Kapelle am Wasserfallweg

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Puchberg am Schneeberg

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert

Chronik:

Im Jahr 1939 gab es ein großes Erdbeben, in der Nachbarschaft kamen zwei Männer ums Leben. Im Jahr 1945 wurden vom Haus Stickler zwei Männer von russischen Soldaten verschleppt und erschossen.

Die Kapelle gehört der Familie Stickler (Wasserfallweg Nr. 5). Früher stand an dieser Stelle ein Kreuz, da dieses schon morsch war, baute Familie Stickler eine Kapelle zum Gedenken dieser furchtbarer Ereignisse. Die Hilfbereitschaft der Familie brachte die zwei Männer ums Leben. Der Gendarm des Ortes wurde 1945 von russischenn Soldaten verfolgt und suchte Schutz bei der Familie. Sie gaben ihm Zivilkleidung. Kaum hatte er diese angezogen, kamen die Verfolger schon in den Hof gestürzt, schnell hinten durch den Stall hinaus und weg war er. Die russischen Soldaten sahen die Uniform des Gendarmen am Boden liegen, das war das Todesurteil der beiden Männer.

Beschreibung:

Auf dem Wasserfallweg befindet sich ein schlichter Kapellenbildstock, im Ort Kapelle genannt. Geschützt wird die Kapelle von einem schmiedeeisernen Gitter. Im Innenraum hängt ein Holzkreuz über dem Altartisch. Eine kleine Tafel, befestigt am Altar erinnert an die Ereignisse 1945.

Es steht geschrieben:
"Zur Erinnerung
an die
PREDIGT GOTTES
im Jahre 1939
und an den großen Verlust
am 24. April 1945
Hilf Du den Schmerz mit überwinden
bis im Himmel wir uns wiederfinden"

Details

Gemeindename Puchberg am Schneeberg
Gemeindekennzahl 31826
Ortsübliche Bezeichnung Kapelle am Wasserfallweg
Objektkategorie 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde Puchberg am Schneeberg -- GEM Puchberg am Schneeberg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 327/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Sonnleiten
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Wasserfallweg
Längengrad 15.859437
Breitengrad 47.791725

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 1.8
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf dem Wasserfallweg befindet sich ein schlichter Kapellenbildstock, im Ort Kapelle genannt. Geschützt wird die Kapelle von einem schmiedeeisernen Gitter. Im Innenraum hängt ein Holzkreuz über dem Altartisch. Eine kleine Tafel, befestigt am Altar erinnert an die Ereignisse 1945.

Es steht geschrieben:
"Zur Erinnerung
an die
PREDIGT GOTTES
im Jahre 1939
und an den großen Verlust
am 24. April 1945
Hilf Du den Schmerz mit überwinden
bis im Himmel wir uns wiederfinden"
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Im Jahr 1939 gab es ein großes Erdbeben, in der Nachbarschaft kamen zwei Männer ums Leben. Im Jahr 1945 wurden vom Haus Stickler zwei Männer von russischen Soldaten verschleppt und erschossen.

Die Kapelle gehört der Familie Stickler (Wasserfallweg Nr. 5). Früher stand an dieser Stelle ein Kreuz, da dieses schon morsch war, baute Familie Stickler eine Kapelle zum Gedenken dieser furchtbarer Ereignisse. Die Hilfbereitschaft der Familie brachte die zwei Männer ums Leben. Der Gendarm des Ortes wurde 1945 von russischenn Soldaten verfolgt und suchte Schutz bei der Familie. Sie gaben ihm Zivilkleidung. Kaum hatte er diese angezogen, kamen die Verfolger schon in den Hof gestürzt, schnell hinten durch den Stall hinaus und weg war er. Die russischen Soldaten sahen die Uniform des Gendarmen am Boden liegen, das war das Todesurteil der beiden Männer.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Kapelle beim Wasserfallweg
2018
Friedrich Zwickl

Kapelle beim Wasserfallweg, Altar
2018
Friedrich Zwickl

Kapelle beim Wasserfallweg, Tafel
2018
Friedrich Zwickl

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Friedrich Zwickl - Kapellen, Kreuze und Marterl, in Puchberg, sowie ihre Entstehungsgeschichte, Eigenverlag.
2) Beschreibung des Kleindenkmals Mag. Angelika Ficenc
3) NÖ Atlas
4) Karte Bergfex

Anton Stöger
Datum der Erfassung 2019-01-08
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-21
letzter Bearbeiter Anton Stöger

Standort

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