Salvatorsäule
Gemeinde: Purgstall an der Erlauf
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Benefiziat Coelestin Schachinger schreibt im Buch „Geschichte des Marktes Purgstall a. d. Erlauf“: „Eine Steinsäule am Kirchenplatze, gekrönt mit der Marmorstatue des auferstehenden Heilandes, wurde unter Pfarrer Mayerhofer errichtet im Jahr 1792. Auch diese Säule musste bei Erbauung des Wasserbassins am Kirchenplatze ihren Standort wechseln und wurde näher an die Kirchenmauer gerückt.“
1977 wurde die Säule renoviert. Bei einer neuerlichen Renovierung im Jahr 1983 wurde die von Pfarrer Wilfried Kreuth und Kaplan Mag. Gerhard Gruber am Allerheiligentag vor dem Friedhofgang gesegnete Salvatorsäule an der Südseite der Pfarrkirche aufgestellt. Diese Säule soll an den alten Friedhof erinnern, der sich bis zum Jahr 1786 rundum die Pfarrkirche befunden hat.
In den Neunzigerjahren wurde sie an die Kirchenmauer der Nordseite versetzt. 1996 wurde im Zuge der Kirchenrenovierung die Säule auf ihren jetzigen Standort übertragen.
Beschreibung:
Auf der Nordseite des Kirchenplatzes befindet sich vor den Eingängen zur Pfarrkirche die Salvatorsäule.
Alois Maria Wolfram berichtet in seinem Erhebungsbericht aus den Neunzehnhundertsiebzigerjahren: „Die Statue aus weißem Marmor steht auf einem Tabernakelpfeiler aus Sandstein aus der Zeit um 1650. Über einem schön gearbeiteten Sockel erhebt sich eine kannelierte Rundsäule und über dieser das Tabernakel, ein geschlossenes Prisma, das einst, wie ganz eindeutig zu sehen, auf allen vier Seiten auf Blech gemalte Bilder, wahrscheinlich darstellend die Gnadenbilder der drei Wallfahrtsorte Sonntagberg, Mariazell und Maria Taferl, dazu irgend einen Heiligen trugen. Noch sieht man die nur verstopften Löcher für die Nägel, mit denen die Blechtafeln befestigt waren.
Pfarrer Mayerhofer hat daher 1792 nur die Statue angeschafft und auf einen damals mindestens 100 – 150 Jahre alten Pfeiler anstelle von Helm und Kreuz gesetzt. (...) Die Salvatorsäule in Purgstall ist vielleicht der schönste Tabernakelbildstock des Bezirkes, jedenfalls steht sie mit ihrer kannelierten Rundsäule einzig da.“
Details
Gemeindename | Purgstall an der Erlauf |
Gemeindekennzahl | 32008 |
Ortsübliche Bezeichnung | Salvatorsäule |
Objektkategorie | 1711 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Christusdarstellungen) |
Katastralgemeinde | Purgstall -- GEM Purgstall an der Erlauf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 3251 Purgstall an der Erlauf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kirchenplatz 3 |
Längengrad | 15.135356 |
Breitengrad | 48.057624 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Breite (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Auf der Nordseite des Kirchenplatzes befindet sich vor den Eingängen zur Pfarrkirche die Salvatorsäule. Alois Maria Wolfram berichtet in seinem Erhebungsbericht aus den Neunzehnhundertsiebzigerjahren: „Die Statue aus weißem Marmor steht auf einem Tabernakelpfeiler aus Sandstein aus der Zeit um 1650. Über einem schön gearbeiteten Sockel erhebt sich eine kannelierte Rundsäule und über dieser das Tabernakel, ein geschlossenes Prisma, das einst, wie ganz eindeutig zu sehen, auf allen vier Seiten auf Blech gemalte Bilder, wahrscheinlich darstellend die Gnadenbilder der drei Wallfahrtsorte Sonntagberg, Mariazell und Maria Taferl, dazu irgend einen Heiligen trugen. Noch sieht man die nur verstopften Löcher für die Nägel, mit denen die Blechtafeln befestigt waren. Pfarrer Mayerhofer hat daher 1792 nur die Statue angeschafft und auf einen damals mindestens 100 – 150 Jahre alten Pfeiler anstelle von Helm und Kreuz gesetzt. (...) Die Salvatorsäule in Purgstall ist vielleicht der schönste Tabernakelbildstock des Bezirkes, jedenfalls steht sie mit ihrer kannelierten Rundsäule einzig da.“ |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Benefiziat Coelestin Schachinger schreibt im Buch „Geschichte des Marktes Purgstall a. d. Erlauf“: „Eine Steinsäule am Kirchenplatze, gekrönt mit der Marmorstatue des auferstehenden Heilandes, wurde unter Pfarrer Mayerhofer errichtet im Jahr 1792. Auch diese Säule musste bei Erbauung des Wasserbassins am Kirchenplatze ihren Standort wechseln und wurde näher an die Kirchenmauer gerückt.“ 1977 wurde die Säule renoviert. Bei einer neuerlichen Renovierung im Jahr 1983 wurde die von Pfarrer Wilfried Kreuth und Kaplan Mag. Gerhard Gruber am Allerheiligentag vor dem Friedhofgang gesegnete Salvatorsäule an der Südseite der Pfarrkirche aufgestellt. Diese Säule soll an den alten Friedhof erinnern, der sich bis zum Jahr 1786 rundum die Pfarrkirche befunden hat. In den Neunzigerjahren wurde sie an die Kirchenmauer der Nordseite versetzt. 1996 wurde im Zuge der Kirchenrenovierung die Säule auf ihren jetzigen Standort übertragen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Weitere Informationen: Im Buch „Purgstall – Religiöse Kleindenkmäler“ Im Film „Purgstall – Religiöse Kleindenkmäler – Feste und Feiern“ Bestellung unter: www.erlauftalerbildungskreis.at |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Wiesenhofer, Franz u. Wiesenhofer, Hildegard: Purgstall - Religiöse Kleindenkmäler. Purgstall 2005. |
Datum der Erfassung | 2016-04-04 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2016-05-25 |
letzter Bearbeiter | Michaela Wiesenhofer |