Kreuzigungsgruppe
Gemeinde: Horn
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Der ursprüngliche Aufstellungsort war als Kapellenbildstock an der Ecke Frauenhofnerstraße - Josef-Rath-Gasse. Das Gitter dieser 'Kleinkapelle' befindet sich jetzt in den Museen der Stadt Horn, als Eingang zum Südhof neben der Straße ins Taffatal. Vermutlich stammt die Kreuzigungsgruppe aus der Werkstatt des Horner Barockbildhauers Friedrich Haßlinger (1672-1728).
Beschreibung:
Die Kreuzigungsgruppe aus dem 2. Viertel des 18. Jahrhunderts besteht aus Jesus am Kreuz mit darunter knieender Maria Magdalena, einer mit Abstand links stehenden Maria und dem rechts stehenden Apostel Johannes. Die Christusfigur ist mit schräg nach oben gestreckten Armen, mit dem Kopf unter den Kreuzbalken gesunken, dargestellt und mit einem wehenden Lendentuch bekleidet. Zu seinen übereinander angeordneten Füßen kniet die Hl. Maria Magdalena mit dem langen Haar, sie berührt die Füße Jesu mit der rechten Hand.
Details
Gemeindename | Horn |
Gemeindekennzahl | 31109 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kreuzigungsgruppe |
Objektkategorie | 1715 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Gruppendarstellungen ) |
Katastralgemeinde | Horn -- GEM Horn |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2051/7 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Horn |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Pragerstraße, neben Haus Nr.19 |
Längengrad | 15.65374 |
Breitengrad | 48.66156 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 3.55 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Die Personengruppe steht ungeschützt der Witterung und dem Streusalz ausgesetzt an der Hauptstraße. Empfehlung: Abbau und Transport an eine günstigere Stelle. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Kreuzigungsgruppe aus dem 2. Viertel des 18. Jahrhunderts besteht aus Jesus am Kreuz mit darunter knieender Maria Magdalena, einer mit Abstand links stehenden Maria und dem rechts stehenden Apostel Johannes. Die Christusfigur ist mit schräg nach oben gestreckten Armen, mit dem Kopf unter den Kreuzbalken gesunken, dargestellt und mit einem wehenden Lendentuch bekleidet. Zu seinen übereinander angeordneten Füßen kniet die Hl. Maria Magdalena mit dem langen Haar, sie berührt die Füße Jesu mit der rechten Hand. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Vom Betrachter aus gesehen steht links eine Frauengestalt mit einem Gewand mit reichem Faltenwurf, mit gefalteten Händen und einem über die linke Schulter seitlich nach hinten gedrehten Kopf. Da in den Evangelien verschiedene Frauen beim Kreuz mit dem Namen Maria erwähnt werden, kann nur vermutet werden, dass es sich hier um eine Muttergottes handelt. Die rechte Statue ist der Hl. Johannes, der Lieblingsapostel Jesu, der den Blick nach oben gerichtet hat und dessen rechte Hand auf seiner linken Brust ruht. Diese Figur dürfte am Originalstandort mit dem Blick in Richtung des Kreuzes gestanden haben, jetzt blickt sie zum Betrachter gewendet nach oben zum Himmel. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der ursprüngliche Aufstellungsort war als Kapellenbildstock an der Ecke Frauenhofnerstraße - Josef-Rath-Gasse. Das Gitter dieser 'Kleinkapelle' befindet sich jetzt in den Museen der Stadt Horn, als Eingang zum Südhof neben der Straße ins Taffatal. Vermutlich stammt die Kreuzigungsgruppe aus der Werkstatt des Horner Barockbildhauers Friedrich Haßlinger (1672-1728). |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Dehio: Die Kunstdenkmäler NÖs, NÖ nördlich der Donau, Wien 1990; Zach-Kiesling, Walter: Bildstockwanderungen im Poigreich, Rosenburg-Mold 1995. |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2012-01-01 |
letzter Bearbeiter | Wolfgang Andraschek-Holzer, Karlheinz Hulka |