Stegkapelle

Religiöse KleindenkmälerBildstöcke

Gemeinde: Wieselburg

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Der Ort befindet sich an der Grenze des Pfarrgrundes (Pfarre St. Ulrich zu Wieselburg). Wie aus einem Stiftbrief aus dem Jahre 1391 hervorgeht verlief hier auch die Grenze zwischen den Besitzungen des Stiftes Mondsee und des Hochstiftes Regensburg.

Beschreibung:

Auf dem Kirchenberg, unmittelbar vor dem Abgang zum Steg über die Kleine Erlauf und weiter nach Weinzierl, steht auf steinernem Fundament dieser gemauerte Bildstock, der ortsüblich als Stegkapelle bezeichnet wird. Das Eisengitter trägt die Jahreszahl 1841, der Bau selbst ist wohl älter, da er bereits 1756 auf einer Karte im Diözesanarchiv als "gemauerte Martersäullen" eingezeichnet ist. Die letzte grundlegende Renovierung erfolgte 1987. Seither werden hier auch regelmäßig Maiandachten abgehalten.

Details

Gemeindename Wieselburg
Gemeindekennzahl 32016
Ortsübliche Bezeichnung Stegkapelle
Objektkategorie 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | )

Katastralgemeinde Wieselburg -- GEM Wieselburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1549
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3250 Wieselburg an der Erlauf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Pfarrhofgasse 4-6
Längengrad 15.13446
Breitengrad 48.127284

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.9
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf dem Kirchenberg, unmittelbar vor dem Abgang zum Steg über die Kleine Erlauf und weiter nach Weinzierl, steht auf steinernem Fundament dieser gemauerte Bildstock, der ortsüblich als Stegkapelle bezeichnet wird. Das Eisengitter trägt die Jahreszahl 1841, der Bau selbst ist wohl älter, da er bereits 1756 auf einer Karte im Diözesanarchiv als "gemauerte Martersäullen" eingezeichnet ist. Die letzte grundlegende Renovierung erfolgte 1987. Seither werden hier auch regelmäßig Maiandachten abgehalten.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Ort befindet sich an der Grenze des Pfarrgrundes (Pfarre St. Ulrich zu Wieselburg). Wie aus einem Stiftbrief aus dem Jahre 1391 hervorgeht verlief hier auch die Grenze zwischen den Besitzungen des Stiftes Mondsee und des Hochstiftes Regensburg.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Eine Überlieferung berichtet, dass bei Dunkelheit an dieser Stelle mehrfach drei große Hunde gesehen wurden, mit Augen, so groß wie Pflugräder. Andere Sagen berichten von drei schwarzen Katzen und einem verscharrten Bettler. Nachzulesen im Sagenbuch des Bezirkes Scheibbs (siehe Literatur). Ich selbst habe diese Stelle als Kind oft passiert. Nächtens, bei spärlicher Beleuchtung, immer mit raschem Schritt und Angst im Nacken, am Tag aber war dieser Platz für mich immer ein Ort der Kraft.

Stegkapelle_quadr.
Winter 1969/70
Harald Schmid

Eisengitter vor Nische
1975
Harald Schmid

Stegkapelle
1975
Harald Schmid

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Eine ausgezeichnete Beschreibung findet sich in: Irene M. Weiß, Himmlische Oasen. Die sakralen Kleindenkmäler der Pfarre Wieselburg (Wieselburg 2008) 258–260.
Hannelore und Helmut Fielhauer, Die Sagen des Bezirkes Scheibbs. Heimatkunde des Bezirkes Scheibbs (Scheibbs 1975) 125.

Harald Schmid
Datum der Erfassung 2016-03-16
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-14
letzter Bearbeiter Harald Schmid

Standort

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