Piazoll Kreuz bzw. Bürzelnkreuz
Gemeinde: Mannersdorf am Leithagebirge
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Über die Entstehung dieses sakralen Kleindenkmales ist nichts bekannt. Laut Dehio stammt es aus dem 2. Viertel des 18. Jahrhunderts. Auf der Walterkarte (Grenzkarte Ungarn/Niederösterreich 1754/55) ist die Pieta bereits eingezeichnet und wird dort aber nicht Piazoll Kreuz sondern "Schmerzhaffte Säulen" genannt.
Im 18. Jahrhundert gab es als Träger des Namens Piazoll in Mannersdorf den kaiserlichen Offizier Anton Mathias Piazoll (gestorben 1743), der aus dem Scharfenecker Gerichtsbuch II wegen zweier Prozesse bekannt ist, und seine Gattin Barbara, die 1761 in der Klosterchronik von St. Anna als "wohlhabende Witwe" bezeichnet wurde. Vielleicht waren sie oder ihr Gatte die Stifter dieser Pieta.
Beschreibung:
Der Figurenpfeiler an der Straße nach Götzendorf wird auch "Bürzelnkreuz" genannt und auf Karten des 19. Jahrhunderts als "Piagoly Kreutz".
Auf dem hohen, schlanken geraden Pfeiler mit deutlich abgesetzter Kragenplatte steht eine barocke Figurengruppe die "Pieta".
Details
Gemeindename | Mannersdorf am Leithagebirge |
Gemeindekennzahl | 30716 |
Ortsübliche Bezeichnung | Piazoll Kreuz bzw. Bürzelnkreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Mannersdorf am Leithagebirge -- GEM Mannersdorf am Leithagebirge |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 6959/8 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 2434 Gemeinden Mannersdorf am Leithagebirge |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Mannersdorfer Straße nach Götzendorf |
Längengrad | 16.5959 |
Breitengrad | 48.001096 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Figurenpfeiler an der Straße nach Götzendorf wird auch "Bürzelnkreuz" genannt und auf Karten des 19. Jahrhunderts als "Piagoly Kreutz". Auf dem hohen, schlanken geraden Pfeiler mit deutlich abgesetzter Kragenplatte steht eine barocke Figurengruppe die "Pieta". |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Über die Entstehung dieses sakralen Kleindenkmales ist nichts bekannt. Laut Dehio stammt es aus dem 2. Viertel des 18. Jahrhunderts. Auf der Walterkarte (Grenzkarte Ungarn/Niederösterreich 1754/55) ist die Pieta bereits eingezeichnet und wird dort aber nicht Piazoll Kreuz sondern "Schmerzhaffte Säulen" genannt. Im 18. Jahrhundert gab es als Träger des Namens Piazoll in Mannersdorf den kaiserlichen Offizier Anton Mathias Piazoll (gestorben 1743), der aus dem Scharfenecker Gerichtsbuch II wegen zweier Prozesse bekannt ist, und seine Gattin Barbara, die 1761 in der Klosterchronik von St. Anna als "wohlhabende Witwe" bezeichnet wurde. Vielleicht waren sie oder ihr Gatte die Stifter dieser Pieta. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Heribert Schutzbier, Marterl und Mythen. Mannersdorfer Wegkreuze, Säulen, Kapellen und andere Kleindenkmäler (Ergänzt durch Heiligenfiguren an Bauwerken), 2018. 2) NÖ Atlas |
Datum der Erfassung | 2015-09-10 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-08-10 |
letzter Bearbeiter | Angelika Ficenc |