Halterkreuz
Gemeinde: Michelhausen
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert
Chronik:
Aus der Chronik: Beim Halterkreuz stand einst das Haus des Viehirten (Halters). Unter dem Gesims waren die Buchstaben LKB eingraviert. Sie bedeuten Leopold Klingenbrunner, Bauer und Richter (von 1702 bis 1710) von Michelhausen. An dieser Stelle soll auch einer der Söhne von Fleischauer Glaxner von den Türken getötet worden sein.
Beschreibung:
Ein stämmiger Rechteckpfeiler aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts mit Nischenaufsatz und Dreieckgiebel. Im Giebel die Darstellung des "Auge Gottes".
Ein Lateinisches Kreuz mit Kleeblattenden krönt den Nischenpfeiler. In der Mitte des Kreuzes dürfte einmal eine kleine blecherne Darstellung gewesen sein, links und rechts der Tafel sind noch zwei kleine Engel zu sehen. Die Nische ist durch ein schmiede-eisernes Gitter geschützt.
Details
Gemeindename | Michelhausen |
Gemeindekennzahl | 32120 |
Ortsübliche Bezeichnung | Halterkreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Michelhausen -- GEM Michelhausen |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 20149-143-107/11 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Ortsflur |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kreuzung Thalstraße - Bahnstraße |
Längengrad | 15.94313 |
Breitengrad | 48.29124 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Ein stämmiger Rechteckpfeiler aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts mit Nischenaufsatz und Dreieckgiebel. Im Giebel die Darstellung des "Auge Gottes". Ein Lateinisches Kreuz mit Kleeblattenden krönt den Nischenpfeiler. In der Mitte des Kreuzes dürfte einmal eine kleine blecherne Darstellung gewesen sein, links und rechts der Tafel sind noch zwei kleine Engel zu sehen. Die Nische ist durch ein schmiede-eisernes Gitter geschützt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Das Bild in der Nische zeigt den Hl. Georg wie er zu Pferd den Drachen tötet. Die Inschrift am Bild lautet: "Heiliger Georg, Ritter und Märtyrer". |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Aus der Chronik: Beim Halterkreuz stand einst das Haus des Viehirten (Halters). Unter dem Gesims waren die Buchstaben LKB eingraviert. Sie bedeuten Leopold Klingenbrunner, Bauer und Richter (von 1702 bis 1710) von Michelhausen. An dieser Stelle soll auch einer der Söhne von Fleischauer Glaxner von den Türken getötet worden sein. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Die beiden Marterl - das Tullner Kreuz und das Halterkreuz - wurden im Frühjahr 1989 vom Kameradschaftsbund Michelhausen-Rust unter seinem Obmann Insp. Leo Deix und der fachmännischen Betreuung von Leopold Moser gründlich renoviert. Ihre Weihe erfolgte am Samstag, 20 Mai 1989 unter großer Beteiligung der Bevölkerung. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Heimatbuch der Marktgemeinde Michelhausen, Mitteilungen VIII des Heimatkundlichen Arbeitskreises für die Stadt und den Bezirk Tulln, OSR Franz Rischanek. |
Datum der Erfassung | 2019-03-11 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-03-12 |
letzter Bearbeiter | Andreas Haslinger |