Marktsäule

RechtsdenkmälerStrafrechtsdenkmälerPranger und Marktsäulen

Gemeinde: Gaweinstal

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde Martinsdorf 1178 anläßlich der Beilegung einer Auseinandersetzung zwischen den Abteien Melk und Heiligenkreuz. Ab 1178 werden als Grundherrn folgende Geschlechter angeführt: die Herrn von Kuenring zu Dürnstein, die von Falkenberg, von Hintberg-Ebersdorf zu Mistelbach usw. (Quelle: Wilhelm Wenzel, Festschrift zur Feier der Wiederverleihung des Marktrechtes der Marktgemeinde Martinsdorf)
Großen Anteil an der Wiederverleihung des Marktrechtes hatte der Ortspfarrer Msgr. Prof. Wilhelm Wenzel, der in seiner Festschrift die 800 jährige Geschichte des Ortes eindrucksvoll darstellte.
Anläßlich der 800 Jahr Feier wurde von Monsignore Wilhelm Wenzel, Pfarrer von Martinsdorf, die Wiederverleihung des Marktrechtes in Angriff genommen. Wesentlich dazu trug die o.a. Festschrift bei.
Der Landtag von Niederösterreich hat mit Sitzungsbeschluss vom 6. Juni 1957 die Ortsgemeinde Martinsdorf zum Markte erhoben Quelle: Amtsblatt der BH Gänserndorf).

Beschreibung:

Die 1957 errichtete Marktsäule steht in der Winzerstrasse (Nr. 65). Sie wurde anlässlich der Wiederverleihung des Marktrechtes errichtet.
Die Säule ist aus Granit und wurde von Akad. Maler und Bildhauer Prof. Mag. Franz Kaindl im Auftrag der Gemeinde Martinsdorf entworfen.
Entwurf des Wappens: Prof. Mag. Franz Kaindl.

Details

Gemeindename Gaweinstal
Gemeindekennzahl 31612
Ortsübliche Bezeichnung Marktsäule
Objektkategorie 1331 ( Rechtsdenkmäler | Strafrechtsdenkmäler | Pranger und Marktsäulen)

Katastralgemeinde Martinsdorf -- GEM Gaweinstal
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1828/56
Ortschafts- bzw. Ortsteil Martinsdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Winzerstraße
Längengrad 16.64021
Breitengrad 48.46972

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die 1957 errichtete Marktsäule steht in der Winzerstrasse (Nr. 65). Sie wurde anlässlich der Wiederverleihung des Marktrechtes errichtet.
Die Säule ist aus Granit und wurde von Akad. Maler und Bildhauer Prof. Mag. Franz Kaindl im Auftrag der Gemeinde Martinsdorf entworfen.
Entwurf des Wappens: Prof. Mag. Franz Kaindl.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Das Wappen zeigt den Hl. Martin in silberner (weißer) Rüstung, der mit dem Schwert den goldenen Mantel teilt. Die andere Hälfte wurde einem Siegel mit der Umschrift „Hadmari von Chunringin“ nachgebildet, das auf Urkunden aus den Jahren 1208 und 1217 den Hinweis auf die Herrschaft der Kuenringer gibt. Sie zeigt auf silbernem (weißen) Grund einen grünen Sechsberg über dem eine blaue Axt mit goldenem Stiel schwebt. Der Sechsberg ist eine beliebte Wappenfigur in der Heraldik. Sie besteht aus sechs bogenförmigen nach oben gewölbten Kreisteilen, die als Pyramide angeordnet sind (3:2:1 Kreisteile) oder als „zwei schwebende Dreiberge“ (3:3 Kreisteile). In der Regel wird der Sechsberg grün tingiert und mit Konturlinien zwischen den sechs Kreisteilen dargestellt. Er dient meistens einer anderen primären Wappenfigur (Tier, Pflanze, Gebäude o. ä.) als Standfläche (Postament).

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde Martinsdorf 1178 anläßlich der Beilegung einer Auseinandersetzung zwischen den Abteien Melk und Heiligenkreuz. Ab 1178 werden als Grundherrn folgende Geschlechter angeführt: die Herrn von Kuenring zu Dürnstein, die von Falkenberg, von Hintberg-Ebersdorf zu Mistelbach usw. (Quelle: Wilhelm Wenzel, Festschrift zur Feier der Wiederverleihung des Marktrechtes der Marktgemeinde Martinsdorf)
Großen Anteil an der Wiederverleihung des Marktrechtes hatte der Ortspfarrer Msgr. Prof. Wilhelm Wenzel, der in seiner Festschrift die 800 jährige Geschichte des Ortes eindrucksvoll darstellte.
Anläßlich der 800 Jahr Feier wurde von Monsignore Wilhelm Wenzel, Pfarrer von Martinsdorf, die Wiederverleihung des Marktrechtes in Angriff genommen. Wesentlich dazu trug die o.a. Festschrift bei.
Der Landtag von Niederösterreich hat mit Sitzungsbeschluss vom 6. Juni 1957 die Ortsgemeinde Martinsdorf zum Markte erhoben Quelle: Amtsblatt der BH Gänserndorf).
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Marktsäule
2012
Popp Elfriede

Marktsäule
2012
Popp Elfriede

Marktsäule
2012
Popp Elfriede

Marktsäule
2012
Popp Elfriede

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Österreichische Bürgermeisterzeitung 10. Jg. Oktober 1957, Seite 8 heraldik-wiki.de/index.php/Sechsberg
Adler, Zeitschrift für Genealogie und Heraldik, 76. Jg, 4. Band, Heft 17/18, Seite 260,
Wilhelm Wenzel, Festschrift zur Feier der Wiederverleihung des Marktrechtes der Marktgemeinde Martinsdorf,
Amtsblatt der BH Gänserndorf.
Ersterfassung in „Zeichen unserer Kulturlandschaft“ 2012: Mag. Johannes Berthold

Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2020-03-01
letzter Bearbeiter Elfriede Popp

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.