Pranger

RechtsdenkmälerStrafrechtsdenkmälerPranger und Marktsäulen

Gemeinde: Pulkau

Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

,,Prangerhansl" im Volksmund genannt, wurde 1941 an der jetzigen Stelle aufgestellt, lm 19 Jh. wurde er von seinem ursprünglichen Aufstellungsort (in der Mitte des Rathausplatzes bei der Brückenwaage) entfernt und auf dem Dachboden des Rathauses deponiert.

Beschreibung:

Der Pranger besteht aus einer Säule, bekrönt von einer Rolandfigur aus dem 16. Jahrhundert

Details

Gemeindename Pulkau
Gemeindekennzahl 31035
Ortsübliche Bezeichnung Pranger
Objektkategorie 1331 ( Rechtsdenkmäler | Strafrechtsdenkmäler | Pranger und Marktsäulen)

Katastralgemeinde Pulkau -- GEM Pulkau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3741 Gemeinde Pulkau
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Rathausplatz 1-3
Längengrad 15.859024
Breitengrad 48.705566

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Pranger besteht aus einer Säule, bekrönt von einer Rolandfigur aus dem 16. Jahrhundert
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Auf dem viereckigen Sockel steht die nach oben verjüngte Säule mit angekettetem Bagstein (Steinkugel). Darauf die auskragende Grundplatte mit der Ritterfigur (Roland), mit dem Schwert in einer und einem Schild in der anderen Hand. Auf dem Schild das Wappen des Marktes (heute Stadt) Pulkau mit den beiden zugeneigten Krügen.
Die Rolandfigur stammt aus dem Jahr 1542 und ist Symbol für die niedere und hohe Gerichtsbarkeit. Sie oblag seit diesem Jahr nicht mehr den Herrschaften, sondern nur mehr der Marktgemeinde Pulkau. Der Pranger (=Schandpfahl) kennzeichnete jenen Ort, wo Verbrecher - durch Halseisen (Halsring) festgehalten - öffentlich zur Schau gestellt wurden.

Zeitkategorie 16. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) ,,Prangerhansl" im Volksmund genannt, wurde 1941 an der jetzigen Stelle aufgestellt, lm 19 Jh. wurde er von seinem ursprünglichen Aufstellungsort (in der Mitte des Rathausplatzes bei der Brückenwaage) entfernt und auf dem Dachboden des Rathauses deponiert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) 1542 als Prangermann (Roland) mit Schwert und Schild aufgestellt, ersetzte er die ursprüglich an derselben Stelle stehende hölzerne Marktsäule, die das Marktrecht (nach Max Weltin schon seit 1269) wie
auch das Gerichtsrecht bestätigte.
Auf dem viereckigen Sockel steht die nach oben verjüngte Säule mit angekettetem Bagstein (Steinkugel). Darauf die auskragende Grundplatte mit der Ritterfigur Roland), mit dem Schwert in einer und
einem Schild in der anderen Hand. Auf dem Schild das Wappen des Marktes (heute Stadt) Pulkau mit den beiden zugeneigten Krügen,

Die Rolandfigur stammt aus demJahr 1542 und ist Symbol für die niedere und hohe Qerichtsbarkeit. Sie oblag seit diesem Jahr nicht mehr den Herrschaften, sondern nur mehr der Marktgemeinde Pulkau.
Der Pranger (=Schandpfahl) kennzeichnete jenen Ort, wo Verbrecher - durch Halseisen (Halsring) festgehalten - öffentlich zur Schau gestellt wurden.

Vor dem Pranger sind zwei alte Grenzsteine aufgestellt, Sie wurden
anlässlich der Renovierung des Rathauses unter der Freitreppe gefunden. Der eine trägt die Jahreszahl 1778 und der andere das Pulkauer Wappen.

Pranger
2015
Norber Redl

Pranger
2015
Norbert Redl

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gottessteine - Pulkauer Kleindenkmäler von Alois Puschnik

Norbert Redl
Datum der Erfassung 2015-11-28
Datum der letzten Bearbeitung 2019-02-15
letzter Bearbeiter Angelika Ficenc

Standort

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