Rosalienkapelle
Gemeinde: Hadersdorf-Kammern
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert
Chronik:
Beschreibung:
Wir wissen sehr wenig über die wuchtige Kapelle, die ursprünglich weiter südlich tief unterhalb der Straße stand. Auf einer Karte aus dem Jahr 1699 ist die Rosalienkapelle als „Weißes Kreuz“ eingezeichnet.
Sie musste aus verkehrstechnischen Gründen weichen, da genau an dieser Stelle die Einfahrt zum Gewerbegebiet projektiert wurde. Die Kapelle wurde daher 2011 mit dem Kran geborgen, auf einen Tieflader gestellt, zum neuen Standort gebracht und dort auf den schon vorbereiteten Sockel versetzt. Im Jahr danach wurde die Kapelle gründlich saniert und am 24. August 2013 von Pfarrer Mag. Franz Ofenböck feierlich gesegnet.
Im ursprünglichen Zustand handelte es sich um einen wuchtigen Breitpfeiler mit tief herabreichendem, aus dem Schaft emporgezogenem und in eine Pyramide auslaufendem Dach. Vor der großen, tiefen Nische ein Holzgitter, das dahinter zusätzlich teilweise durch ein Metallnetz verstärkt wurde (Beschreibung nach Schneeweis). Ursprünglich handelte es sich um eine Rosalienkapelle (Nische noch vorhanden), später wurde in die große Nische eine Marienstatue hineingesetzt, welche im Jahr 1938 entwendet wurde. Schneeweis erwähnt noch eine Ausstattung mit gerahmten Drucken der Pieta Maria Taferl, Marienhaupt und Herz Mariä.
1980 wurde die Kapelle umgestaltet und mit einem flachen Relief ausgestaltet, am Rand ist HL ROSALIA zu lesen, die Jahreszahl 1980 und die Initialen des Künstlers HK. Die Nische wurde mit einem schön gearbeiteten Schmiedeeisengitter gesichert.
Das Objekt war bis zur Renovierung 2012 steinsichtig und sehr urtümlich. Nach Beratung durch das Bundesdenkmalamt erhielt die Kapelle einen Verputz und gemalte weiße Putzfaschen gliedert nun die Ansichtsflächen. Die Kapelle wurde mit einem zarten Rosa bemalt. In der Unternische befindet sich eine Inschriftentafel:
HL. ROSALIA / Errichtet 16. JH / VERSETZT 2011 / RENOVIERUNG 2012 / VVHK
Die letzte Abkürzung steht für Verschönerungsverein Hadersdorf-Kammern.
Details
Gemeindename | Hadersdorf-Kammern |
Gemeindekennzahl | 31315 |
Ortsübliche Bezeichnung | Rosalienkapelle |
Objektkategorie | 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler) |
Katastralgemeinde | Hadersdorf am Kamp -- GEM Hadersdorf-Kammern |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 609 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Hadersdorf am Kamp |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | an der Grenze Hadersdorf am Kamp / Straß |
Längengrad | 15.7237 |
Breitengrad | 48.46402 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Wir wissen sehr wenig über die wuchtige Kapelle, die ursprünglich weiter südlich tief unterhalb der Straße stand. Auf einer Karte aus dem Jahr 1699 ist die Rosalienkapelle als „Weißes Kreuz“ eingezeichnet. Sie musste aus verkehrstechnischen Gründen weichen, da genau an dieser Stelle die Einfahrt zum Gewerbegebiet projektiert wurde. Die Kapelle wurde daher 2011 mit dem Kran geborgen, auf einen Tieflader gestellt, zum neuen Standort gebracht und dort auf den schon vorbereiteten Sockel versetzt. Im Jahr danach wurde die Kapelle gründlich saniert und am 24. August 2013 von Pfarrer Mag. Franz Ofenböck feierlich gesegnet. Im ursprünglichen Zustand handelte es sich um einen wuchtigen Breitpfeiler mit tief herabreichendem, aus dem Schaft emporgezogenem und in eine Pyramide auslaufendem Dach. Vor der großen, tiefen Nische ein Holzgitter, das dahinter zusätzlich teilweise durch ein Metallnetz verstärkt wurde (Beschreibung nach Schneeweis). Ursprünglich handelte es sich um eine Rosalienkapelle (Nische noch vorhanden), später wurde in die große Nische eine Marienstatue hineingesetzt, welche im Jahr 1938 entwendet wurde. Schneeweis erwähnt noch eine Ausstattung mit gerahmten Drucken der Pieta Maria Taferl, Marienhaupt und Herz Mariä. 1980 wurde die Kapelle umgestaltet und mit einem flachen Relief ausgestaltet, am Rand ist HL ROSALIA zu lesen, die Jahreszahl 1980 und die Initialen des Künstlers HK. Die Nische wurde mit einem schön gearbeiteten Schmiedeeisengitter gesichert. Das Objekt war bis zur Renovierung 2012 steinsichtig und sehr urtümlich. Nach Beratung durch das Bundesdenkmalamt erhielt die Kapelle einen Verputz und gemalte weiße Putzfaschen gliedert nun die Ansichtsflächen. Die Kapelle wurde mit einem zarten Rosa bemalt. In der Unternische befindet sich eine Inschriftentafel: HL. ROSALIA / Errichtet 16. JH / VERSETZT 2011 / RENOVIERUNG 2012 / VVHK Die letzte Abkürzung steht für Verschönerungsverein Hadersdorf-Kammern. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Emil Schneeweis, Habilitationsschrift, Univ. Wien, Seite 513, 1989 NÖN, Woche 39, 26.09.2011 NÖN, Woche 36, 02.09.2013 Text Mag. Erich Broidl |
Datum der Erfassung | 2018-01-15 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-11-27 |
letzter Bearbeiter | Hermine Ploiner |