Torsteinkapelle

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeBreitpfeiler

Gemeinde: Weissenbach an der Triesting

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Der Vorläufer der Torsteinkapelle wurde nach 1813 von Georg Winter, Schatzen Nr. 3, errichtet. im Jahre 1950 erfolgte ein Neubau. Er soll an ein tragisches Schicksal erinnern:

1946 heil aus dem Krieg und der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt, wurde Josef Reischer, der ältere Sohn der Familie, Bruder des damaligen Besitzers Johann Reischer, am 13. Jänner 1947 von einem plündernden russischen Besatzungssoldaten angeschossen und starb am 14. Februar 1947 an seinen schweren Verletzungen.

Beim Abbruch der alten Kapelle wurden eingemauerte Münzen aus der Erbauungszeit gefunden. Diese wurden mit Münzen aus 1950, von 1 Groschen bis zu 1 Schilling, ergänzt, mit einer Urkunde vesehen und vom Maurer Franz Gruber eingemauert. (Vgl. Pfarrchronik S. 27 und Reischer, Heimatbuch S. 87 Dazu aktuelle Mitteilung).
Das Grundstück rund um den Bildstock wurde an die FA. Kriessl verkauft. Einen etwa 3 m breiten Streifen, auf dem der Bildstock steht, behielt die Familie Reischer, die das Kleindenkmal betreut.

Beschreibung:

Die "Torsteinkapelle" ist ein Bildstock, ein Breitpfeiler mit rechteckigen Grundriss und verglaster, rechteckiger Nische an der Vorderseite. In der Nische steht eine Marienfigur sowie der Spruch "Heilige Maria Bitte für Uns".

Details

Gemeindename Weissenbach an der Triesting
Gemeindekennzahl 30645
Ortsübliche Bezeichnung Torsteinkapelle
Objektkategorie 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler)

Katastralgemeinde Weißenbach an der Triesting -- GEM Weissenbach an der Triesting
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 405/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Weissenbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname nahe der Hainfelder Straße
Längengrad 16.029582
Breitengrad 47.989082

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.9
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.1
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die "Torsteinkapelle" ist ein Bildstock, ein Breitpfeiler mit rechteckigen Grundriss und verglaster, rechteckiger Nische an der Vorderseite. In der Nische steht eine Marienfigur sowie der Spruch "Heilige Maria Bitte für Uns".
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Vorläufer der Torsteinkapelle wurde nach 1813 von Georg Winter, Schatzen Nr. 3, errichtet. im Jahre 1950 erfolgte ein Neubau. Er soll an ein tragisches Schicksal erinnern:

1946 heil aus dem Krieg und der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt, wurde Josef Reischer, der ältere Sohn der Familie, Bruder des damaligen Besitzers Johann Reischer, am 13. Jänner 1947 von einem plündernden russischen Besatzungssoldaten angeschossen und starb am 14. Februar 1947 an seinen schweren Verletzungen.

Beim Abbruch der alten Kapelle wurden eingemauerte Münzen aus der Erbauungszeit gefunden. Diese wurden mit Münzen aus 1950, von 1 Groschen bis zu 1 Schilling, ergänzt, mit einer Urkunde vesehen und vom Maurer Franz Gruber eingemauert. (Vgl. Pfarrchronik S. 27 und Reischer, Heimatbuch S. 87 Dazu aktuelle Mitteilung).
Das Grundstück rund um den Bildstock wurde an die FA. Kriessl verkauft. Einen etwa 3 m breiten Streifen, auf dem der Bildstock steht, behielt die Familie Reischer, die das Kleindenkmal betreut.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Torsteinkapelle
2011
Helene und Adolf Schießl

Torsteinkapelle, Nische
2011
Helene und Adolf Schießl

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Helene und Adolf Schießl, Sakrale und profane Klein- und Flurdenkmäler in Weissenbach, Neuhaus und Schwarzensee, S. 25,26, Verlag Kral Berndorf.
2) NÖ Atlas

Anton Stöger
Datum der Erfassung 2018-11-16
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-11
letzter Bearbeiter Anton Stöger

Standort

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