Schricker Bergkapelle / Heimkehrerkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Gaweinstal

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Der mündlichen Überlieferung nach wurde eine alte nahegelegene Kapelle aufgelassen und in der Zwischenkriegszeit an der Brünner-Straße neu errichtet. Der genaue Zeitpunkt der Neuerrichtung ist nicht bekannt. Der ursprüngliche Standort der Vorgängerkapelle soll bei einem nahegelegenen Hohlweg gewesen sein. Dort sollen im Jahr 1805 vier französische Generäle tödlich verunglückt sein.
Anlässlich von Wallfahrten wurden die Pilger aus Schrick bei der jetzt bestehenden Kapelle verabschiedet und nachher wieder eingeholt.
Nach Erzählungen haben die vom Zweiten Weltkrieg heimkehrenden Soldaten bei dieser Kapelle, bevor sie zu Hause ankamen, noch ein stilles Dankgebet verrichtet.
1999 renovierten Mitglieder des Kameradschaftsbundes die Kapelle.
In den darauffolgenden Jahren wurde die Kapelle vom Kameradschaftsbund Schrick wiederholt gefärbelt.

Beschreibung:

Die Heimkehrerkapelle steht auf halber Höhe des Schricker Berges an der alten Brünner-Straße. Das gemauerte verputzte Bauwerk auf einer Grundfläche von 2,80 x 2,20 m hat einen runden Mittelteil, der nach oben hin in einen Dreiecksgiebel mündet. An der Vorder- und Rückseite reichen beidseits vorspringende Stützpfeiler bis zum ziegelgedeckten Walmdach, auf dem sich ein Lothringerkreuz aus Metall befindet. Durch eine kleine Eisentür an der Westseite mit verglastem Sichtfenster ist die Kapelle begehbar.
Über der Tür ist unter gefalteten Händen das Gebet
„Gelobt sei Jesus Christus“
zu lesen.
Auf dem im Innenraum über einem angedeuteten Altar angebrachten Bild ist der Abschied Jesu von seiner Mutter dargestellt.
Auf dem Bild befindet sich folgende Inschrift:
„Renoviert von den Opfern der Kapelle durch Georg Bock, Wirtschaftsbesitzer, Schrick 1931“

Details

Gemeindename Gaweinstal
Gemeindekennzahl 31612
Ortsübliche Bezeichnung Schricker Bergkapelle / Heimkehrerkapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Schrick -- GEM Gaweinstal
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 5077
Ortschafts- bzw. Ortsteil Schrick
Straße und Hausnummer bzw. Flurname In den Bergen / An der alten Brünnerstraße
Längengrad 16.6088
Breitengrad 48.50016

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 2.2
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Heimkehrerkapelle steht auf halber Höhe des Schricker Berges an der alten Brünner-Straße. Das gemauerte verputzte Bauwerk auf einer Grundfläche von 2,80 x 2,20 m hat einen runden Mittelteil, der nach oben hin in einen Dreiecksgiebel mündet. An der Vorder- und Rückseite reichen beidseits vorspringende Stützpfeiler bis zum ziegelgedeckten Walmdach, auf dem sich ein Lothringerkreuz aus Metall befindet. Durch eine kleine Eisentür an der Westseite mit verglastem Sichtfenster ist die Kapelle begehbar.
Über der Tür ist unter gefalteten Händen das Gebet
„Gelobt sei Jesus Christus“
zu lesen.
Auf dem im Innenraum über einem angedeuteten Altar angebrachten Bild ist der Abschied Jesu von seiner Mutter dargestellt.
Auf dem Bild befindet sich folgende Inschrift:
„Renoviert von den Opfern der Kapelle durch Georg Bock, Wirtschaftsbesitzer, Schrick 1931“
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der mündlichen Überlieferung nach wurde eine alte nahegelegene Kapelle aufgelassen und in der Zwischenkriegszeit an der Brünner-Straße neu errichtet. Der genaue Zeitpunkt der Neuerrichtung ist nicht bekannt. Der ursprüngliche Standort der Vorgängerkapelle soll bei einem nahegelegenen Hohlweg gewesen sein. Dort sollen im Jahr 1805 vier französische Generäle tödlich verunglückt sein.
Anlässlich von Wallfahrten wurden die Pilger aus Schrick bei der jetzt bestehenden Kapelle verabschiedet und nachher wieder eingeholt.
Nach Erzählungen haben die vom Zweiten Weltkrieg heimkehrenden Soldaten bei dieser Kapelle, bevor sie zu Hause ankamen, noch ein stilles Dankgebet verrichtet.
1999 renovierten Mitglieder des Kameradschaftsbundes die Kapelle.
In den darauffolgenden Jahren wurde die Kapelle vom Kameradschaftsbund Schrick wiederholt gefärbelt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Schricker Bergkapelle / Heimkehrerkapelle
2012
Popp Elfriede

Schricker Bergkapelle / Heimkehrerkapelle
2012
Schrom Christine

Schricker Bergkapelle / Heimkehrerkapelle
2012
Popp Elfriede

Schricker Bergkapelle / Heimkehrerkapelle
2012
Popp Elfriede

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Schrom Christine, OV Lehner Johann

Ersterfassung in „Zeichen unserer Kulturlandschaft“ 2012: Elfriede Popp

Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2020-03-01
letzter Bearbeiter Elfriede Popp

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.