Pestsäule

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze

Gemeinde: Mannersdorf am Leithagebirge

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Doe Pestsäule stammt vermutlich aus dem Jahr 1714 und erinnert an an die Pest von 1679 und 1713.

Nach dem zweiten Weltkrieg fehlte die Figur der Hl. Rosalia lange Zeit, konnte aber schließlich von Mitgleidern des Kultur- und Museumsvereines in der Scheune eines Bauernhauses gefunden und an ihren angestammten Platz gebracht werden.

Im Pfarrgedenkbuch 1786 wird berichtet, dass die Statue des Hl. Sebastian 1845 restauriert wurde. 1930 erfolgte eine Gesamtrenovierung. 1983 wurde die Säule von der damaligen Firma Robert Widhalm gewaschen und restauriert. 2008 gab es nochmals eine Renovierung der Säule.

Beschreibung:

Die Pestsäule steht schräg gegenüber vom Schloß Mannersdorf an der Hauptstraße, Ecke Schwemmgasse, an jener Stelle, an der sich bis ins 17. Jahrhundert der Pranger befand.
Auf einem vierkantigen Sockel mit stark vorragender profilierter Kragenplatte steht eine hohe Säule, an der sich eine Weinrebe mit Blättern und Trauben spiralig emporrankt.
Die Anlage wird von einem massiv steinernen Dockengeländer umgeben, das an den Ecken Kugelaufsätze trägt.

Den Abschluss bildet ein Blätterkapitell. Auf dem Säulenhaupt steht die jugendliche Figur des Hl. Sebastian, in der üblichen Darstellungsweise - an einem Baum gebunden und mit Pfeilen durchbohrt.

Die Statue des Hl. Rochus befindet sich an der Säulenbasis - er ist im Pilgergewand mit gefalteten Händen dargestellt und von einem Hündchen mit Brot im Maul begleitet.

Quer vor dem Sockel liegt die Hl. Rosalia als relief. Sie ruht im Felsengrab auf einem Totenkopf und hält ein Kruzifix im Arm.

Details

Gemeindename Mannersdorf am Leithagebirge
Gemeindekennzahl 30716
Ortsübliche Bezeichnung Pestsäule
Objektkategorie 1570 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | )

Katastralgemeinde Mannersdorf am Leithagebirge -- GEM Mannersdorf am Leithagebirge
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2781/10
Ortschafts- bzw. Ortsteil Mannersdorf am Leithagebirge
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptstraße, Ecke Schwemmgasse
Längengrad 16.603063
Breitengrad 47.974364

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 5.9
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2.3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 2.3
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Pestsäule steht schräg gegenüber vom Schloß Mannersdorf an der Hauptstraße, Ecke Schwemmgasse, an jener Stelle, an der sich bis ins 17. Jahrhundert der Pranger befand.
Auf einem vierkantigen Sockel mit stark vorragender profilierter Kragenplatte steht eine hohe Säule, an der sich eine Weinrebe mit Blättern und Trauben spiralig emporrankt.
Die Anlage wird von einem massiv steinernen Dockengeländer umgeben, das an den Ecken Kugelaufsätze trägt.

Den Abschluss bildet ein Blätterkapitell. Auf dem Säulenhaupt steht die jugendliche Figur des Hl. Sebastian, in der üblichen Darstellungsweise - an einem Baum gebunden und mit Pfeilen durchbohrt.

Die Statue des Hl. Rochus befindet sich an der Säulenbasis - er ist im Pilgergewand mit gefalteten Händen dargestellt und von einem Hündchen mit Brot im Maul begleitet.

Quer vor dem Sockel liegt die Hl. Rosalia als relief. Sie ruht im Felsengrab auf einem Totenkopf und hält ein Kruzifix im Arm.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Doe Pestsäule stammt vermutlich aus dem Jahr 1714 und erinnert an an die Pest von 1679 und 1713.

Nach dem zweiten Weltkrieg fehlte die Figur der Hl. Rosalia lange Zeit, konnte aber schließlich von Mitgleidern des Kultur- und Museumsvereines in der Scheune eines Bauernhauses gefunden und an ihren angestammten Platz gebracht werden.

Im Pfarrgedenkbuch 1786 wird berichtet, dass die Statue des Hl. Sebastian 1845 restauriert wurde. 1930 erfolgte eine Gesamtrenovierung. 1983 wurde die Säule von der damaligen Firma Robert Widhalm gewaschen und restauriert. 2008 gab es nochmals eine Renovierung der Säule.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Pestsäule
2018
Karl Trenker

Pestsäule, Hl. Sebastian (links) und Hl. Rochus (rechts)
2018
Karl Trenker

Pestsäule, Hl. Rosalia
2018
Karl Trenker

Pestsäule
1936
Alois und Heribert Schutzbier

Pestsäule
1982
Friedrich Opferkuh

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Heribert Schutzbier, Marterl und Mythen. Mannersdorfer Wegkreuze, Säulen, Kapellen und andere Kleindenkmäler (Ergänzt durch Heiligenfiguren an Bauwerken), 2018.
2) NÖ Atlas
3) geschützt nach § 2a Denkmalschutzgesetz, BDA-Liste

Anton Stöger
Datum der Erfassung 2019-08-13
Datum der letzten Bearbeitung 2019-08-14
letzter Bearbeiter Anton Stöger

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