Kaiser Kapelle
Gemeinde: Sierndorf
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Am 3. Mai 1884 brach um 13:00 Uhr beim Stadel Hausnr. 4 ein Brand aus, der sich rasch auf die Nachbarobjekte ausbreitete und erst beim Haus Nr. 13 der Fam. Kaiser gestoppt werden konnte. Somit wurde das Haus Nr. 13 verschont. Zwei Tage vorher kam der lang ersehnte Stammhalter der Fam. Kaiser zur Welt. Somit lag die Mutter mit dem Sohn Leopold im Wochenbett. Angeblich ist sogar die Stirnmauer aufgrund des Brandes eingebrochen und verschonte die Beiden. Aus Dank ließen Leopold und Magdalena Kaiser die Kapelle errichten und der schmerzhaften Muttergottes weihen. Die Kapelle stand ursprünglich am Stockerauer Weg, der wichtigsten Verbindung Höbersdorf – Stockerau, zu dieser Zeit. Nach der Grundzusammenlegung kam dieser Weg an das andere Ende des Feldes, auf den Weg Richtung Sierndorf. Ein paar Jahre später, ebenfalls durch Zusammenlegungen, wurde die Kapelle nochmals versetzt und zwar auf den heutigen Standort.
Beschreibung:
Die gemauerte und verputzte Kapelle steht jetzt am Robothweg und ist nach Westen hin gerichtet. Der Einlass ist mit einer massiven eisernen Gittertür verschlossen. Das Flachdach ist mit Blech verkleidet und über dem Eingang mit Ziegel gedeckt. Über dem Eingang ist ein gusseisernes, schwarzes Kreuz mit dem Korpus silber lackiert. Im Inneren ist am Altartisch aus Beton, die Statue der Schmerzensmutter Maria mit ihrem gekreuzigten Jesus im Schoß. Maria mit Herz und den 7 Schwertern auf Ihrer Brust. Links vom Eingang ein Bild des hl. Leopold, gemalt 2001 von Fr. Mayer (geb. Kaiser) und rechts ein Bild der hl. Magdalena, gemalt 2001 ebenfalls von Fr. Mayer. Die Bilder weisen auf die Erbauer der Kapelle, Hr. Leopold und Fr. Magdalena Kaiser hin. Neben der Kapelle befindet sich ein Lindenbaum und unter diesem eine Bank, die zum Ausrasten einlädt.
Details
Gemeindename | Sierndorf |
Gemeindekennzahl | 31226 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kaiser Kapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Höbersdorf -- GEM Sierndorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 439 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Höbersdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Robottweg |
Längengrad | 16.17974 |
Breitengrad | 48.44291 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Leichte Verwitterung und Verschmutzungen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die gemauerte und verputzte Kapelle steht jetzt am Robothweg und ist nach Westen hin gerichtet. Der Einlass ist mit einer massiven eisernen Gittertür verschlossen. Das Flachdach ist mit Blech verkleidet und über dem Eingang mit Ziegel gedeckt. Über dem Eingang ist ein gusseisernes, schwarzes Kreuz mit dem Korpus silber lackiert. Im Inneren ist am Altartisch aus Beton, die Statue der Schmerzensmutter Maria mit ihrem gekreuzigten Jesus im Schoß. Maria mit Herz und den 7 Schwertern auf Ihrer Brust. Links vom Eingang ein Bild des hl. Leopold, gemalt 2001 von Fr. Mayer (geb. Kaiser) und rechts ein Bild der hl. Magdalena, gemalt 2001 ebenfalls von Fr. Mayer. Die Bilder weisen auf die Erbauer der Kapelle, Hr. Leopold und Fr. Magdalena Kaiser hin. Neben der Kapelle befindet sich ein Lindenbaum und unter diesem eine Bank, die zum Ausrasten einlädt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Blick ins Innere auf den Altartisch. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Am 3. Mai 1884 brach um 13:00 Uhr beim Stadel Hausnr. 4 ein Brand aus, der sich rasch auf die Nachbarobjekte ausbreitete und erst beim Haus Nr. 13 der Fam. Kaiser gestoppt werden konnte. Somit wurde das Haus Nr. 13 verschont. Zwei Tage vorher kam der lang ersehnte Stammhalter der Fam. Kaiser zur Welt. Somit lag die Mutter mit dem Sohn Leopold im Wochenbett. Angeblich ist sogar die Stirnmauer aufgrund des Brandes eingebrochen und verschonte die Beiden. Aus Dank ließen Leopold und Magdalena Kaiser die Kapelle errichten und der schmerzhaften Muttergottes weihen. Die Kapelle stand ursprünglich am Stockerauer Weg, der wichtigsten Verbindung Höbersdorf – Stockerau, zu dieser Zeit. Nach der Grundzusammenlegung kam dieser Weg an das andere Ende des Feldes, auf den Weg Richtung Sierndorf. Ein paar Jahre später, ebenfalls durch Zusammenlegungen, wurde die Kapelle nochmals versetzt und zwar auf den heutigen Standort. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |