Metzen

RechtsdenkmälerHoheitsrechtsdenkmälerHohl-, Längenmaße, Gewichte

Gemeinde: Rastenfeld

Zeitkategorie: 14. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Dieser Metzen war in der Ausstellung „1000 Jahre Babenberger in Österreich“ 1976 im Stift Lilienfeld als „Metzen, um 1300“ ausgestellt. Er ist so vermutlich der älteste niederösterreichische Metzen. Er war als steinernes Hohlmaß von überlokaler Bedeutung und eine Grundlage des Maßsystems, nach dem andere vor allem hölzerne Hohlmaße für die Getreidemessung geeicht wurden. Nach der Urkunde des Hugo von Lichtenfels ist Rastenfeld 1271 ein Markt. Pfarrer Biedermann legt das Alter des Metzens mit 1571 fest.

Beschreibung:

Der Metzen befindet sich am Platz vor dem Kircheneingang und ist der Mittelpunkt einer Pflasterung mit Granitwürfeln in konzentrischen Kreisen. Er ist aus Granit. Seine zylindrische Hohlform ist im Unterteil konisch verengt - darunter gerade abgeschnitten. Die röhrenförmige Ausflussöffnung springt etwas vor. Der Metzen steht auf einem ca. 40cm hohen Sockel, der im oberen Teil eingezogen ist. Die Unterlage ist ein Granitblock. Früher stand er ziemlich verborgen in einer Nische zwischen einem Strebepfeiler der Kirche und der Sakristei. Er fasst ca. 50 Liter. Pfarrer Biedermann spricht von einem „Rastenfelder Maß“, das um 1/4 und 1/8 Metzen kleiner ist als das Landmaß.

Details

Gemeindename Rastenfeld
Gemeindekennzahl 31336
Ortsübliche Bezeichnung Metzen
Objektkategorie 1313 ( Rechtsdenkmäler | Hoheitsrechtsdenkmäler | Hohl-, Längenmaße, Gewichte)

Katastralgemeinde Rastenfeld -- GEM Rastenfeld
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 70/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Rastenfeld
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 15.33204
Breitengrad 48.57261

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Metzen befindet sich am Platz vor dem Kircheneingang und ist der Mittelpunkt einer Pflasterung mit Granitwürfeln in konzentrischen Kreisen. Er ist aus Granit. Seine zylindrische Hohlform ist im Unterteil konisch verengt - darunter gerade abgeschnitten. Die röhrenförmige Ausflussöffnung springt etwas vor. Der Metzen steht auf einem ca. 40cm hohen Sockel, der im oberen Teil eingezogen ist. Die Unterlage ist ein Granitblock. Früher stand er ziemlich verborgen in einer Nische zwischen einem Strebepfeiler der Kirche und der Sakristei. Er fasst ca. 50 Liter. Pfarrer Biedermann spricht von einem „Rastenfelder Maß“, das um 1/4 und 1/8 Metzen kleiner ist als das Landmaß.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 14. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Dieser Metzen war in der Ausstellung „1000 Jahre Babenberger in Österreich“ 1976 im Stift Lilienfeld als „Metzen, um 1300“ ausgestellt. Er ist so vermutlich der älteste niederösterreichische Metzen. Er war als steinernes Hohlmaß von überlokaler Bedeutung und eine Grundlage des Maßsystems, nach dem andere vor allem hölzerne Hohlmaße für die Getreidemessung geeicht wurden. Nach der Urkunde des Hugo von Lichtenfels ist Rastenfeld 1271 ein Markt. Pfarrer Biedermann legt das Alter des Metzens mit 1571 fest.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)





Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen '1000 Jahre Babenberger in Österreich'NÖ. Jubiläumsausgabe, 1.Auflage, Wien 1976, ISBN 000382109 Stephan Biedermann: Rastenfeld, Pfarr-, Markt- und Herrschaftsgeschichte 1926, Verlag des Pfarramtes Rastenfeld

Engelbert Müller
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Engelbert Müller

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.