Hl. Dreifaltigkeit
Gemeinde: Mannersdorf am Leithagebirge
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die bestehende Säule ist eine Neuaufstellung des späten 19. Jahrhunderts, der Gnadenstuhl ist ein Werk des Bildhauers Martin Hof sen. aus dem Jahr 1922.
Im Pfarrgedenkbuch 1877 ist auf Seite 76 der Hinweis zu lesen, dass die Säule 1890, nicht nur eine Spende, sondern auch "eigene Arbeit" des Steinmetzmeisters und Steinbruchbesitzers Michael Mollner war. Es wird auch erwähnt, dass gleichzeitig die auf der Säule befindliche alte Dreifaltigkeit von einem Bildhauer renoviert wurde:
"Da die Dreifaltigkeitssäule vor der Pfarrkirche schon verwittert war, hat die Frau Sofia Steiner hierorts eine neue Statue anfertigen lassen. Dieselbe wurde dann vom gegenwärtigen Pfarrer Wilhelm Baukhage am 29. Juni 1922, am Vormittag des Festes der hl. Apostel Petrus und Paulus, geweiht."
Das Raaber Visitationsprotokoll 1713 berichtet über Mannersdorf von einer "steinernen Säule außerhalb der Kirche, auf der eine Statue der Heiligsten Dreifaltigkeit zu sehen ist".
Im Februar 2016 rammte ein Traktoranhänger beim Zurückschieben die Säule. Dabei wurde der Sockel verschoben und beschädigt. Die Säule samt Gnadenstuhl kippte in die dahinter liegende Wiese und zerfiel in ihre Bestandteile. Das Kleindenkmal wurde von der Steinmetzfirma Opferkuh restauriert und im Juli 2016 wieder aufgestellt.
Beschreibung:
Bei der katholischen Pfarrkirche, auf dem Platz vor der Kirche, steht eine Figurensäule, auch "Mollner-Kreuz" genannt. Der im Grundriss rechteckige Sockel (1,20 m hoch) mit deutlich abgesetzter Kragenplatte, steht auf einer quadratischen Steinbasis. An seiner Vorderseite trägt es eine Inschriftentafel. Zu lesen ist:
"Gespendet Michael Mollner 1890"
Auf der Säule ist die Dreifaltigkeit, auch Gnadenstuhl genannt - Gottvater sitzt und hält zwischen seinen Knien den gekreuzigten Gottessohn, zu seinen Füßen befindet sich die Heiliggeist-Taube.
Details
Gemeindename | Mannersdorf am Leithagebirge |
Gemeindekennzahl | 30716 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hl. Dreifaltigkeit |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Mannersdorf am Leithagebirge -- GEM Mannersdorf am Leithagebirge |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2781/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 2452 Mannersdorf am Leithagebirge |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Untere Kirchengasse 30/2 |
Längengrad | 16.601222 |
Breitengrad | 47.970447 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Bei der katholischen Pfarrkirche, auf dem Platz vor der Kirche, steht eine Figurensäule, auch "Mollner-Kreuz" genannt. Der im Grundriss rechteckige Sockel (1,20 m hoch) mit deutlich abgesetzter Kragenplatte, steht auf einer quadratischen Steinbasis. An seiner Vorderseite trägt es eine Inschriftentafel. Zu lesen ist: "Gespendet Michael Mollner 1890" Auf der Säule ist die Dreifaltigkeit, auch Gnadenstuhl genannt - Gottvater sitzt und hält zwischen seinen Knien den gekreuzigten Gottessohn, zu seinen Füßen befindet sich die Heiliggeist-Taube. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die bestehende Säule ist eine Neuaufstellung des späten 19. Jahrhunderts, der Gnadenstuhl ist ein Werk des Bildhauers Martin Hof sen. aus dem Jahr 1922. Im Pfarrgedenkbuch 1877 ist auf Seite 76 der Hinweis zu lesen, dass die Säule 1890, nicht nur eine Spende, sondern auch "eigene Arbeit" des Steinmetzmeisters und Steinbruchbesitzers Michael Mollner war. Es wird auch erwähnt, dass gleichzeitig die auf der Säule befindliche alte Dreifaltigkeit von einem Bildhauer renoviert wurde: "Da die Dreifaltigkeitssäule vor der Pfarrkirche schon verwittert war, hat die Frau Sofia Steiner hierorts eine neue Statue anfertigen lassen. Dieselbe wurde dann vom gegenwärtigen Pfarrer Wilhelm Baukhage am 29. Juni 1922, am Vormittag des Festes der hl. Apostel Petrus und Paulus, geweiht." Das Raaber Visitationsprotokoll 1713 berichtet über Mannersdorf von einer "steinernen Säule außerhalb der Kirche, auf der eine Statue der Heiligsten Dreifaltigkeit zu sehen ist". Im Februar 2016 rammte ein Traktoranhänger beim Zurückschieben die Säule. Dabei wurde der Sockel verschoben und beschädigt. Die Säule samt Gnadenstuhl kippte in die dahinter liegende Wiese und zerfiel in ihre Bestandteile. Das Kleindenkmal wurde von der Steinmetzfirma Opferkuh restauriert und im Juli 2016 wieder aufgestellt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Hl. Dreifaltigkeit | |
2015 | |
Ava Pelnöcker |
Hl. Dreifaltigkeit | |
09_2015 | |
Ava Pelnöcker |
Hl. Dreifaltigkeit | |
2018 | |
Karl Trenker |
Hl. Dreifaltigkeit, Gnadenstuhl | |
2008 | |
Karl Trenker |
Hl. Dreifaltigkeit | |
1936 | |
Karl Trenker |
Hl. Dreifaltigkeit | |
Mai 2019 | |
Mag. Angelika Ficenc |
Hl. Dreifaltigkeit, Säule | |
Mai 2019 | |
Mag. Angelika Ficenc |
Hl. Dreifaltigkeit, Sockel | |
Mai 2019 | |
Mag. Angelika Ficenc |
Hl. Dreifaltigkeit | |
Mai 2019 | |
Mag. Angelika Ficenc |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Heribert Schutzbier, Marterl und Mythen. Mannersdorfer Wegkreuze, Säulen, Kapellen und andere Kleindenkmäler (Ergänzt durch Heiligenfiguren an Bauwerken), 2018. 2) NÖ Atlas |
Datum der Erfassung | 2015-09-10 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-07-18 |
letzter Bearbeiter | Angelika Ficenc |