Pestkapelle

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Bad Erlach

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Diese kleine Kapelle ist das jüngste Pestdenkmal des Ortes. In ihrer unmittelbaren Nähe wurden die Pesttoten der dritten Pestwelle im Jahr 1713 begraben. Ob ein Steinfundament mit Sockel besteht, ist infolge der Hebung des Straßenniveaus nicht festzustellen. Die Kapelle wurde gerne als Station bei Bittgottesdiensten verwenden. Es wird angenommen, dass die Pesttoten in einer Grube entweder knapp vor oder hinter dem Bauwerk ruhen. Für letzteres spricht, dass 1948 vom damaligen Besitzer des Hauses Nr. 84 ein zerbrochener Grabstein mit Buchstaben ausgegraben wurde.

Beschreibung:

Die kleine Kapelle (mit geschweiftem Giebel, Pilastergliederung, 2 seitlichen Fensternischen und lateinischem Kreuz) wurde nach der dritten Pestwelle im Jahre 1713, die das Pittental heimsuchte, zum Gedenken an die Pesttoten errichtet. Dafür sprechen auch die Bauform und die Ziegelbauweise der kleinen Kapelle. Ob ein Steinfundament mit Sockel besteht, kann infolge der Hebung des Straßenniveaus nicht festgestellt werden. Das alte kaputte Marienbildnis im offenen Gewölbe wurde vor Jahren durch ein neues Marienbild ersetzt.

Details

Gemeindename Bad Erlach
Gemeindekennzahl 32306
Ortsübliche Bezeichnung Pestkapelle
Objektkategorie 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde Erlach -- GEM Bad Erlach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 715
Ortschafts- bzw. Ortsteil 2822 Bad Erlach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Am Zwickelfeld vor Haus Nr. 2
Längengrad 16.220879
Breitengrad 47.726371

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.15
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.4
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die kleine Kapelle (mit geschweiftem Giebel, Pilastergliederung, 2 seitlichen Fensternischen und lateinischem Kreuz) wurde nach der dritten Pestwelle im Jahre 1713, die das Pittental heimsuchte, zum Gedenken an die Pesttoten errichtet. Dafür sprechen auch die Bauform und die Ziegelbauweise der kleinen Kapelle. Ob ein Steinfundament mit Sockel besteht, kann infolge der Hebung des Straßenniveaus nicht festgestellt werden. Das alte kaputte Marienbildnis im offenen Gewölbe wurde vor Jahren durch ein neues Marienbild ersetzt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Diese kleine Kapelle ist das jüngste Pestdenkmal des Ortes. In ihrer unmittelbaren Nähe wurden die Pesttoten der dritten Pestwelle im Jahr 1713 begraben. Ob ein Steinfundament mit Sockel besteht, ist infolge der Hebung des Straßenniveaus nicht festzustellen. Die Kapelle wurde gerne als Station bei Bittgottesdiensten verwenden. Es wird angenommen, dass die Pesttoten in einer Grube entweder knapp vor oder hinter dem Bauwerk ruhen. Für letzteres spricht, dass 1948 vom damaligen Besitzer des Hauses Nr. 84 ein zerbrochener Grabstein mit Buchstaben ausgegraben wurde.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Pestkapelle am Zwickelfeld
2015
W.Riss/FVV Bad Erlach

Pestkapelle am Zwickelfeld mit Bäumen
2016
W.Riss/FVV Bad Erlach

PestkapelleBadErlachSeitenansicht
März 2016
W.Riss/Fvv Bad Erlach

PestkapelleBadErlachSeitenansichtrechts
März 2016
W.Riss/Fvv-Bad Erlach

MarienbildPestkapelleBadErlach
März 2016
W.Riss/Fvv-Bad Erlach

PestkapelleBadErlachAltes Foto

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Heimatbuch Erlach

Waltraud Riss
Datum der Erfassung 2016-03-09
Datum der letzten Bearbeitung 2018-04-13
letzter Bearbeiter Anton Stöger

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.