Gedenkkreuz Pflügl - Ginning
Gemeinde: Scheibbs
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Dieses Gedenkkreuz für das Kind Sepperl Pflügl steht ungefähr 120m unterhalb des Bauernhauses Klein Reith der Familie Schagerl, Ginning 24. Zur Zeit des Unfalles waren hier überall Wiesen, doch jetzt steht das Kreuz ungefähr 10 m in einem Fichtenwald, da Fichtenbäume gesetzt worden sind.
Es handelt sich um ein Holzkreuz, versehen mit einem Dach, gedeckt mit Kupferblech und einer Erinnerungstafel, auf der Folgendes geschrieben steht:
„ Am 11. Juli 1956 verunglückte hier Sepperl Pflügl im siebenten Jahr seines Lebens“
Ein einsam Kreuz am Wiesengrund, was hier geschah, tut es uns kund, die Blumen sahen`s, es flüstert `s der Wind, Gott holte heim zu sich ein Kind.
Das Kreuz haben die Eltern Pflügl Franz (1924-2014) und Barbara (1926-2011), wh. gewesen in Scheibbs, Schulgasse 22, zum Andenken an ihren verunglückten Sohn Josef Pflügl (1950-1956) dort aufgestellt. Der Spruch stammt von Ferdinand Panzinger aus Scheibbs.
Am 11. Juli 1956 passierte folgender Unfall:
Pflügl Franz und Barbara waren von 1954 bis 1957 Pächter (Moarleut) auf der Liegenschaft Klein Reith. Der Vater Franz Pflügl fuhr mit dem Traktor auf die Wiese, wobei sein Sohn Josef, geb. 30. Jänner 1950, am Traktorsitz saß. Plötzlich rutschte dieser vom Sitz und kam unmittelbar vor dem Hinterrad zu liegen, worauf er überfahren und dabei tödlich verletzt worden ist.
Das Kreuz ist im Jahre 2007 von Franz Pflügl (Bruder des Verunglückten) erneuert worden.
Beschreibung:
Holzkreuz mit Kupferdach
(gesamte Höhe 210 cm, gedeckter Teil 90x90x20 cm)
Details
Gemeindename | Scheibbs |
Gemeindekennzahl | 32013 |
Ortsübliche Bezeichnung | Gedenkkreuz Pflügl - Ginning |
Objektkategorie | 1611 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Personengedenkmale) |
Katastralgemeinde | Ginning -- GEM Scheibbs |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 99 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Katastralgemeinde Ginning |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Wald, kein Weg |
Längengrad | 15.176622 |
Breitengrad | 48.004556 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Holzkreuz mit Kupferdach (gesamte Höhe 210 cm, gedeckter Teil 90x90x20 cm) |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Dieses Gedenkkreuz für das Kind Sepperl Pflügl steht ungefähr 120m unterhalb des Bauernhauses Klein Reith der Familie Schagerl, Ginning 24. Zur Zeit des Unfalles waren hier überall Wiesen, doch jetzt steht das Kreuz ungefähr 10 m in einem Fichtenwald, da Fichtenbäume gesetzt worden sind. Es handelt sich um ein Holzkreuz, versehen mit einem Dach, gedeckt mit Kupferblech und einer Erinnerungstafel, auf der Folgendes geschrieben steht: „ Am 11. Juli 1956 verunglückte hier Sepperl Pflügl im siebenten Jahr seines Lebens“ Ein einsam Kreuz am Wiesengrund, was hier geschah, tut es uns kund, die Blumen sahen`s, es flüstert `s der Wind, Gott holte heim zu sich ein Kind. Das Kreuz haben die Eltern Pflügl Franz (1924-2014) und Barbara (1926-2011), wh. gewesen in Scheibbs, Schulgasse 22, zum Andenken an ihren verunglückten Sohn Josef Pflügl (1950-1956) dort aufgestellt. Der Spruch stammt von Ferdinand Panzinger aus Scheibbs. Am 11. Juli 1956 passierte folgender Unfall: Pflügl Franz und Barbara waren von 1954 bis 1957 Pächter (Moarleut) auf der Liegenschaft Klein Reith. Der Vater Franz Pflügl fuhr mit dem Traktor auf die Wiese, wobei sein Sohn Josef, geb. 30. Jänner 1950, am Traktorsitz saß. Plötzlich rutschte dieser vom Sitz und kam unmittelbar vor dem Hinterrad zu liegen, worauf er überfahren und dabei tödlich verletzt worden ist. Das Kreuz ist im Jahre 2007 von Franz Pflügl (Bruder des Verunglückten) erneuert worden. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Kapellen, Marterl und Bildstöcke der Pfarre Scheibbs v. Erwin Huber, 2000, Seite 77; 2) Ginning/Damals und heute v. Erwin Huber, 2011, Seite 152 3) Auskunft Schagerl Johann, Ginning 24; 4) Pflügl Franz, Scheibbs, Auf dere Sonnleiten 1; |
Datum der Erfassung | 2016-06-13 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-04-15 |
letzter Bearbeiter | Erwin Huber |