuz“
an einem Baum mit einer unterhalb
angebrachten verzierten Tafel
wo man auch folgenden Spruch lesen kann:
„Wo gehst Du hin, mein Wandersmann?
Stehe still und schau mich an!
Betrachte mein Leiden Blut und Schweiß
in Gottes Nam setz fort deine Reis.“
Renoviert 1983 - von den Naturfreunden Persenbeug,
bemalt von Josef Scattolin.
Diese Fichte wurde oberhalb des Kreuzes geschnitten und ein Satteldach
aus Holz zum Schutz angebracht.
Der 40 cm große Korpus befindet sich am 90 cm hohen Holzkreuz.
Im schützenden Giebel und dem Kopf von "Jesus Christus am Kreuze"
spiegelt sich - INRI - als ewige Botschaft der Christenheit !
Details
Gemeindename | Marbach an der Donau |
Gemeindekennzahl | 31522 |
Ortsübliche Bezeichnung | Herrgottsfichte |
Objektkategorie | 1534 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Bildbäume) |
Katastralgemeinde | Auratsberg -- GEM Marbach an der Donau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 88 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | zwischen Hilmanger und der Zinn |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Angerwiese, Granz Anger |
Längengrad | 15.11705 |
Breitengrad | 48.23074 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am ÖTK - Österreichischer Touristenklub Weg WEISS-BLAU-WEISS (Persenbeug – Münichreith – erstmals gegen Ende des 19. Jhd. markiert) findet man in der Flur „Angerwiesen“ einen Bildbaum mit Jesus am Kreuz. Dieser stille Zeuge auch Baumkruzifix genannt, befindet sich am Weg von den Angerwiesen oberhalb der Ortschaft Zinn in Richtung Sulzberg. Einige Schritte vor der Weggabelung (Hilmanger rechts, Sulzberg links), auf der linken Seite „Jesus am Kreuz“ an einem Baum mit einer unterhalb angebrachten verzierten Tafel wo man auch folgenden Spruch lesen kann: „Wo gehst Du hin, mein Wandersmann? Stehe still und schau mich an! Betrachte mein Leiden Blut und Schweiß in Gottes Nam setz fort deine Reis.“ Renoviert 1983 - von den Naturfreunden Persenbeug, bemalt von Josef Scattolin. Diese Fichte wurde oberhalb des Kreuzes geschnitten und ein Satteldach aus Holz zum Schutz angebracht. Der 40 cm große Korpus befindet sich am 90 cm hohen Holzkreuz. Im schützenden Giebel und dem Kopf von "Jesus Christus am Kreuze" spiegelt sich - INRI - als ewige Botschaft der Christenheit ! |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der im Habsburg-Lothringen´sches Gut Persenbeug beschäftigte Alois Neulinger erzählte gerne von dem Bildbaum am Fuße des Sulzberges auf der Angerwiesen und erklärte - der Herrgott an der Fichte - war immer schon ein wichtiger Orientierungspunkt für Holzhacker und Wanderer. Dieser christliche Zeuge wird vom Volk „Herrgottsfichte“ genannt und dürfte einst, wie auch heute noch, als Wegweiser gedient haben und wurde zu Ehren Jesus Christus angebracht. In den Jahren 2019 – 2020 ließ die Ortsgemeinschaft Kracking (Katastralgemeinde-KG von Marbach an der Donau) den Korpus fachgerecht restaurieren. Laut Restaurator wurde dieser Heiland in der Zeit von 1850 - 1870 kunstvoll gefertigt. Im Jahr 2022 wurde in unmittelbarer Nähe zur „Herrgottsfichte“ von Vizebürgermeister Manfred Mitmasser ein wunderbarer Rastplatz zum Laben und Kräfte sammeln aufgestellt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) - Zum Goldenen Löwen - Freyswirtshaus - freyswirtshaus.at Gespräch und Informationen mit und von Andreas & Margit Frey 2) - Buch: Kreuze und Bildstöcke zwischen der Ysper und dem Steinbach Stille Zeugen des Glaubens 2012 von Helmut Karpf Persenbeug - Gottsdorf 3) - Wanderkarte Maria Taferl und Umgebung |
Datum der Erfassung | 2022-06-22 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2023-08-14 |
letzter Bearbeiter | Erich Köberl |