Gnadenstuhl
Gemeinde: Horn
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Der Schöpfer dieses Denkmals ist der Horner Bildhauer Friedrich Haßlinger (1672-1728),der Stifter war Philipp Josef Innozenz Graf Hoyos. 1989 wurde das Denkmal durch einen Blitzschlag zerstört. Bei der darauf folgenden Renovierung entdeckte man das Postament des Denkmals, das im Lauf der Zeit vollkommen im Boden verschwunden war. Dipl-Ing. Hans Hoyos kam für die Kosten der Instandsetzung auf.
Beschreibung:
Der barocke Gnadenstuhl ruht auf quadratischem, mit Passfeldern ornamentiertem Pfeiler, dessen Basis ein Volutenpostament mit der Jahreszahl 1722 und dem Hoyoswappen bildet. Die bildhauerische Darstellung der Allerheiligsten Dreifaltigkeit folgt dem Typus des Sonntagberger Gnadenstuhls. Der in ein faltenreiches Gewand gehüllte und mit einer Tiara gekrönte, sitzende Gottvater hält den Querbalken des Kreuzes in seinen abgewinkelten Armen. Der zentrale Corpus Christi ist nur durch seinen am Kreuz hängenden Oberkörper bis zum Lendentuch ausgeführt. Seine Arme sind schräg nach oben ausgebreitet und die Hände am Kreuzbalken befestigt, das dornengekrönte Haupt neigt sich auf seine rechte Schulter.
Details
Gemeindename | Horn |
Gemeindekennzahl | 31109 |
Ortsübliche Bezeichnung | Gnadenstuhl |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Horn -- GEM Horn |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 850 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Horn/Wienerstraße-Rosenburgerstraße |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | östlich von Horn |
Längengrad | 15.67575 |
Breitengrad | 48.65638 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.95 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.95 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
im Schaft ist ein Riss sichtbar |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der barocke Gnadenstuhl ruht auf quadratischem, mit Passfeldern ornamentiertem Pfeiler, dessen Basis ein Volutenpostament mit der Jahreszahl 1722 und dem Hoyoswappen bildet. Die bildhauerische Darstellung der Allerheiligsten Dreifaltigkeit folgt dem Typus des Sonntagberger Gnadenstuhls. Der in ein faltenreiches Gewand gehüllte und mit einer Tiara gekrönte, sitzende Gottvater hält den Querbalken des Kreuzes in seinen abgewinkelten Armen. Der zentrale Corpus Christi ist nur durch seinen am Kreuz hängenden Oberkörper bis zum Lendentuch ausgeführt. Seine Arme sind schräg nach oben ausgebreitet und die Hände am Kreuzbalken befestigt, das dornengekrönte Haupt neigt sich auf seine rechte Schulter. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Dort wo sich die Beine der Christusfigur befänden, ragt der hl. Geist in Form einer aufrecht fliegenden Taube mit seitlich ausgebreiteten Flügeln empor. Die Figurengruppe der Trinität ruht auf einer stilisierten Wolke aus der kleine Engelsköpfe hervorragen. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Schöpfer dieses Denkmals ist der Horner Bildhauer Friedrich Haßlinger (1672-1728),der Stifter war Philipp Josef Innozenz Graf Hoyos. 1989 wurde das Denkmal durch einen Blitzschlag zerstört. Bei der darauf folgenden Renovierung entdeckte man das Postament des Denkmals, das im Lauf der Zeit vollkommen im Boden verschwunden war. Dipl-Ing. Hans Hoyos kam für die Kosten der Instandsetzung auf. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Dehio: Die Kunstdenkmäler NÖs, NÖ nördlich der Donau, Wien 1990; Zach-Kiesling, W.: Bildstockwanderungen im Poigreich, Rosenburg-Mold 1995; Rabl, Erich - Pontesegger, Anton: Erinnerungen an Horn, Horn 2001; Hula, Franz: Die Totenleuchten und Bildstöcke Ö., Wien 1948. |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2012-01-01 |
letzter Bearbeiter | Wolfgang Andraschek-Holzer/ Karlheinz Hulka |