Steinerne Säule
Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke
Gemeinde: Sierndorf
Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Säule war an ihrem Standort umgefallen und zerbrochen, der Tabernakel fehlte. Die Lünette war erhalten. Früherer Standort am Heidberg: GstNr: 948. Geodaten zwischen: 16,14325 / 48,45748 und 16,14338 / 48,45746
Beschreibung:
Auf dem quadratischen Sockel steht ein achtseitiger Sandsteinpfeiler, darauf wieder ein quadratischer Block mit Wappenschild. Den aufgesetzten Tabernakel fertigte Steinmetzmeister Walter Schindler nach Plänen des Architekten Ing. Friedrich Kuchler neu an. Die Darstellung von Sech (=Pflugmesser) und Pflugschar in der Kartusche lassen auf Stifter aus dem Bereich der Landwirtschaft schließen.
Details
Gemeindename | Sierndorf |
Gemeindekennzahl | 31226 |
Ortsübliche Bezeichnung | Steinerne Säule |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Obermallebarn -- GEM Sierndorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 176 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Obermallebarn |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Schönborner Kreuzung |
Längengrad | 16.15162 |
Breitengrad | 48.46376 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.75 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Auf dem quadratischen Sockel steht ein achtseitiger Sandsteinpfeiler, darauf wieder ein quadratischer Block mit Wappenschild. Den aufgesetzten Tabernakel fertigte Steinmetzmeister Walter Schindler nach Plänen des Architekten Ing. Friedrich Kuchler neu an. Die Darstellung von Sech (=Pflugmesser) und Pflugschar in der Kartusche lassen auf Stifter aus dem Bereich der Landwirtschaft schließen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Errichtungsgrund und Zeit sind unbekannt, der frühere Standort am Heidberg, Grundstück 402, nahe dem Ried 'Am Galgen' lässt auch die Annahme es handle sich um ein Galgenkreuz zu. Stilistische Beurteilungen nehmen eine Errichtung zwischen 1590 und 1610 an. Überwucherte Reste des Ziegel-Fundamentes am alten Standort sind noch erkennbar. Ende der 1980er Jahre wurde der Pfeiler restauriert und an den heutigen Platz an der Ortsstraße versetzt. |
Zeitkategorie | 16. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Säule war an ihrem Standort umgefallen und zerbrochen, der Tabernakel fehlte. Die Lünette war erhalten. Früherer Standort am Heidberg: GstNr: 948. Geodaten zwischen: 16,14325 / 48,45748 und 16,14338 / 48,45746 |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Wie bei einer Vielzahl von Kleindenkmalen in der Marktgemeinde wurde auch dieses als Pestkreuz bzw. Schwedenkreuz bezeichnet. Nachdem bei den meisten älteren Objekte der Stiftungsgrund unbekannt ist und keine Dokumentation auffindbar sind, sind Pest und Schweden beliebte Begründungen. Leider erscheint das Objekt weder im Franz. Kataster noch in der Jos. Landaufname, noch wird es in der Pfarrchronik erwähnt. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Brandtner Karl, Ortsvorsteher. Schindler Walter, Steinmetzmeister Zissersdorf. Graf Reinhard, Fotodokumentation, Neuerrichtung. Oppeker Walpurga, Historikerin. |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2012-01-01 |
letzter Bearbeiter | Kurt & Veronika Jüthner |