Bildbaum

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeBildbäume

Gemeinde: Mannersdorf am Leithagebirge

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Schon in den 30 er Jahren des vorigen Jahrhunderts stand der Bildbaum an dieser Stelle. In seiner unmittelbaren Nähe stand bis 1939 das Bauernhaus "Türk", das wegen der vom deutschen Militär geplanten Erweiterung des Truppenübungsplatzes aufgelassen werden musste.
In der Zwischenkriegszeit belehrte Oberförster Adolf Landensperger (1893-1968) die Kinder aus diesem Bauernhaus, dass der Baum ein heiliges Bild trage, das sie ja nicht berühren dürfen. Damals war ein Marienbild im Kasten. Über dessen Zweck befragt, meinte er, die Wilderer gingen dorthin beten und büßten so ihre Sünden ab.

Beschreibung:

Etwa auf halben Weg zwischen dem Naturpark Wüste und Hof am Leithagebirge steht ein Bildbaum im Wald. Am Stamm einer Eiche ist ein rechteckiger Holzkasten mit Glasfenster an der Vorderseite und halbrunden Blechdach angebracht. Darin lehnt, vor einem beschädigten und kaum erkennbaren Jesusbild, ein Keramikkreuz mit Corpus. Zeitweise wird der Bildbaum von der Bevölkerung geschmückt, wie Palmkätzchen und ein vertrockneter Blumenstrauß zeigen.

Details

Gemeindename Mannersdorf am Leithagebirge
Gemeindekennzahl 30716
Ortsübliche Bezeichnung Bildbaum
Objektkategorie 1534 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Bildbäume)

Katastralgemeinde Mannersdorf am Leithagebirge -- GEM Mannersdorf am Leithagebirge
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2672/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Mannersdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Schinderboden
Längengrad 16.59276
Breitengrad 47.949834

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.66
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.1
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Etwa auf halben Weg zwischen dem Naturpark Wüste und Hof am Leithagebirge steht ein Bildbaum im Wald. Am Stamm einer Eiche ist ein rechteckiger Holzkasten mit Glasfenster an der Vorderseite und halbrunden Blechdach angebracht. Darin lehnt, vor einem beschädigten und kaum erkennbaren Jesusbild, ein Keramikkreuz mit Corpus. Zeitweise wird der Bildbaum von der Bevölkerung geschmückt, wie Palmkätzchen und ein vertrockneter Blumenstrauß zeigen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Schon in den 30 er Jahren des vorigen Jahrhunderts stand der Bildbaum an dieser Stelle. In seiner unmittelbaren Nähe stand bis 1939 das Bauernhaus "Türk", das wegen der vom deutschen Militär geplanten Erweiterung des Truppenübungsplatzes aufgelassen werden musste.
In der Zwischenkriegszeit belehrte Oberförster Adolf Landensperger (1893-1968) die Kinder aus diesem Bauernhaus, dass der Baum ein heiliges Bild trage, das sie ja nicht berühren dürfen. Damals war ein Marienbild im Kasten. Über dessen Zweck befragt, meinte er, die Wilderer gingen dorthin beten und büßten so ihre Sünden ab.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Bildbaum
2018
Karl Trenker

Bildbaum, Lage
2018
Karl Trenker

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Heribert Schutzbier, Marterl und Mythen. Mannersdorfer Wegkreuze, Säulen, Kapellen und andere Kleindenkmäler (Ergänzt durch Heiligenfiguren an Bauwerken), 2018.
2)Karte Bergfex
3) NÖ Atlas

Anton Stöger
Datum der Erfassung 2019-07-17
Datum der letzten Bearbeitung 2019-07-17
letzter Bearbeiter Anton Stöger

Standort

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