Feilendorfer Kreuz - Verabschiedungskreuz
Gemeinde: Ober-Grafendorf
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Urspünglich vor 1917 schon weithin sichtbar. Zeitpunkt der erstmaligen Errichtung nicht bekannt.
Stand ursprünglich an einem Hohlweg. Wurde früher auch "Verabschiedungskreuz" genannt. Nach den Grundzusammenlegungen in den 1970er Jahren musste es neu errichtet werden ("es war dabei in den Graben geschoben und zugeschüttet worden").
Wurde 1976 wieder errichtet (durch die kath. Männerbewegung) und an die Wegkreuzung von der B29 nach Feilendorf, an seinen heutigen Standort aufgestellt. Die Mosaik-Bilder schuf der St.Pöltner Künstler Friedrich M. Seitz. Neben der Widergabe der Mariazeller Gnadenmutter trägt das Marterl zur Erinnerung daran, daß von dieser Weggabelung weg auch Pilger zum Sonntagberg aufbrachen, das Bild der Heiligsten Dreifaltigkeit, ein drittes Mosaik ziegt den Hl. Josef, den Kirchenpatron von Ober-Grafendorf.
In einem der vier Mosaik-Bilder sind die Jahreszahlen 1726 und 1976 zu sehen. Weihe des neu errichteten "Feildendorfer Kreuzes" am 26.09.1976 durch Pfarrer Josef Peham (aus dem Pfarrarchiv).
"Hier nahmen jene Ober-Grafendorfer von der Heimat Abschied, die zu Fuß in die weite Welt hinauszogen und von denen so manche nie mehr wiederkehrten".(aus der Chronik "Ober-Grafendorf an der Pielach" von Franz Trischler, 1975).
Das alte Foto zeigt den alten Standort mit Blickrichtung nach Osten, mit Kirchenturm von Ober-Grafendorf.
Der alte Standort liegt auch an der "Galgenleit'n", nach der Überlieferung soll dort einst auch ein Galgen gestanden sein. Das Grundstück war ein "Brandstetter-Grund" (nach einer mündlichen Überlieferung).
Das Foto aus 1917 wurde dankenswerter Weise von Konditor Stefan Weiss zur Verfügung gestellt und stammt vom Verlag Ignaz Playl.
Das zweite alte Foto mit der Vorderansicht wurde von Frau Hilde Kothmiller aus Wantendorf zur Verfügung gestellt.
Das heutige "Feilendorfer Kreuz" zeigt vier Bilder, eines davon das Symbol von Mariazell.
Im Jahre 1984, am 5. Jänner 1984, wurde es bei Unfall umgestossen - Fotos aus 1984 zeigen dies.
Beschreibung:
Bildstock mit Mosaik-Bilder, diese schuf der St. Pöltner Künstler Friedrich M. Seitz. Es sind 4 Mosaik-Bilder, auf einem davon sind die Jahreszahlen 1726 und 1976 zu sehen.
Details
Gemeindename | Ober-Grafendorf |
Gemeindekennzahl | 31929 |
Ortsübliche Bezeichnung | Feilendorfer Kreuz - Verabschiedungskreuz |
Objektkategorie | 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | ) |
Katastralgemeinde | Grub bei Obergrafendorf -- GEM Ober-Grafendorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 164 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 3200 Ober-Grafendorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | L5175 |
Längengrad | 15.529517 |
Breitengrad | 48.151024 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Bildstock mit Mosaik-Bilder, diese schuf der St. Pöltner Künstler Friedrich M. Seitz. Es sind 4 Mosaik-Bilder, auf einem davon sind die Jahreszahlen 1726 und 1976 zu sehen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Urspünglich vor 1917 schon weithin sichtbar. Zeitpunkt der erstmaligen Errichtung nicht bekannt. Stand ursprünglich an einem Hohlweg. Wurde früher auch "Verabschiedungskreuz" genannt. Nach den Grundzusammenlegungen in den 1970er Jahren musste es neu errichtet werden ("es war dabei in den Graben geschoben und zugeschüttet worden"). Wurde 1976 wieder errichtet (durch die kath. Männerbewegung) und an die Wegkreuzung von der B29 nach Feilendorf, an seinen heutigen Standort aufgestellt. Die Mosaik-Bilder schuf der St.Pöltner Künstler Friedrich M. Seitz. Neben der Widergabe der Mariazeller Gnadenmutter trägt das Marterl zur Erinnerung daran, daß von dieser Weggabelung weg auch Pilger zum Sonntagberg aufbrachen, das Bild der Heiligsten Dreifaltigkeit, ein drittes Mosaik ziegt den Hl. Josef, den Kirchenpatron von Ober-Grafendorf. In einem der vier Mosaik-Bilder sind die Jahreszahlen 1726 und 1976 zu sehen. Weihe des neu errichteten "Feildendorfer Kreuzes" am 26.09.1976 durch Pfarrer Josef Peham (aus dem Pfarrarchiv). "Hier nahmen jene Ober-Grafendorfer von der Heimat Abschied, die zu Fuß in die weite Welt hinauszogen und von denen so manche nie mehr wiederkehrten".(aus der Chronik "Ober-Grafendorf an der Pielach" von Franz Trischler, 1975). Das alte Foto zeigt den alten Standort mit Blickrichtung nach Osten, mit Kirchenturm von Ober-Grafendorf. Der alte Standort liegt auch an der "Galgenleit'n", nach der Überlieferung soll dort einst auch ein Galgen gestanden sein. Das Grundstück war ein "Brandstetter-Grund" (nach einer mündlichen Überlieferung). Das Foto aus 1917 wurde dankenswerter Weise von Konditor Stefan Weiss zur Verfügung gestellt und stammt vom Verlag Ignaz Playl. Das zweite alte Foto mit der Vorderansicht wurde von Frau Hilde Kothmiller aus Wantendorf zur Verfügung gestellt. Das heutige "Feilendorfer Kreuz" zeigt vier Bilder, eines davon das Symbol von Mariazell. Im Jahre 1984, am 5. Jänner 1984, wurde es bei Unfall umgestossen - Fotos aus 1984 zeigen dies. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Es soll auch an die erste Pfarrwallfahrt nach Mariazell erinnern. Daher könnte der Ursprung viel weiter zurückreichen. Es sind leider keine weiteren Überlieferungen bekannt. Nach einem Entwurf (nach dem alten Feilendorfer Kreuz) von Ing. Herbert Hager wurde im Jahre 1976 von der kath. Männerbewegung in freiwilliger Arbeit der Bildstocjk in 4 Teilen in der Werkstätte des Steinmetzers Hillebrand (Wihlersdorf) in Zement und Spezialsand gegossen. Schalungarbeiten von der Fa. Herbert Hager kostenlos durchgeführt. Das Kupferdach wurde von Richard Kravarik gespendet. |
Feilendorfer Kreuz | |
1999 | |
Johann Hell |
Feilendorfer Kreuz ALT | |
Gemeindechronik Franz Trischler, 1975 |
Feilendorfer Kreuz 1917 | |
Verlag Ignaz Playl |
Feilendorfer Kreuz | |
2015 | |
Gottfried Grabensteiner |
Feilendorfer Kreuz | |
2015 | |
Gottfried Grabensteiner |
Feilendorfer Kreuz Westseite | |
2015 | |
Gottfried Grabensteiner |
Feilendorfer Kreuz 1984 | |
1984 | |
Pfarre Ober-Grafendorf |
Feilendorfer Kreuz nach Unfall | |
1984 | |
Pfarre Ober-Grafendorf |
Feilendorfer Kreuz 1984 Unfall | |
1984 | |
Pfarre Ober-Grafendorf |
Feilendorfer Kreuz alt Vorderansicht (Südseite) | |
ca. 1960 | |
v. Frau Hilde Kothmiller zur Verfügung gestellt |
Feilendorfer Kreuz alt Vorne Detail (Südseite) | |
ca. 1960 | |
v. Frau Hilde Kothmiller zur Verfügung gestellt |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Pfarrarchiv Chronik "Ober-Grafendorf an der Pielach" von Franz Trischler, 1975. und Aufzeichnungen Johann Stiefsohn, Ebersdorf Dorfstraße 25. |
Datum der Erfassung | 2015-09-25 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-06-12 |
letzter Bearbeiter | Gottfried Grabensteiner |