Hausmarterl -Kadernoschka
Statuen und BilderPlastiken
Gemeinde: Ludweis-Aigen
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Bis zum Neubau des Hauses Ludweis 62 (ca. im Jahr 1922) befand sich an dieser Stelle ein freistehendes Marterl. Der Bauwerber Rupert Kadernoska wurde damals im Zuge der Bauverhandlung dazu verpflichtet, dieses Marterl in die Fassade des neuen Hauses (damals Werkstättentrakt einer neuen Wagnerei) aufzunehmen.
Beschreibung:
An der östlichen Seite der Hausfront des Wohnhauses Ludweis 62 ist eine nach Süden ausgerichtete Mauernische mit Rundbogenabschluss, in der eine Marienstatue steht. Diese Mauernische ist mit Natursteinplatten umrahmt.
Details
Gemeindename | Ludweis-Aigen |
Gemeindekennzahl | 32212 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hausmarterl -Kadernoschka |
Objektkategorie | 3102 ( Statuen und Bilder | | Plastiken ) |
Katastralgemeinde | Ludweis -- GEM Ludweis-Aigen |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 156/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Ludweis |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | In der Hausmauer des Hauses Ludweis 62 |
Längengrad | 15.478167 |
Breitengrad | 48.767833 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der östlichen Seite der Hausfront des Wohnhauses Ludweis 62 ist eine nach Süden ausgerichtete Mauernische mit Rundbogenabschluss, in der eine Marienstatue steht. Diese Mauernische ist mit Natursteinplatten umrahmt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | k.a. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Bis zum Neubau des Hauses Ludweis 62 (ca. im Jahr 1922) befand sich an dieser Stelle ein freistehendes Marterl. Der Bauwerber Rupert Kadernoska wurde damals im Zuge der Bauverhandlung dazu verpflichtet, dieses Marterl in die Fassade des neuen Hauses (damals Werkstättentrakt einer neuen Wagnerei) aufzunehmen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Erzählungen nach soll es sich beim vorangegangenen Marterl um eine Gedenkstätte für einen außerhalb des Ortes Ludweis angelegten Friedhof oder ev. ein Massengrab gehandelt haben. Die Rede war von fremden Soldaten, weil beim Hausbau entsprechende Knöpfe gefunden worden sein sollen. Unwahrscheinlich ist ein Grab für die schwer erkrankten und nachweislich zahlreich gestorbenen Preussischen Soldaten (1866), da dieses Marterl bereits in der 'Josefinischen Kriegskarte' (um 1790) enthalten ist. Gegenstände wurden jedenfalls nicht überliefert. Es könnte aber auch ein Massengrab für Pestopfer gewesen sein. |