Bildlinde
Gemeinde: Sierndorf
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert
Chronik:
Keine Aufzeichnungen und Hinweise auf die ursprüngliche Errichtung vorhanden. Augenzeugen berichten von einem Bild in Holzahmen. Angela Kupka und Johanna, Freifrau von Aretin (geb. Colloredo-Mannsfeld), erinnern sich, dass in den 1920/30er Jahren ein Bild 'mit einem alten, bärtigen, die Kinder erschreckenden Männerbild' angebracht war.
Beschreibung:
Bilddruck hl. Hieronymus in Winkeleisenrahmen. An knorriger Ulme, die jedoch als 'Linde' bekannt ist, mit größtem Stammumfang von 4,87 m angeschraubt. Zeitzeugen erzählen, dass an der Ulme bereits vor dem Krieg ein Bild befestigt war. Um welches es sich handelte, möglicherweise ein Hieronymusbild, darüber herrscht Uneinigkeit. Übereinstimmung besteht nur darüber, dass Besatzungssoldaten dieses als Zielscheibe benutzt haben. Bürgermeister Gottfried Rauscher, Friedrich Harrauer und der Verschönerungsverein montierten an der alten Befestigung ein Schutzengelbild. Im Jänner 2008 wurde das Bild von Vandalen zerstört, am 17. Dezember 2009 brachte Manfred Harrauer im Auftrag der Familie Colloredo-Mannsfeld ein Hieronymusbild an.
Details
Gemeindename | Sierndorf |
Gemeindekennzahl | 31226 |
Ortsübliche Bezeichnung | Bildlinde |
Objektkategorie | 1534 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Bildbäume) |
Katastralgemeinde | Sierndorf -- GEM Sierndorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1080/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Schlosspark |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Göllersbachpromenade |
Längengrad | 16.17259 |
Breitengrad | 48.43191 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.33 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.24 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.02 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
2010, Sept.: Rahmung undicht, Kondenswasserbildung. Mittelfristig Beschädigung des Bildes (Druck) . |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Bilddruck hl. Hieronymus in Winkeleisenrahmen. An knorriger Ulme, die jedoch als 'Linde' bekannt ist, mit größtem Stammumfang von 4,87 m angeschraubt. Zeitzeugen erzählen, dass an der Ulme bereits vor dem Krieg ein Bild befestigt war. Um welches es sich handelte, möglicherweise ein Hieronymusbild, darüber herrscht Uneinigkeit. Übereinstimmung besteht nur darüber, dass Besatzungssoldaten dieses als Zielscheibe benutzt haben. Bürgermeister Gottfried Rauscher, Friedrich Harrauer und der Verschönerungsverein montierten an der alten Befestigung ein Schutzengelbild. Im Jänner 2008 wurde das Bild von Vandalen zerstört, am 17. Dezember 2009 brachte Manfred Harrauer im Auftrag der Familie Colloredo-Mannsfeld ein Hieronymusbild an. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Innerhalb der Familie Colloredo und Colloredo-Mannsfeld hat der Name Hieronymus einige Bedeutung, so war der letzte Fürsterzbischof von Salzburg, Hieronymus Colloredo, der zweite Sohn des ersten Fürsten Colloredo, der per 1. Jänner 1756 die Herrschaft Sierndorf von den Schallenberg erwarb. Weitere Träger des Namens Hieronymus aus der Familie bekleideten höchste militärische und politische Positionen. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Keine Aufzeichnungen und Hinweise auf die ursprüngliche Errichtung vorhanden. Augenzeugen berichten von einem Bild in Holzahmen. Angela Kupka und Johanna, Freifrau von Aretin (geb. Colloredo-Mannsfeld), erinnern sich, dass in den 1920/30er Jahren ein Bild 'mit einem alten, bärtigen, die Kinder erschreckenden Männerbild' angebracht war. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |