Pestsäule
Gemeinde: Horn
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Für die Funktion als Pestkreuz spricht die weiße Farbe und die Jahreszahl 1614, eine Zeit in der die Pest im Waldviertel grassierte. Einige Mühlfelder Bewohner berichteten noch 1995, man habe beim Ausheben der Fundamente für einen Lichtmast und einen Zaun hier Menschenknochen einer ganzen Familie gefunden.
Beschreibung:
Weiß getünchter Tabernakelpfeiler mit Aufsatz. Dieser ist nach zwei Seiten hin offen, hat einen Eckbaluster und zwei Halbbaluster und schließt mit einem Pyramidendach und einfachem Steinkreuz ab. In der Nische steht eine moderne Statue einer hl. Maria in einer Mischform aus Immaculata und Schutzmantelmadonna. Der Pfeiler ist achteckig abgefast und mit Zungen versehen. Die Jahreszahl ist mit '1614' eingraviert.
Details
Gemeindename | Horn |
Gemeindekennzahl | 31109 |
Ortsübliche Bezeichnung | Pestsäule |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Mühlfeld -- GEM Horn |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 797/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mühlfeld |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 15.6475 |
Breitengrad | 48.6447 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.78 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.78 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Weiß getünchter Tabernakelpfeiler mit Aufsatz. Dieser ist nach zwei Seiten hin offen, hat einen Eckbaluster und zwei Halbbaluster und schließt mit einem Pyramidendach und einfachem Steinkreuz ab. In der Nische steht eine moderne Statue einer hl. Maria in einer Mischform aus Immaculata und Schutzmantelmadonna. Der Pfeiler ist achteckig abgefast und mit Zungen versehen. Die Jahreszahl ist mit '1614' eingraviert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Für die Funktion als Pestkreuz spricht die weiße Farbe und die Jahreszahl 1614, eine Zeit in der die Pest im Waldviertel grassierte. Einige Mühlfelder Bewohner berichteten noch 1995, man habe beim Ausheben der Fundamente für einen Lichtmast und einen Zaun hier Menschenknochen einer ganzen Familie gefunden. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Zach-Kiesling, W.: Bildstockwanderungen im Poigreich, Rosenburg-Mold 1995; Österreichische Kunsttopographie Band V, Wien 1911; Schweighofer, Gregor: Poigreichführer, Horn 1955; Dehio: Die Kunstdenkmäler NÖs, NÖ nördlich der Donau, Wien 1990. |
Datum der Erfassung | 2013-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2013-01-01 |
letzter Bearbeiter | Wolfgang Andraschek-Holzer/ Karlheinz Hulka |