Magdalenahügel
Gemeinde: Sulz im Weinviertel
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Auf Betreiben von Herrn Professor Wenzl (Pfarrer in Obersulz) wurde die ursprünglich auf der Balustrade der Dreifaltigkeit stehende Sebastian-Statue, nach einer gründlichen Restaurierung durch die Firma Rada aus Poysdorf, im Zuge der Restaurierung der Dreifaltigkeitssäule im Jahre 1978 auf dem Magdalenahügel aufgestellt. Wann das metallene Kreuz errichtet wurde, ist nicht überliefert. Es wird das 19.Jh. angenommen. Auf einem aus dem Jahre 1884 stammenden Foto der alten Volksschule ist das Kreuz nicht zu sehen. Im Gegensatz dazu, ist auf einer Landkarte aus dem Jahre 1821 am Magdalenahügel ein Kleindenkmal eingezeichnet. Im Jahre 2003 wurden die Statuen von Professor Josef Geissler (Niedersulz) restauriert. Die dafür anfallenden Kosten wurden aus dem Erlös mehrer Adventveranstaltungen der Familie Gerhard Haberl (Obersulz) beglichen. Lt. Aufzeichnungen des Bundesdenkmalamtes stammt die Freiplastik der Hl. Maria Magdalena aus der Mitte des 18. Jh. Als ursprünglicher Aufstellungsort wird der Kirchenhof vermutet.
Beschreibung:
Auf dem Magdalenahügel vor der Pfarrkirche steht auf einem 30 cm hohen, abgerundeten Stein ein 3,60 m hohes Metallkreuz mit einer 1 m hohen, bronzenen Christus-darstellung. Links vom Kreuz befindet sich auf einem gemauerten und verputzten 30 cm hohen Sockel eine 1,60 m hohe Statue, die den Hl. Sebastian darstellt. Rechts vom Kreuz steht auf einem gemauerten und verputzten 40 cm hohen Sockel eine 178 cm hohe Maria Magdalena-Statue.
Details
Gemeindename | Sulz im Weinviertel |
Gemeindekennzahl | 30857 |
Ortsübliche Bezeichnung | Magdalenahügel |
Objektkategorie | 1551 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kalvarienberge, Kreuzweg- und Rosenkranzanlagen | Kalvarienberge) |
Katastralgemeinde | Obersulz -- GEM Sulz im Weinviertel |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 4443/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Obersulz |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | vor der Kirche |
Längengrad | 16.67729 |
Breitengrad | 48.50382 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Auf dem Magdalenahügel vor der Pfarrkirche steht auf einem 30 cm hohen, abgerundeten Stein ein 3,60 m hohes Metallkreuz mit einer 1 m hohen, bronzenen Christus-darstellung. Links vom Kreuz befindet sich auf einem gemauerten und verputzten 30 cm hohen Sockel eine 1,60 m hohe Statue, die den Hl. Sebastian darstellt. Rechts vom Kreuz steht auf einem gemauerten und verputzten 40 cm hohen Sockel eine 178 cm hohe Maria Magdalena-Statue. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Auf Betreiben von Herrn Professor Wenzl (Pfarrer in Obersulz) wurde die ursprünglich auf der Balustrade der Dreifaltigkeit stehende Sebastian-Statue, nach einer gründlichen Restaurierung durch die Firma Rada aus Poysdorf, im Zuge der Restaurierung der Dreifaltigkeitssäule im Jahre 1978 auf dem Magdalenahügel aufgestellt. Wann das metallene Kreuz errichtet wurde, ist nicht überliefert. Es wird das 19.Jh. angenommen. Auf einem aus dem Jahre 1884 stammenden Foto der alten Volksschule ist das Kreuz nicht zu sehen. Im Gegensatz dazu, ist auf einer Landkarte aus dem Jahre 1821 am Magdalenahügel ein Kleindenkmal eingezeichnet. Im Jahre 2003 wurden die Statuen von Professor Josef Geissler (Niedersulz) restauriert. Die dafür anfallenden Kosten wurden aus dem Erlös mehrer Adventveranstaltungen der Familie Gerhard Haberl (Obersulz) beglichen. Lt. Aufzeichnungen des Bundesdenkmalamtes stammt die Freiplastik der Hl. Maria Magdalena aus der Mitte des 18. Jh. Als ursprünglicher Aufstellungsort wird der Kirchenhof vermutet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Der Hl. Sebastian gehört neben dem Hl. Rochus zu den bekanntesten Pestheiligen. Er ist aber auch der Patron der Sterbenden und wird mit einem Pfeil in der Brust dargestellt. Er ist im 3. Jh. in Mailand geboren und war Soldat unter Kaiser Diokletian. Weil er dem Christentum angehörte, ließ ihn der Kaiser an einen Pfahl binden und mit Pfeilen beschießen. Maria Magdalena gehörte zu den Frauen, die Christus nach-folgten. Sie begleitete ihren Herrn nach Jerusalem und stand unter dem Kreuz, als die meisten Jünger geflohen waren. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Verordnung des Bundesdenkmalamtes - www.bda.at Gespräche mit Ortseinwohnern |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2015-08-08 |
letzter Bearbeiter | Johann Schütz |