Plesky Kreuz
Gemeinde: Ernstbrunn
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Georg Plesky. geb.5.2.1836 in Ernstbrunn, Hauptplatz 20,erkrankte 1883 sehr schwer an einem Lungenexultat und wurde mit einem Pferdefuhrwerk auf einem Wagen auf damals noch holprigen Straßen (es gab hier noch keine Eisenbahn) nach Wien in das Allgemeinde Krankenhaus zur Operation zu Herrn Prof. Theodor Billroth gefahren, der ihn auch operierte. Als Georg Plesky bei seinen Acker im "Riedenthal", wo heute diese Kapelle steht, vorbeigefahren wurde, machte er das Gelübde: Sollte er gesund wieder heimkommen, als Dank würde er hier ein Kreuz errichten lassen. Dieses stand auch jahrelang in Ruhe dort. Dann kam der 1.Weltkrieg.Frevelnde Hände stürzten das Kreuz und zertrümmerten es. Sein Sohn Peter Plesky, geb.13.11.1867 ließ dann im Jahre 1916 von Baumeister Karl Schogger, dessen erste Arbeit es hier in Ernstbrunn war, die heutige Kapelle errichten. Unter Dechant Michael Mayer wurde die Kapelle im selben Jahr und zu Ehren der Gottesmutter mit den Jesukind feierlich eingeweiht.
Aber auch die Himmelmutter mit dem Jesukind hatten keine Ruhe. Dauernd wurden Fenster eingeschlagen. Maria das wurde Zepter aus der Hand gerissen, dabei Finger abgebrochen. Die Kapelle dauernd beschmiert, eine Tafel mit einen Gebet weggerissen. Nach dem 2.Weltkrieg wurde das WeiBblechdach samt Kreuz abgerissen, wohl in der Meinung, es wäre Kupfer zum Verhamstern. Das heutige Kupferdach wurde von Herrn Josef Mechtler (Niederleis) gespendet, von Herrn Rudolf Scherzer sen. montiert. Im Sommer 1979 wurde die Kapelle von Herrn Ferdinand Weiß, Bahnmeister von Ernstbrunn in uneigennütziger Weise auf Hochglanz renoviert. Selbst die Himmelmutter und das Jesuskind bekamen durch seine Hände ein neues, liebliches Gesicht, ein schönes Kleid und
wieder ein Zepter. Herr Hans Prügl aus Naglern hat wieder Stufen zur Kapelle errichtet und Frau Hochfellner hat Blumen davor gepflanzt.
Beschreibung:
Ursprünglich stand hier ein Kreuz, jetzt ist es ein Breitpfeilermit einer Nische, die durch ein gläsernes Fenster verschlossen ist. Darin befindet sich ein Marienbild.
Details
Gemeindename | Ernstbrunn |
Gemeindekennzahl | 31203 |
Ortsübliche Bezeichnung | Plesky Kreuz |
Objektkategorie | 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler) |
Katastralgemeinde | Ernstbrunn -- GEM Ernstbrunn |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2381 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Ernstbrunn |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Korneuburgerstraße |
Längengrad | 16.36209 |
Breitengrad | 48.51873 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.55 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Ursprünglich stand hier ein Kreuz, jetzt ist es ein Breitpfeilermit einer Nische, die durch ein gläsernes Fenster verschlossen ist. Darin befindet sich ein Marienbild. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Georg Plesky. geb.5.2.1836 in Ernstbrunn, Hauptplatz 20,erkrankte 1883 sehr schwer an einem Lungenexultat und wurde mit einem Pferdefuhrwerk auf einem Wagen auf damals noch holprigen Straßen (es gab hier noch keine Eisenbahn) nach Wien in das Allgemeinde Krankenhaus zur Operation zu Herrn Prof. Theodor Billroth gefahren, der ihn auch operierte. Als Georg Plesky bei seinen Acker im "Riedenthal", wo heute diese Kapelle steht, vorbeigefahren wurde, machte er das Gelübde: Sollte er gesund wieder heimkommen, als Dank würde er hier ein Kreuz errichten lassen. Dieses stand auch jahrelang in Ruhe dort. Dann kam der 1.Weltkrieg.Frevelnde Hände stürzten das Kreuz und zertrümmerten es. Sein Sohn Peter Plesky, geb.13.11.1867 ließ dann im Jahre 1916 von Baumeister Karl Schogger, dessen erste Arbeit es hier in Ernstbrunn war, die heutige Kapelle errichten. Unter Dechant Michael Mayer wurde die Kapelle im selben Jahr und zu Ehren der Gottesmutter mit den Jesukind feierlich eingeweiht. Aber auch die Himmelmutter mit dem Jesukind hatten keine Ruhe. Dauernd wurden Fenster eingeschlagen. Maria das wurde Zepter aus der Hand gerissen, dabei Finger abgebrochen. Die Kapelle dauernd beschmiert, eine Tafel mit einen Gebet weggerissen. Nach dem 2.Weltkrieg wurde das WeiBblechdach samt Kreuz abgerissen, wohl in der Meinung, es wäre Kupfer zum Verhamstern. Das heutige Kupferdach wurde von Herrn Josef Mechtler (Niederleis) gespendet, von Herrn Rudolf Scherzer sen. montiert. Im Sommer 1979 wurde die Kapelle von Herrn Ferdinand Weiß, Bahnmeister von Ernstbrunn in uneigennütziger Weise auf Hochglanz renoviert. Selbst die Himmelmutter und das Jesuskind bekamen durch seine Hände ein neues, liebliches Gesicht, ein schönes Kleid und wieder ein Zepter. Herr Hans Prügl aus Naglern hat wieder Stufen zur Kapelle errichtet und Frau Hochfellner hat Blumen davor gepflanzt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Heimatspiegel Ernstbrunn, Helmut Meißl |
Datum der Erfassung | 2023-09-12 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2023-09-12 |
letzter Bearbeiter | Andreas Hermann |