Kriegerdenkmal

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerKriegerdenkmäler

Gemeinde: Bernhardsthal

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das erste Kriegerdenkmal wurde am 5. Juni 1922 eingeweiht und befand sich hier, in der Nordwestecke des alten Friedhofs.
Als dieser aufgelassen wurde, errichtete man an seiner Stelle eine Parkanlage und das Denkmal wurde in deren Mitte versetzt und um die Gedenktafeln der im Zweiten Weltkrieg Gefallenen erweitert.

Beschreibung:

Das Kriegerdenkmal stand ursprünglich nördlich der Nordwestecke des Friedhofs. Im Gedenkbuch Tomus IV der Pfarre Bernhardsthal schrieb Pfarrer Karl Bock auf den Seiten 306 und 307 dazu Folgendes: »Man wollte anfänglich das Kriegerdenkmal am Kirchenplatz, gleich neben dem Kirchturm, südwestlich vom selben, aufstellen. Dagegen wehrte ich mich, denn das modern und schlank gehaltene Kriegerdenkmal hätte sich neben dem alten massigen Turm schlecht ausgenommen.
Weiters wäre der Gang vom Pfarrhof zur Kirche behindert gewesen. Endlich wäre bei einer eventuellen Eingerüstung des Turms das Kriegerdenkmal im Wege gestanden.
Ich wandte mich an den Fürsten, dieser sandte seinen Architekten (Gustav Ritter von Neumann), welcher das Gutachten erstattete, daß das Kriegerdenkmal neben den Turm nicht hinpasse.«

Details

Gemeindename Bernhardsthal
Gemeindekennzahl 31604
Ortsübliche Bezeichnung Kriegerdenkmal
Objektkategorie 1591 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Kriegerdenkmäler)

Katastralgemeinde Bernhardsthal -- GEM Bernhardsthal
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 186/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Unterort
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptstraße
Längengrad 16.873959
Breitengrad 48.688812

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 4.64
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.92
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Kriegerdenkmal stand ursprünglich nördlich der Nordwestecke des Friedhofs. Im Gedenkbuch Tomus IV der Pfarre Bernhardsthal schrieb Pfarrer Karl Bock auf den Seiten 306 und 307 dazu Folgendes: »Man wollte anfänglich das Kriegerdenkmal am Kirchenplatz, gleich neben dem Kirchturm, südwestlich vom selben, aufstellen. Dagegen wehrte ich mich, denn das modern und schlank gehaltene Kriegerdenkmal hätte sich neben dem alten massigen Turm schlecht ausgenommen.
Weiters wäre der Gang vom Pfarrhof zur Kirche behindert gewesen. Endlich wäre bei einer eventuellen Eingerüstung des Turms das Kriegerdenkmal im Wege gestanden.
Ich wandte mich an den Fürsten, dieser sandte seinen Architekten (Gustav Ritter von Neumann), welcher das Gutachten erstattete, daß das Kriegerdenkmal neben den Turm nicht hinpasse.«
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im Gedenkbuch Tomus IV der Pfarre Bernhardsthal schrieb Pfarrer Karl Bock auf den Seiten 306 und 307 dazu Folgendes: »So kam das Kriegerdenkmal neben den alten Friedhof zu ste-hen. Am Pfingstmontag, den 5. Juni 1922 wurde das Denkmal geweiht, vor demselben eine Feldmesse gelesen.
Seither wird alljährlich an einem der ersten Sonntage im August zum Kriegerdenkmal gezogen und dort eine Feier gehalten.«
Der gesamte Betonsockel hat eine Breite von 4,64 m, eine Höhe von 0,60 m und eine Tiefe von 1,92 m. Der Mittelteil hat eine Breite von 1,90 m und eine Tiefe von 1,92 m, die beiden Seitenteile eine Breite von 1,37 m und eine Tiefe von 1,22 m. Auf diesem Sockel steht im Mittelteil eine 1,05 m breite und 1,05 m tiefe Säule mit einer Höhe von 3,87m, darauf ein Adler mit einer geschätzten Höhe von 0,5 m. Auf den Seitenteilen steht je 1 Säule (obenauf mit einer Schüssel) – die Säulen sind 0,85 m breit, 0,40 m tief und 2,07 m hoch.
Auf der Vorderseite der mittleren Säule befindet sich unter der Überschrift 1914 – 1918 auf einer schwarzen Marmortafel mit goldenen Lettern die Inschrift: Gewidmet den tapferen Helden unserer Gemeinde, auf der Rückseite, ebenfalls auf einer schwarzen Marmortafel mit goldenen Lettern die Inschrift: Ehre den Helden!
Auf den Seiten der mittleren Säule befinden weitere 2 schwarze Marmortafeln mit goldenen Lettern. Auf der linken Seite die Gefallenen von 1914 bis 1916, auf der rechten Seite die Gefallenen von 1916 und1917 sowie die nach dem Krieg Verschollenen. Auf der Vorderseite der beiden seitlichen Säulen befinden sich unter den Überschriften 1939 – 1945 zwei schwarze Marmortafeln mit goldenen Lettern mit den im 2. Weltkrieg Gefallenen, Vermissten und Verstorbenen.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das erste Kriegerdenkmal wurde am 5. Juni 1922 eingeweiht und befand sich hier, in der Nordwestecke des alten Friedhofs.
Als dieser aufgelassen wurde, errichtete man an seiner Stelle eine Parkanlage und das Denkmal wurde in deren Mitte versetzt und um die Gedenktafeln der im Zweiten Weltkrieg Gefallenen erweitert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Am 23. März 2012 wurden die übergroßen Tannen gefällt und am 20. April durch 2 serbische Fichten ersetzt. Am 25. April wurden die stilvollen Laternen installiert.

Kriegerdenkmal
unbekannt
Sammlung Friedel Stratjel

Kriegerdenkmal - 2006
2006-12-03
Dieter Friedl (407)

Kriegerdenkmal - 2012
2012-06-11
Dieter Friedl (407)

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Online Heimatbuch der Marktgemeinde Bernhardsthal, 1976-lfd.
https://friedl.heim.at/Wanderwege/Beitraege/2011_Heimatbuch.pdf
Bernhardsthaler Militär-Veteranen-Verein & Österr. Kameradschaftsbund
https://friedl.heim.at/Wanderwege/Beitraege/2011_OeKB_Bht.pdf

Gerhard Ellinger
Datum der Erfassung 2023-03-15
Datum der letzten Bearbeitung 2023-05-13
letzter Bearbeiter Gerhard Ellinger

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